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Ergebnisse für "adhs typen"

Neurologische Aspekte

Betroffene Gehirnregionen bei ADHS

4. Graue Substanz

MRT-Studien fanden bei ADHS ein verringertes Volumens der grauen Substanz in für Exekutivfunktionen wichtigen Regionen: PFC Basalganglien Cerebellum sowie Hinweise auf eine verzögerte kortikale Reifung. Größte Verringerungen der grauen Substanz in: frontal-parietale Hirnregionen Corpus callosum Limbisches System Dieses umfasst: Corpus mamillare Gedächtnisbildung, im Rahmen des Papez-Neuronenkreises Sexualfunktionen Gyrus cinguli Vegetative Funktionen psycho- und lokomotorischer Antrieb Gyrus parahippocampalis leitet vor allem Informationen aus dem limbischen System an den Hippocampus Gedächtnisbildung Hippocampus Gedächtnisbildung vegetative und emotionale Funktionen Amygdala Speicherung von emotional bewegenden Gedächtnisinhalten vegetative und sexuelle Funktionen
Neurologische Aspekte

Betroffene Gehirnregionen bei ADHS

5. Myelinisierung

Eine Studie fand keine Unterschiede bei ADHS hinsichtlich des Myelin-Gehalts im gesamten Gehirn. ADHD korrelierte mit einem höheren mittleren Myelin-Volumenanteil in bilaterale innere Capsula äußere Capsula Corona radiata Corpus callosum linkes Tapetum linke superiore fronto-okzipitale Faszie rechtes Cingulum
Neurologische Aspekte

Betroffene Gehirnregionen bei ADHS

6. Cerebraler Blutfluss (CBF)

Eine Metaanalyse von k = 20 Studien mit n = 2232 Probanden fand bei ADHS-Betroffenen im Ruhezustand verringerter CBF (Hypoperfusion) im rechten orbitofrontalen Gyrus im temporalen Kortex in den Basalganglien im Putamen erhöhter CBF (Hyperperfusion) in den Frontallappen im linken Gyrus postcentralis in den Okzipitallappen bei kognitiven Aufgaben erhöhter CBF (Hyperperfusion) in frontalen Bereichen in temporalen Regionen im cingulären Kortex im Precuneus nach Methylphenidatgabe Anstieg des CBF in striatalen und posterioren periventrikulären Regionen im rechten Thalamus im präzentralen Gyrus Einzelstudien fanden bei ADHS Veränderungen des cerebralen Blutfluss: signifikant verringert (Hypoperfusion) in den großen Ruhezustandsnetzwerken z.B. ventrales Aufmerksamkeitsnetzwerk, somatomotorisches…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Alpha-2-Agonisten bei ADHS

…Freisetzung oder verzögerter Freisetzung Guanfacin ER und Clonidin ER sind von der FDA zur Behandlung von ADHS freigegeben. Die IR-Formulierungen von Guanfacin und Clonidin werden zuweilen off-label eingesetzt, insbesondere bei Patienten, die keine Tabletten schlucken können oder wenn die Versicherung die ER-Form nicht übernimmt. IR-Alpha-Agonisten müssen 3 bis 4 Mal täglich eingenommen werden, und ihre Anwendung kann durch die Sedierung am Tag eingeschränkt sein. Alpha-Agonisten können bei der Behandlung von Kindern mit ADHS und komorbiden Tic-Störungen oder oppositionellem Verhalten von Vorteil sein. Mehr hierzu in den Beiträgen Guanfacin bei ADHS Clonidin bei ADHS
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Clonidin bei ADHS

1. Wirkmechanismen von Clonidin

…im Ergebnis noradrenerg. Als Alpha-2-Adrenozeptor-Agonist reduziert Clonidin (wie Guanfacin) im Labor die Dopaminausschüttung im Nucleus accumbens signifikant. Clonidin und Guanfacin sollen bei Rejection Sensitivity bei ADHS hilfreich sein. Eine Studie aus Indien aus 2019 berichtet, dass Clonidin dort bei einer Gruppe von Kindern von 3 bis 6 Jahren mit ADHS das meistgenutzte Medikament bei ADHS war: Clonidin: 44,6 % Risperidon: 28,7 % Methylphenidat: 10,7 % Atomoxetin: 10,7 % Clonidin wirkte bei Kindern mit ADHS und komorbiden Ticstörungen besser als Methylphenidat mit Halperidol. Bei Kindern und Jugendlichen soll die optimale Dosierung bei 0,9 mg / kg / Tag liegen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

36. Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS)

Ehlers-Danlos-Syndrom ist eine Gruppe seltener Erkrankungen des Bindegewebes, die u.a.mit überdehnbarer Haut, Gelenken und Bändern einhergehen. Von den EDS-Betroffenen leiden viele an psychiatrischen Komorbiditäten: Sprachstörungen: 63,2 % ADHS: 52,4 % Angstzustände: 51,2 % Lernstörungen: 42,4 % Depressionen: 30,2 % Die nachfolgende Darstellung basiert grundlegend auf Hamonet (2019). EDS ist heritabel und wird an alle Kinder weitervererbt, auch wenn nur ein Elternteil betroffen ist. EDS betrifft beide Geschlechter, wobei Frauen häufig stärkere Symptome zeigen. Diagnose wird anhand mehrerer charakteristischer Merkmale gestellt und kann mittels Elektronenmikroskopie bestätigt werden. Diagnostische Symptome: Das Vorliegen von 5 der 8 genannten…
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Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

2. Eindosierung von Stimulanzien

…nennt diese Leitlinie nicht. Siehe auch die Darstellung verschiedener internationaler Leitlinien zur Eindosierung von MPH , die durchgängig einen Beginn mit niedriger Dosis und überwiegend eine wöchentliche Titration nach individuellem Ansprechen empfehlen. Beipackzettel von OROS-MPH (Concerta, einem Ganztages-Retard-MPH) in den USA und Japan empfehlen für Kinder und Jugendliche mit ADHS eine Startdosis von 18 mg/Tag und eine Aufdosierung in Schritten von 9 oder 18 mg. Diese Empfehlungen stammen in erster Linie aus klinischen Studien. In den USA ist Start mit einer höheres Tagesdosis zwar häufiger und eine Aufdosierung seltener als z.B. in Japan, jedoch ist solch…
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Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

3. Eindosierung von Nichtstimulanzien

Nichtstimulanzien sind bei der Behandlung von ADHS dritte Wahl nach den Stimulanzien AMP und MPH. Kliniker berichten, dass Nichtstimulanzien manchmal nach 9 bis 18 Monaten ihre Wirkung verlieren und dann ein Wechsel auf ein anderes Nichtstimulanz erforderlich wird. Studien mit so langen Beobachtungszeiträumen gibt es nicht. 3.1. Eindosierung von Atomoxetin Nach der Studienlage wie auch nach unserer Erfahrung hat eine langsame Aufdosierung auch bei Atomoxetin den Vorteil einer geringeren Nebenwirkungsentwicklung. Während eine durch den Hersteller unterstützte Studie kein klares Bild zeigt berichten andere Studien von einem selteneren Abbruch der Einnahme aufgrund von Nebenwirkungen bei langsamer Eindosierung, obwohl die Nebenwirkungsquote…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

4. Eindosierung beobachten und dokumentieren

…bei ADHS anhand von Blutwerten zu kontrollieren, haben bisher wenig Erfolge gezeigt. In Bezug auf ATX wurde berichtet, dass Blutspiegelmessungen keine hilfreichen Werte ergaben. Da Stimulanzien bekanntermaßen nicht gewichtsabhängig zu dosieren sind, und individuell sehr unterschiedliche Dosen für eine angemessene Wirkung erforerdlich sind, ist für uns nicht ganz nachvollziehbar plausibel, welchen Nutzen eine Blutspiegelmessung haben kann. Einzelne Ärzte verwenden Daueraufmerksamkeitstests, um intraindividuelle Unterschiede ohne Medikation und mit verschiedenen Medikationsdosen zu ermitteln und das Responding und eine Wirkung von Stimulanzien zu kontrollieren. Da Aufmerksamkeitstests stark von der Motivation des individuellen Probanden abhängen und bei hoher intrinsischer Mitwirkungsmotivation auch bei ausgeprägtem ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

5. Nebenwirkungen vermeiden

…Flüssigkeitsmangel Eine weitere häufige Ursache von Kopfschmerzen bei der Eindosierung von Stimulanzien ist eine ungenügende Flüssigkeitsaufnahme. 5.5.3. Histaminunverträglichkeit Als dritte Ursache kommt eine Histaminüberempfindlichkeit oder Histaminintoleranz in Betracht, da alle ADHS-Medikamente (wohl bis auf Viloxazin) Histamin erhöhend wirken. Dann treten die Kopfschmerzen allerdings zusammen mit anderen typischen Symptomen einer Histaminunverträglichkeit auf. Mehr zu den Symptomen einer Histaminintoleranz unter Histaminintoleranz, Histaminunverträglichkeit im Beitrag Differentialdiagnostik bei ADHS 5.6. Magen-Darm-Beschwerden Stimulanzien können die Magen-Darm-Motorik erhöhen, was bei empfindlichen Betroffenen (wenn, dann eher bei Kindern) als schmerzhaft wahrgenommen werden kann.( Gerade höhere Dosen auf nüchternen Magen…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

38. CYP2C19-Ultra-Metabolisierer

Eine Studie fand keinen Zusammenhang zwischen verschiedenen Metabolisierungs-Gen-Varianten von CYP2D6 oder CYP2C19 auf das Medikamentenresponding (von Stimulanzien) bei ADHS, jedoch eine erhöhte Quote von CYP2C19-Ultra-Metabolisierern unter den ADHS-Betroffenen. CYP2C19*17 liegt bei ca. 20 % der kaukasischen Bevölkerung vor und ist mit einem erhöhten Abbau verbunden. Neben verschiedenen Medikamenten metabolisiert CYP2C19: Arachidonsäure (eine vierfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure) zu Epoxyeicosatriensäuren (EETs) Linolsäure (eine essentielle, zweifach-ungesättigte Omega-6-Fettsäure) zu 9,10-Epoxy-Octadecaensäure (andere Namen: Vernolsäure, Linolsäure-9:10-Oxid, Leukotoxin bezeichnet) und 12,13-Epoxy-Octadecaensäure (andere Namen: Coronarsäure, Linolsäure-12,13-Oxid, Isoleukotoxin…
Nichtmedikamentöse Behandlung

Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

2. Multimodaler Therapieansatz

Als multimodale Therapie wird eine Kombination einschlägiger Behandlungsmöglichkeiten bezeichnet. Bei ADHS wird sinnvoller Weise eine Kombination von Medikamenten, Psychotherapie und ggf. weiteren Behandlungsmöglichkeiten angewendet. Multimodale Behandlung verbessert die ADHS-Symptomatik. Dies überrascht indes nicht. Relevant wäre allein ein Vergleich zu rein psychotherapeutischer und medikamentöser Behandlung. Bei Erwachsenen mit ADHS war eine kombinierte Behandlung mit Medikamenten und Kognitiver Verhaltenstherapie nur nach den ersten 3 Monaten gegenüber einer alleinigen medikamentösen Behandlung überlegen. Nach 6 und nach 9 Monaten fand sich kein Unterschied.
Nichtmedikamentöse Behandlung

Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

3. Subtypenspezifische Behandlung

…leiden ADHS-HI und ADHS-C daran, dass das Stresssystem der HPA-Achse dauerhaft überaktiviert ist und aufgrund zu geringer Cortisolantwort auf akuten Stress oder mangelhafter Adressierbarkeit der Glucocorticoidrezeptoren nicht wieder heruntergefahren wird, während der ADHS-I-Subtyp an einer überintensiven Neurotransmitter- und Stresshormonantwort auf akuten Stress leidet, was zwar durch die hohe Cortisolantwort zu einem regelmäßigen wieder-herunterfahren der HPA-Achse führt, jedoch durch die parallel überhöhte Noradrenalinausschüttung den PFC zugleich herunterfährt und dadurch Denkblockaden und Entscheidungsunfähigkeit auslöst. Bei ADHS-HI ist Achtsamkeit nach unserer Auffassung besonders wichtig, um überhaupt erst eine Therapiefähigkeit zu erreichen. Der bei ADHS-HI…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

D4-Rezeptor-Antagonisten bei ADHS

Bislang gibt es offenbar nur eine einzige Studie zu D4-Antagonisten bei ADHS. Diese zeigte keine signifikante Wirkung im Vergleich zu Placebo. Es handelte sich um eine randomisierte, doppelblinde Cross-over-Studie des selektiven D4R-Antagonisten L-745,870 (MK-0929) an 35 Erwachsenen mit ADHS in ambulanter Behandlung über 4 Wochen mit 15 mg / Tag, die mehr als 90 % der D4-Rezeptoren binden sollten. Die Probandenzahl war somit klein und die Behandlungsdauer relativ kurz. Vor dem Hintergrund, dass D4-KO-Mäuse ebenso ADHS-Symptome zeigen, könnten wir uns vorstellen, dass die Behandlungsdosis, die 90 % der D4-Rezeptoren antagonisieren sollte…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

3. Hochbegabung und psychische Störungen - gemeinsame genetische Wurzeln

…Träger dieser Gene vernachlässigt oder misshandelt, entwickeln sie sich schlechter als andere Menschen. Die Betroffenen werden zuweilen (recht esoterisch klingend) als Orchideenkinder bezeichnet. Man könnte Chance-Risiko-Gene auch als Gene beschreiben, die besonders intensiv auf positive wie negative Umwelteinflüsse reagieren. Eine genauere Darstellung der Funktionsweise von Chance-Risiko-Genen und Fundstellen hierzu findet sich unter ⇒ Wie ADHS entsteht: Gene + Umwelt . Eine vertiefte Darstellung, wie COMT Met-158-Met den Dopaminhaushalt so beeinflusst, dass eine höhere geistige Leistungsfähigkeit und gleichzeitig eine größere Stressanfälligkeit entsteht, findet sich unter ⇒ Die neurologische Ursache von Aufmerksamkeitssymptomen, Abschnitt Dopaminabbau im PFC durch COMT…