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Forum
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…wurde erstellt, um den gegenseitigen Austausch unter Betroffenen und Interessierten rund um das Thema ADHS anzuregen und voranzutreiben. Hierzu ist jeder herzlich eingeladen.
Darüber hinaus ist das ADHS-Forum als Raum für Fragen und Hilfestellungen gedacht, da bei ADHS sowohl der Prozess der Diagnose als auch der Therapie verunsichernd und überfordernd wirken kann - so wie bei jeder psychischen Problematik.
Menschen ohne Diagnose, die Interesse an dem Themenkomplex ADxS haben, sind im Forum ebenfalls herzlich willkommen - es, um sich bei einem Verdacht von ADHS bei sich selbst oder nahestehenden Menschen zu informieren oder sich über alle Aspekte von ADHS auszutauschen. Jeder…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
31. Messi-Syndrom / Hoarding
Das Messi-Syndrom zeigt sich durch einen starken Drang zum Sammeln unnützer Gegenstände mit einer Tendenz der Vermüllung der Lebensumgebung. Es wird eine starke Koinzidenz zu ADHS diskutiert. Überblick zur Literatur bei Kuwano et al. Diese fanden eine Komorbidität von ADHS bei Messi-Betroffenen von 26,7 %.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Nikotin als Medikament bei ADHS
2. Nikotin verringert Dopamintransporter
…Dopamintransporter im Striatum signifikant. Nikotin bewirkt wie Methylphenidat eine Verringerung der DAT-Dichte im Striatum.
ADHS wird mit einer veränderten Anzahl von Dopamintransportern in Verbindung gebracht. Bei einer SPECT-Untersuchung von 31 Erwachsenen mit ADHS wurde eine stärkere Erhöhung der DAT bei ADHS-HI-Betroffenen als bei ADHS-I-Betroffenen gefunden. Die DAT waren bei ADHS-I-Betroffenen allerdings gegenüber Nichtbetroffenen immer noch erhöht. Rauchen verringerte die DAT bei beiden Subtypen signifikant.
Eine weitere Untersuchung berichtet eine starke Verringerung der DAT bei ADHS-Betroffenen, wenn diese zugleich Konsumenten dopaminerger Drogen waren.
Andere Untersuchungen fanden dagegen keine DAT-Erhöhung bei ADHS.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Droxidopa bei ADHS
…auf den PFC und hemmte dopaminerge Neuronen. Weiter zeigte sich bei jugendlichen SHR/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell von ADHS-C dienen:
Hyperaktivität verringert
Impulsivität verringert
Unaufmerksamkeit verringert
Bei jugendlichen WKY/NCrl-Ratten, die als ein Tiermodell des ADHS-I-Subtyps dienen, bewirkte eine Gabe von Droxidopa mit Benserazid:
Impulsivität verringert
Unaufmerksamkeit unverändert
Ein Einsatz zur Behandlung von ADHS an Menschen ist bislang kaum erforscht.
Eine kleine offene Studie mit Droxidopa (3 x Tag 200 bis 600 mg über 3 Wochen) fand eine Verbesserung der ADHS-Symptome ohne signifikante Nebenwirkungen. Gleichwohl beendeten 7 der 20 Teilnehmer die Teilnahme vorzeitig.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS
Melatonin bei ADHS
1. Melatonin und Dopamin und der circadiane Rhythmus
…Melatonin unterdrückt Dopamin, während Dopamin Melatonin unterdrückt. Die Wechselwirkung zwischen Dopamin und Melatonin sind damit Teil des circadianen Systems. Störungen des Dopaminsystems schlagen damit leicht auf das Melatoninsystem durch und umgekehrt. Vor diesem Hintergrund könnten bei ADHS der Dopaminmangel und die hohe Häufigkeit eines nach hinten verschobenen Tagesrhythmus bei ADHS (die mit Melatoninmangel einhergehen kann) unmittelbar miteinander verbunden sein.
Siehe hierzu unter ⇒ Dopamin und Melatonin: Wach-/Schlafverhalten, circadianer Rhythmus .
Ein Regelmechanismus verbindet Dopamin-D4-Rezeptoren und Melatonin:
D4R können in der Zirbeldrüse Rezeptor-Heteromere mit β1- und α1B-Adrenozeptoren (β1R und α1BR) bilden. In diesen Rezeptor…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Schlafstörungsbezogene Medikamente bei ADHS
Melatonin bei ADHS
4. Melatonin und Stimulanzien
Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS, die Methylphenidat einnahmen, dass ca. 60 % auf Melatonin bei Schlafproblemen ansprachen. Es wurden keine unangemessenen Nebenwirkungen festgestellt.
Methylphenidat veränderte den Melatoninplasmaspiegel nicht, unabhängig vom ADHS-Subtyp.
Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS, die ADHS-Medikamente erhielten, eine dreimal so häufige Medikation gegen Schlafprobleme, wobei Melatonin das häufigste gegebene Medikament war. Weiter erhielt ADHS-C 2,5 Mal so häufig Medikamente gegen Schlafprobleme wie der ADHS-I-Subtyp.
Eine Studie zur Einnahme von MPH und Melatonin fand neben einer verkürzten Einschlafdauer und verringerten Durchschlafstörungen eine Verbesserung des Längenwachstums und der Gewichtszunahme durch Melatonin…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
2. Eindosierung von Stimulanzien
…für die individuelle Behandlung nur bedingt hilfreich.
Stimulanzien wirken dosisabhängig.
niedrige Dosen aktivieren selektiv die Noradrenalin- und Dopamin-Neurotransmission im PFC (Arbeitsgedächtnis, Exekutivfunktionen, Inhibition, Emotionsregulation)
höhere Dosen erhöhen den Efflux von Dopamin und Noradrenalin im gesamten Gehirn und adressieren damit auch das Striatum (Antrieb, Motivation). Aufmerksamkeitsprobleme entstehen bei ADHS maßgeblich durch einen Mangel an Selbstmotivierbarkeit (weshalb Aufmerksamkeit für intrinsisch interessante Dinge funktionieren, für intrinsisch uninteressante Dinge dagegen nicht). Da Stimulanzien in höheren Dosen auch im Striatum Dopamin und Noradrenalin erhöhen, erhöhen sie dann auch Antrieb und Aufmerksamkeit. Atomoxetin, das Dopamin lediglich im PFC erhöht, hat diese Wirkung nicht oder kaum…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
38. CYP2C19-Ultra-Metabolisierer
Eine Studie fand keinen Zusammenhang zwischen verschiedenen Metabolisierungs-Gen-Varianten von CYP2D6 oder CYP2C19 auf das Medikamentenresponding (von Stimulanzien) bei ADHS, jedoch eine erhöhte Quote von CYP2C19-Ultra-Metabolisierern unter den ADHS-Betroffenen.
CYP2C19*17 liegt bei ca. 20 % der kaukasischen Bevölkerung vor und ist mit einem erhöhten Abbau verbunden.
Neben verschiedenen Medikamenten metabolisiert CYP2C19:
Arachidonsäure (eine vierfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure) zu Epoxyeicosatriensäuren (EETs)
Linolsäure (eine essentielle, zweifach-ungesättigte Omega-6-Fettsäure) zu 9,10-Epoxy-Octadecaensäure (andere Namen: Vernolsäure, Linolsäure-9:10-Oxid, Leukotoxin bezeichnet) und 12,13-Epoxy-Octadecaensäure (andere Namen: Coronarsäure, Linolsäure-12,13-Oxid, Isoleukotoxin…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
39. Alopecia areata (Haarausfall)
Alopecia areata (Haarausfall) korrelierte mit einem 3,03-fachen Risiko von ADHS.
Eine Studie berichtet, dass bei Frauen mit Lipödem ADHS um 42 % häufiger auftritt als bei Frauen ohne Lipödem. Die Studie leidet jedoch an einer seltsamen Verwendung des ASRS.
Weitere Namen: Akne inversa, Acne inversa, Aknetriade, Acne tetrade, Morbus Verneuil, Pyodermia fistulans sinifica
Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die mit einer psychiatrischen Komorbidität einhergeht.
Unter 52.909 dänischen Blutspendern fand sich bei 1,9 % eine Hidradenitis suppurativa. Hiervon zeigten 7,4 % ADHS-Symptome, gegenüber 3,5 % bei den Teilnehmern ohne Hidradenitis suppurativa. Das ADHS-Risiko war nach Bereinigung um Störfaktoren um 85 % erhöht.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS
Diagnostische Herausforderungen bei ADHS
Bei der ADHS-Diagnostik gibt es verschiedene Herausforderungen, die beachtet werden müssen.
Neben der Differenzierung zwischen ADHS und anderen Störungsbildern sowie der Beachtung der vielfältigen Komorbiditäten, die insbesondere bei Erwachsenen aus einem bis dahin nicht behandelten ADHS verstärkt auftreten können (siehe dazu die Beiträge den Abschnitt Komorbidität bei ADHS , ergeben sich Besonderheiten unter anderem bei der die Diagnostik von Frauen, bei Hochbegabung oder bei Intelligenzminderung.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Testosteron bei ADHS
2. MPH und Testosteron
Eine Studie fand keinen Einfluss einer 4-wöchigen MPH-Einnahme auf Testosteronspiegel bei ADHS.
Eine 12-Monatsstudie an ADHS-Betroffenen (Schnitt: 8,9 Jahre) fand signifikante Serumspiegelveränderungen durch MPH:
verringert:
SHBG
Progesteron
erhöht:
LH
FSH
freies Testosteron.
Dauer, Formulierung und Dosierung des MPH beeinflusste die Entwicklung der Gonadenhormone oder des Tanner-Stadiums nicht.
Eine Gruppe von 7 Case-Studien berichtet eine Korrelation zwischen MPH-Einnahme und verfrühter Pubertät. Die Basalhormonspiegel (luteinisierendes Hormon [LH], follikelstimulierendes Hormon und Östrogen/Testosteron) lagen im normalen Bereich.
Eine große Kohortenstudie fand keine Korrelation zwischen MPH-Einnahme und Testikelstörungen bei Jungen mit ADHS.
Eine Korrelation zwischen…
Albinismus geht mit einem genetischen Defekt des Melaninhaushalts einher. Eine Studie berichtete bei Albinismus eine ADHS-Prävalenz bei Kindern von 21,8 %.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Weitere Stoffe der Schlaf-Wachregulation
Melatonin
Ausführlich hierzu unter ⇒ Melatonin bei ADHS im Abschnitt ⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht / ⇒ Geeignete Medikamente bei ADHS im Kapitel ⇒ Behandlung und Therapie .
GHRH wirkt schlaffördernd
Der D1-Rezeptor im bovinen Hypothalamus vermittelte in vitro eine Verringerung der GHRH-Ausschüttung des Hypothalamus um 50 %
Orexin (Hypokretin)
Neuropeptid
Adenosin
Nukleosid
blockiert die Ausschüttung aktivierender Neurotransmitter, z.B.:
Noradrenalin
Dopamin
Acetylcholin
Proinflammatorische Zytokine
Prostaglandin D2
CRH wirkt schlafhemmend und beeinträchtigt den Tiefschlaf. Schlafprobleme könnten insofern unmittelbare Folge einer überaktivierten HPA-Achse sein.