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Ergebnisse für "Angststörungen"
Entstehung
Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung
4. Epigenetische Wirkung von Psychotherapie
…eine verringerte Methylierung im MAO-A-Gen. MAO-A baut Amine wie Dopamin, Noradrenalin oder Serotonin ab. Nach 6 Wochen kognitiver Verhaltenstherapie CBT korrelierte ein Anstieg der MAO-A-Methylierung mit einer Reduktion der Agoraphobie-Symptome. Auch hier scheint die Effektstärke sehr hoch zu sein.
Eine Studie an Kindern mit Angststörungen fand, dass eine 12-wöchige kognitive Verhaltenstherapie bei den Betroffenen mit der größten Verringerung der Angst eine statistisch signifikante verringerte Methylierung von CpG IV von FKBP5 bewirkte. Therapie-Nonresponder erfuhren eine Erhöhung der Methylierung, was vor allem auf Kinder mit FKBP5-Risikogenotypen zutraf. Die Therapie-Response war nicht mit…
…Flüchtlinge und Asylsuchende unter 18 Jahren
Unter Flüchtlingen und Asylsuchenden unter 18 Jahren fand sich eine ADHS-Prävalenz von 8,6 % (1 bis 16 %), wobei zugleich PTSD (22,71 %), Angststörungen (15,77 %), Depression (13,81 %) und ODD (1,77 %) festgestellt wurden (Metaanalyse, k = 8, n = 779). Die hohen Werte von PTSD, Angststörungen und Depressionen könnten unserer Auffassung nach die tatsächliche Prävalenz von ADHS bei der untersuchten Zielgruppe verdeckt haben.
3.3. Obdachlose Kinder
Kinder ohne Obdach (“homeless”) zeigten eine ADHS-Prävalenz von
13,1 % bis zum Alter von 11 Jahren
43,1 % ab dem Alter von 12 Jahren…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Neurophysiologische Korrelate von Stress
3. Amygdala
…sind.
Bei Stress wird durch die Amygdala der Noradrenalinspiegel erhöht. Mittels hoher Noradrenalinspiegel moderiert die Amygdala Ängstlichkeit und Angstkonditionierung. Während konditionierte Angst durch phasisch aktivierte Neuronen entsteht, wird Ängstlichkeit durch dauerhaft aktivierte Neuronen erzeugt.
Die Amygdala wird durch hemmende Projektionen aus dem infralimbischen mPFC reguliert. Diese können nach Stresssituationen geschwächt sein, was zu einer mangelnden Hemmung der BLA durch den PFC und in der Folge zu einer Hyperaktivierung der Amygdala führt, z.B. als Folge von Giften. Depression oder PTBS korrelieren mit einer pberaktivierten BLA.
ADHS korreliert signifikant mit erhöhter Ängstlichkeit. Unbehandeltes ADHS erhöht das Risiko für spätere Angststörungen erheblich.
…bei ADHS auf die dopaminerhöhende Wirkung des Adenosin-Antagonisten Theophyllin zurückzuführen sein könnte.
Mehr zu Viloxazin unter => Viloxazin bei ADHS
7.5. A2A-Rezeptor-Gen und ADHS
Eine Studie fand einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus SNP rs35320474 des ADORA2A-Gens (A2A-Rezeptor-Gen) und ADHS.
Eine Kombination bestimmter A2A- und D2-Rezeptor-Gene scheint das Risiko von Angststörungen bei Kindern mit ADHS zu erhöhen.
7.6. Adenosinsystem bei SHR verändert
Die Spontaneously Hypertensive Rat (SHR) ist ein genetisches Tiermodell für ADHS-HI mit Hyperaktivität.
Bei der SHR wurde ein verändertes Adenosinsytsem festgestellt. Mehr hierzu unter =>…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
1. Depression oder ADHS – Differentialdiagnostik und Behandlung
…kein originäres Symptom einer ADHS, sondern ein eigenständiges Störungsbild, kann jedoch die Folge einer dauerhaften Überlastung aufgrund von ADHS sein und in diesem Fall durch eine ADHS-Behandlung wirksam bekämpft werden.
Bei ADHS sind die basalen Cortisolwerte verringert. Bei stationär behandelten Depression sind die basalen Cortisolwerte dagegen erhöht (wie auch, etwas weniger stark, bei stationär behandelten Angststörungen und Zwangsstörungen).
Emotionale Dysregulation, Reizbarkeit, Wut und Unruhe bei ADHS korrelieren mit ADHS-spezifischen Genen und nicht mit Genen, die spezifisch mit affektiven Störungen (Depression) verbunden sind.
Auch allein Depressions-Betroffene weisen ein klinisch relevantes Ausmaß an ADHS-Symptomen auf, wie:
exekutiver Dysfunktion…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS
Serotonin
4. Serotonin Neurone, Rezeptoren, Transporter
…Hippocampus anstieg
Corticosteron beeinflusst dosisabhängig 5-HT1A-Rezeptor-vermittelte Reaktionen im Hippocampus der Ratte in vitro und in vivo: Die Aktivierung nur des hochaffinen Mineralocorticoidrezeptors unterdrückt die 5-HT1A-Rezeptor-vermittelten Reaktionen, während die zusätzliche Aktivierung von Glucocorticoidrezeptoren mit niedrigerer Affinität die Wirkung von 5-HT verstärkt.
Durch Glucocorticoide vermittelter chronischer Stress regelte bei Tieren die 5-HT1A-Rezeptoren im Hippocampus herunter.
Funktionelle Variationen im 5-HT1A-Gen (HTR1A) scheinen zusammenzuhängen mit
Persönlichkeitsmerkmalen negativer Emotionalität
der Entstehung von Angststörungen
5-HT1A-Aktivierung senkt die NMDA-Rezeptor-vermittelten Ströme in Pyramidenneuronen des PFC.
4.1.2. 5-HT1B
in Substantia nigra…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate
E. Exkurs: Behandlung Emotionaler Dysregulation
…Anzahl von ADHS-Betroffenen berichtete, dass die bei ihnen bestehende Rejection Sensitivity unter Stimulanzien deutlich abnehme. Einzelne Betroffene (etwa 10 %) berichteten, dass MPH die RS verstärke, wobei bereits der Wechsel zu einem anderen MPH-Präparat Unterschiede zeigte.
Komorbide Angststörungen, Depressionen und Aggressionen können durch Stimulanzien verstärkt werden, da Angst und Stimmungen durch die dopaminerge Aktivität des ventromedialen präfrontalen Kortex in Verbindung mit dem limbischen System reguliert wird. In diesen Fällen empfehlen sich stattdessen Noradrenalinwiederaufnahmehemmer oder α2A-Adreno-Agonisten.
Eine (recht kleine) Untersuchung fand keine kurzfristige Veränderung des Angstzustands (state anxiety) durch eine Einzeldosis MPH, jedoch Hinweise auf eine mögliche…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
5. Pharmakologische endokrine Funktionstests
3. Diagnostische Anwendung
…gestört
Tests:
ACTH-(1-24)-Test:
Cortisolausschüttung erhöht
CRH-Test
ACTH-Reaktion abgeflacht
Cortisolreaktion normal
Metyrapon/CRH-Test:
Normalisierung der verminderten ACTH-Reaktion
DST
fehlende Suppression der Cortisolfreisetzung
DST ist allerdings zu unspezifisch und zu unsensibel, daher heute von Dexamethason/CRH-Test abgelöst
DST/CRH-Test
Dexamethason bewirkt Cortisolsuppression
CRH, danach gegeben, bewirkt bei Depressiven Cortisolanstieg (unterbindet die Cortisolsuppression)
TRH-Test:
uneinheitliche Befunde der PRL-Reaktion
Clonidin-Test:
verringerter Anstieg von Wachstumshormon
Verdacht auf Depression
Verdacht auf verringerte Alpha-2-Adrenozeptoren
dadurch verringerte inhibitorische Hemmung des Noradrenalinsystems
3.3. Angststörungen
Panikstörung, Phobie, Zwangsstörung, PTBS
Modifizierte Darstellung, basierend auf Kudielka-Wüst…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Neurotransmitter bei Stress
2. Störungen des Dopaminsystems bei Stress
…den OFC und den
Cortico-Striatal-Thalamocorticalen Loop (Kortex-Striatum-Thalamus-Regelkreis) gesteuert.
Störung des Sozialverhaltens (Conduct Disorder, CD)
durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert
oppositionelles Trotzverhalten (ODD)
durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert
Aggressionen
durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert
Angststörungen
durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert
Bipolare Störung
durch ein Netzwerk aus dem ventromedialen PFC und dem limbischen System gesteuert
Denkblockaden, PFC-Deaktivierung
Eine starke Stimulation der D1-Rezeptoren durch Stress kann dazu dienen…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
17. Suchtprobleme bei ADHS
…Internetsucht. Diese ging mit erhöhter ADHS-Symptomatik einher.
Internetsucht wurde durch eine Studie in zwei Subtypen unterschieden: einen Subtyp, der mit Impulsivität und ADHS-HI korrelierte und einen anderen Subtyp, der mit Zwanghaftigkeit korrelierte.
Eine Studie fand, dass Internetsucht bei ADHS mit motivationaler Dysfunktion, nicht aber mit exekutiver Dysfunktion korrelierte.
17.2.3. Handysucht bei ADHS
Überhöhte Handybenutzung korreliert mit Impulsivität und betraf 20,1 % der teilnehmenden studentischen Probanden.
Überhöhte Handybenutzung korrelierte weiter mit höheren Werten an
Alkoholkonsum
sexueller Aktivität
PTBS/PTSD
Angststörungen
Depressionen
Handysucht korrelierte in einer Studie unmittelbar mit ADHS, Depression, Angst und Stress, nicht aber mit Schlafdauer.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Was von Cannabinoiden reguliert wird
2. Cannabinoide beeinflussen Verhalten
…CB2R-Agonisten HU210 zeigte antidepressive Wirkung. Die antidepressive Wirkung war so stark wie de von Desimipramin.
Eine systemische Gabe von CB1R-Agonisten und von FAAH-Hemmern hat erwiesenermaßen antidepressive Wirkung. Lokale Verstärkung der CB1R-Signalisierung im dorsalen Hippocampus löst eine antidepressive Wirkung aus.
2.5. Cannabinoide regulieren Angst
Endocannabinoide sind bei Angststörungen verringert.
- AEA ist verringert
Der CB2R-Agonist β-Caryophyllen verbesserte bei erwachsenen Mäusen Angstverhalten die Zeit, die in der Mitte der Arena verbracht wurde, ohne die allgemeine motorische Aktivität im OF-Test zu verändern, was als Verringerung von Angstsymptomen zu bewerten ist. Eine vorherige Gabe des CB2R-Antagonisten…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Sensibilität, Stress und ADHS
1. Ursachen von erhöhter Sensibilität
…nicht verlässliche Regeln) ausreichen könnten, um im ersten Schritt (First Hit) eine Fehlregulation des Stresssystems (ADHS) zu bewirken, die bei weiter hinzutretenden Belastungen im zweiten Schritt (Second Hit) psychische Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder andere zu entwickeln. Es bestehen Hinweise auf die Wirkung des second hit auch hinsichtlich der Symptomschwere von ASS.
Gegen die Annahme von ADHS als First Hit für weitere Störungsbilder spricht möglicherweise, dass eine Untersuchung keine erhöhte Spezifität von Symptomen eines Störungsbilds bei zunehmender Störungsschwere feststellen konnte.
Eine Studie bezüglich dopaminerger Gene bei Hochsensibilität (iSv Aron) fand Hinweise auf eine Beteiligung von Polymorphismen in:
TH (Tyrosin-Hydroxylase…
Stress / Was ADHS mit Stress verbindet / Stressschäden durch frühen / langanhaltenden Stress
2. Stress nach Dauer: Langanhaltender, chronischer Stress
…Das führt zu einer Vergrößerung der Amygdala, was eine verstärkte Ängstlichkeit bewirkt.
Es ist empirisch anerkannt, dass Stress eine (Mit-)Ursache von Angst- und Furchtstörungen (z.B. Posttraumatische Belastungsstörung, Phobien, Panikattacken, generalisierte Angststörungen) und Depressionen ist.
2.2.3.2. Amygdala-Neuronen werden übererregbar
Chronischer Stress führt dazu, dass die Hauptausgangsneuronen der basolateralen Amygdala übererregbar werden.
Mehr hierzu oben unter ⇒ Unspezifische dauerhaft erhöhte Erregbarkeit von Nervenzellen (Grundprinzip) .
2.2.4. Schädigung des Hippocampus (Lern- und Gedächtnisstörungen)
Chronischer Stress beeinträchtigt den Hippocampus. Der Hippocampus ist – wie die Amygdala – an der Steuerung der HPA-Achse und damit an der Regulierung des…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
1. Pränatale Stressoren als ADHS-Umwelt-Ursachen
…Glyphosat-Exposition der Mutter (0,5 und 50 mg/kg Körpergewicht/Tag) während der Schwangerschaft und der Stillzeit (insbesondere) beim (weiblichen) Nachwuchs:
Depressions-Symptome
Angst-Symptome
soziale Defizite
verringerte Expression und Hypermethylierung des Tryptophanhydroxylase 2-Gens im Hippocampus
Tryptophanhydroxylase ist an der Serotonin-Synthese im Gehirn beteiligt
veränderte Darmmikrobiota der weiblichen Nachkommen
verminderten Häufigkeit von Akkermansia
erhöhte Abundanz von Alistipes und Blautia
(Bakterien, die am Tryptophan-Stoffwechsel beteiligt sind und mit depressions- und angstähnlichen Störungen in Verbindung gebracht werden)
Dies deutet auf eine Beteiligung von Glyphosat an Depression- und Angststörungen hin. Eine Verbindung zu ADHS ergibt sich daraus noch nicht…
…Frauen ist eine ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter relativ häufig. Während in der Kindheit sehr viel mehr Jungen als Mädchen diagnostiziert werden, ist das Verhältnis im Erwachsenenalter (nahezu) ausgeglichen.
Insbesondere Frauen mit später Diagnose leiden an den schwersten Symptomen und häufig an Komorbiditäten wie Angststörungen oder Depressionen, die eine typische Folge eines lange unbehandelten ADHS sind.
Andererseits sind Frauen anfälliger für die Entwicklung von emotionalen Störungen, die später (im Schnitt in der Adoleszenz) einsetzen, wie Depression, Dysthymie, verschiedene Angststörungen oder Essstörungen. Als mögliche Gründe werden häufig Sexualhormone erörtert.
Ein hoher Östrogenspiegel mildert Defizite bei Lernen und Gedächtnis. Dies könnte möglicherweise erklären…