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Ergebnisse für "Angststörungen"

Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamentenwahl bei ADHS

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

…Atomoxetin oder Guanfacin eingesetzt werden. Falls Stimulanzien trotz Vermeidung einer zu hohen Dosierung eine Beeinträchtigung des emotionalen Empfindens verursachen, können sie durch Atomoxetin oder Guanfacin ersetzt werden oder niedriger dosiert und mit diesen kombiniert werden. Eine Kombinationsmedikation aus Stimulanzien und Atomoxetin kann den Antrieb verbessern und gleichzeitig die emotionale Dysregulation reduzieren. Bestimmte Medikamente haben bei Ticstörungen, Angststörungen, Substanzmissbrauch und andere Komorbiditäten besondere Vorteile. Die Wirkungsweisen der verschiedenen Medikamente unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Bindungsaffinität an Transporter und ihrer Auswirkungen auf Dopamin und Noradrenalin in verschiedenen Gehirnregionen. Es ist wichtig, die richtige Medikation individuell anzupassen, um die bestmögliche Wirkung bei geringfügigen Nebenwirkungen…
Diagnostik

Häufigkeit von ADHS (Prävalenz)

4. Prävalenz nach Lebensumständen

…Flüchtlinge und Asylsuchende unter 18 Jahren Unter Flüchtlingen und Asylsuchenden unter 18 Jahren fand sich eine ADHS-Prävalenz von 8,6 % (1 bis 16 %), wobei zugleich PTSD (22,71 %), Angststörungen (15,77 %), Depression (13,81 %) und ODD (1,77 %) festgestellt wurden (Metaanalyse, k = 8, n = 779). Die hohen Werte von PTSD, Angststörungen und Depressionen könnten unserer Auffassung nach die tatsächliche Prävalenz von ADHS bei der untersuchten Zielgruppe verdeckt haben. 4.3. Obdachlose Kinder Kinder ohne Obdach (“homeless”) zeigten eine ADHS-Prävalenz von 13,1 % bis zum Alter von 11 Jahren 43,1 % ab dem Alter von 12 Jahren…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

1. Geschlechtshormone als Treiber geschlechtsspezifischer psychischer Störungen

…Gestagene (Schwangerschaftshormone)). Männer sind anfälliger für (externalisierende) Verhaltensstörungen in der Kindheit (ADHS, ODD, CD, Autismus, Lernstörungen), Frauen dagegen für emotionale (internalisierende) Störungen in der Adoleszenz (Depression, Angststörungen, Dysthymie, Essstörungen, PTSD). Dies könnte auch auf Geschlechtshormone zurückzuführen sein. Die folgenden Ausführungen basieren maßgeblich auf der Arbeit von Martel et al (2013), die den differenzierenden Beitrag von Geschlechtshormonen vertieft erörtert haben. Testosteron könnte pränatal (“organisatorisch”) dopaminerge Schaltkreise im Striatum modulieren, sodass Jungen ein größeres Risiko für eine frühe Entwicklung von Unaufmerksamkeit und störenden Verhaltensstörungen haben. Eine Theorie des “extrem männlichen Gehirns” bei Autismus betrachtet Autismus-Symptome als Übertreibungen typischer Geschlechtsunterschiede sind und…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

1. Depression oder ADHS – Differentialdiagnostik und Behandlung

…kein originäres Symptom einer ADHS, sondern ein eigenständiges Störungsbild, kann jedoch die Folge einer dauerhaften Überlastung aufgrund von ADHS sein und in diesem Fall durch eine ADHS-Behandlung wirksam bekämpft werden. Bei ADHS sind die basalen Cortisolwerte verringert. Bei stationär behandelten Depression sind die basalen Cortisolwerte dagegen erhöht (wie auch, etwas weniger stark, bei stationär behandelten Angststörungen und Zwangsstörungen). Emotionale Dysregulation, Reizbarkeit, Wut und Unruhe bei ADHS korrelieren mit ADHS-spezifischen Genen und nicht mit Genen, die spezifisch mit affektiven Störungen (Depression) verbunden sind. Auch allein Depressions-Betroffene weisen ein klinisch relevantes Ausmaß an ADHS-Symptomen auf, wie: exekutiver Dysfunktion…
…10 Jahre: Unaufmerksamkeit kann deshalb Unterricht teils nicht verfolgen kann teils Unterrichtsstoff nicht nachvollziehen Konzentrationsschwierigkeiten auf Lehrervortrag auf eigene Arbeit wirkt verträumt mangelnde aktive Mitarbeit 10 bis 20 Jahre: möglicherweise Verbesserung der Aufmerksamkeit aufgrund Nachentwicklung des Gehirns Aufmerksamkeitsprobleme bleiben mindestens teilweise vorhanden und werden immer noch als sehr belastend empfunden Altersunabhängig: Der ADHS-I-Subtyp ist eher introvertiert (im Gegensatz zum eher extrovertierten ADHS-HI-Subtyp) internalisierend scheu erhöhte Anfälligkeit für internalisierende Störungen z.B. Angststörungen Depressionen Soziale Probleme des ADHS-I-Subtyps entstehen aus zu großer Scheu Passivität Introvertiertheit Stillsein Störungen vornehmlich im Arbeitsgedächtnis und bei der auditiven Verarbeitung…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien

Amfetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

5. Wirkung auf ADHS-Symptome

…auch verdeckter) schwerer Depression mit Vorsicht eingesetzt werden. Achtung: Eine vermeintliche Dysthymie (leichte chronische Depression) bei ADHS-Betroffenen muss sauber von dem originären ADHS-Symptom der Dysphorie bei Inaktivität abgegrenzt werden. Mehr hierzu unter ⇒ Depression und Dysphorie bei ADHS im Abschnitt ⇒ Differentialdiagnostik bei ADHS . 5.4. Komorbide Angststörungen / Depressionen Komorbide Angststörungen oder Depressionen können durch Stimulanzien verstärkt werden, da Angst und Stimmungen durch die dopaminerge Aktivität des ventromedialen PFC in Verbindung mit dem limbischen System reguliert werden. 5.5. Komorbide Schlafstörungen Amfetaminmedikamente haben eine recht lange Wirkungsdauer (bis zu 13 Stunden). Eine zu späte Einnahme (weniger als 14…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

10. Hautkrankheiten, Neurodermitis, Ekzeme, Schuppenflechte - 32,4 % (ggüber 10 bis 25,5 %)

…durchschnittliche Aufmerksamkeit im CPT-3 (wobei unbekannt ist, ob die Probanden besonders motiviert oder unmotiviert waren, was Aufmerksamkeitstest bei ADHS massiv beeinflussen kann) erhöhte Sensibilität, Reizvermeidungsverhalten oder Hyposensitivität erhöhte Schlafprobleme komorbide Angststörungen erhöht komorbide Depression erhöht Epidemiologische Daten zeigen, dass die weltweite Prävalenz von atopischer Dermatitis und ADHS parallel gestiegen ist. Mehrere Querschnittsstudien wiesen auf ein gemeinsames Auftreten und eine zeitlich gemeinsame Entstehung bei Betroffenen hin. Eine Studie fand keine genetische Kausalität von Neurodermitis für ADHS oder von ADHS für Neurodermitis Atopische Immunstörungen könnten auf eine überschießende Immunreaktion aufgrund erniedrigter Cortisolspiegel zurückgehen. Cortisol hemmt die durch CRH (erste Stufe der…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate

E. Exkurs: Behandlung Emotionaler Dysregulation

…Anzahl von ADHS-Betroffenen berichtete, dass die bei ihnen bestehende Rejection Sensitivity unter Stimulanzien deutlich abnehme. Einzelne Betroffene (etwa 10 %) berichteten, dass MPH die RS verstärke, wobei bereits der Wechsel zu einem anderen MPH-Präparat Unterschiede zeigte. Komorbide Angststörungen, Depressionen und Aggressionen können durch Stimulanzien verstärkt werden, da Angst und Stimmungen durch die dopaminerge Aktivität des ventromedialen präfrontalen Kortex in Verbindung mit dem limbischen System reguliert wird. In diesen Fällen empfehlen sich stattdessen Noradrenalinwiederaufnahmehemmer oder α2A-Adreno-Agonisten. Eine (recht kleine) Untersuchung fand keine kurzfristige Veränderung des Angstzustands (state anxiety) durch eine Einzeldosis MPH, jedoch Hinweise auf eine mögliche…
Kurzfassung von ADxS.org

Die häufigsten Irrtümer über ADHS

3. Irrtum: “Beruflicher Erfolg, Studium oder Doktortitel schließen ADHS aus.”

…kann diesbezüglich überdurchschnittlich erfolgreich sein – sofern er es schafft, seine sozialen und emotionalen Aufgabenstellungen wegzuorganisieren. Weiter sind gerade höher begabte Menschen sehr gut in der Lage, ihr ADHS – zumindest eine Zeit lang – zu kompensieren. Daneben gibt es das mit dem Einfluss von Geschlechtshormonen zusammenhängende Phänomen, dass in der Jugend ADHS häufiger bei Jungen auftritt (1,6 zu 1), während unter den Erwachsenen der Frauenanteil aber sehr stark aufholt. Häufig gibt es hier in der Kindheit nicht diagnostiziertes ADHS-I und schwerwiegende Komorbiditäten wie Depressionen oder Angststörungen, die bei unbehandeltem ADHS leider 3- bis 4-mal häufiger sind als bei Nichtbetroffenen.
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS

Atomoxetin bei ADHS

3. Indikationen, bei denen Atomoxetin geeignet / ungeeignet ist

…Dies deckt sich mit der empirischen Erfahrung, dass Atomoxetin emotionale Dysregulation wesentlich besser (und vor allem ganztägig) behandelt als Stimulanzien. Dafür hat Atomoxetin aufgrund der fehlenden dopaminergen Wirkung im Striatum eine geringere Antriebssteigerung als Stimulanzien, weshalb eine Kombinationsmedikation oft der Schlüssel zu Erfolg einer vollständigen ADHS-Behandlung ist. 3.3. Komorbide Angststörung Es wurde von positiven Effekten von Atomoxetin auf komorbide Angststörungen berichtet, wobei eine Studie eine etwas größere Verbesserung der Angstsymptomatik durch Atomoxetin als durch MPH fand. 3.4. Komorbide Sozialphobie Es wurde von positiven Effekten von Atomoxetin auf komorbide soziale Ängste berichtet. 3.5. SCT (sluggish cognitive tempo)…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Serotonin

4. Serotonin Neurone, Rezeptoren, Transporter

…Hippocampus anstieg Corticosteron beeinflusst dosisabhängig 5-HT1A-Rezeptor-vermittelte Reaktionen im Hippocampus der Ratte in vitro und in vivo: Die Aktivierung nur des hochaffinen Mineralocorticoidrezeptors unterdrückt die 5-HT1A-Rezeptor-vermittelten Reaktionen, während die zusätzliche Aktivierung von Glucocorticoidrezeptoren mit niedrigerer Affinität die Wirkung von 5-HT verstärkt. Durch Glucocorticoide vermittelter chronischer Stress regelte bei Tieren die 5-HT1A-Rezeptoren im Hippocampus herunter. Funktionelle Variationen im 5-HT1A-Gen (HTR1A) scheinen zusammenzuhängen mit Persönlichkeitsmerkmalen negativer Emotionalität der Entstehung von Angststörungen 5-HT1A-Aktivierung senkt die NMDA-Rezeptor-vermittelten Ströme in Pyramidenneuronen des PFC. 4.1.2. 5-HT1B in Substantia nigra…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen

13. Schlafprobleme bei ADHS - Symptome

2. Schlafprobleme bei ADHS bei Subtypen und Komorbiditäten

…Symptomen nahmen häufiger Schlafmitteln ein Betroffene mit nur ADHS-HI-Symptomen hatten eine kürzere Schlafdauer und stärkere nächtliche Schlafstörungen Betroffene mit nur CDS-Symptomen (früher: SCT) hatten eine schlechtere Schlafqualität, eine längere Einschlafzeit, größere Tagesfunktionsstörungen, eine größere allgemeine Schlafbeeinträchtigung und einen stärker nach hinten verschobenen Chronobiorhythmus (Abendpräferenz, Eveningness) Eine Studie fand, dass Schlafprobleme bei ADHS nur bei Betroffenen mit Sensibilitätsproblemen (Geschmacks- und Geruchsempfindlichkeit, Hörempfindlichkeit und Sensation seeking) nach dem Short Sensory Profile (SSP) Fragebogen auftraten. Bei Erwachsenen mit ADHS erhöhten höhere ADHS-Schweregrade sowie medizinische oder psychiatrische Komorbiditäten (insbesondere Depression, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und jede Art von Substanzkonsumstörungen) die Schlafprobleme weiter.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Adenosin

7. Adenosin und ADHS

…bei ADHS auf die dopaminerhöhende Wirkung des Adenosin-Antagonisten Theophyllin zurückzuführen sein könnte. Mehr zu Viloxazin unter => Viloxazin bei ADHS 7.5. A2A-Rezeptor-Gen und ADHS Eine Studie fand einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus SNP rs35320474 des ADORA2A-Gens (A2A-Rezeptor-Gen) und ADHS. Eine Kombination bestimmter A2A- und D2-Rezeptor-Gene scheint das Risiko von Angststörungen bei Kindern mit ADHS zu erhöhen. 7.6. Adenosinsystem bei SHR verändert Die Spontaneously Hypertensive Rat (SHR) ist ein genetisches Tiermodell für ADHS-HI mit Hyperaktivität. Bei der SHR wurde ein verändertes Adenosinsytsem festgestellt. Mehr hierzu unter =>…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Abschnitt

Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung

2. Heritabilität (Vererblichkeit) von ADHS

…Depression lag hier bei 30 %. Die Schätzungen, die auf den gemessenen Genotypen basierten, waren niedriger und reichten von 10 % für Alkoholabhängigkeit bis 28 % für OCD. Andere Quellen benennen den genetischen Anteil an der Entstehung von Depressionen mit ca. 40 %. Die Heritabilität für Angststörungen liegt bei 30 bis 40 %, für Intelligenz bei 55 %, für Persönlichkeitseigenschaften bei 40 %. Die Heritabilität für SCT soll bei 55 bis 60 % liegen. 18 % der Eltern von ADHS-Betroffenen haben selbst ADHS. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Prävalenz für ADHS bei Erwachsenen nur halb so hoch ist wie bei Kindern. Das Risiko für Geschwister von Betroffenen…
Entstehung / Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Abschnitt

Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung

4. Epigenetische Wirkung von Psychotherapie

…eine verringerte Methylierung im MAO-A-Gen. MAO-A baut Amine wie Dopamin, Noradrenalin oder Serotonin ab. Nach 6 Wochen kognitiver Verhaltenstherapie CBT korrelierte ein Anstieg der MAO-A-Methylierung mit einer Reduktion der Agoraphobie-Symptome. Auch hier scheint die Effektstärke sehr hoch zu sein. Eine Studie an Kindern mit Angststörungen fand, dass eine 12-wöchige kognitive Verhaltenstherapie bei den Betroffenen mit der größten Verringerung der Angst eine statistisch signifikant verringerte Methylierung von CpG IV von FKBP5 bewirkte. Therapie-Nonresponder erfuhren eine Erhöhung der Methylierung, was vor allem auf Kinder mit FKBP5-Risikogenotypen zutraf. Die Therapie-Response war nicht mit…