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Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
Kombinationsmedikation bei ADHS
Bei 30 bis 50 % der Erwachsenen mit ADHS ist die Verwendung von Stimulanzien alleine nicht ausreichend.
Entgegen noch häufig verbreiteter Annahmen gibt es vielfache Möglichkeiten, Medikamente bei ADHS zu kombinieren (Augmentation). Die Kombination mehrerer Wirkstoffe identischer oder verschiedenen pharmakologischen Klassen (Polypharmazie) ist eine zunehmend verbreitete Strategie bei der ADHS-Behandlung, die insbesondere bei Komorbiditäten und bei gegenüber Monotherapien behandlungsresistenten Fällen in verschiedenen Behandlungsrichtlinien Aufnahme gefunden hat.
Eine Krankenregisteranalyse fand, dass eine Kombination verschiedener ADHS-Medikamentenwirkstoffklassen in 10,3 % (bei krankenversicherten Betroffenen) bis 24,3 % (bei Medicaid-“versicherten” Betroffenen) angewendet wurde.
Bei einer Kombinationsmedikation waren folgende Medikamentenklassen am häufigsten beteiligt:
unretardierte…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
4. Wirkung auf ADHS-Symptome
…von D-Amphetaminmedikamenten zu MPH mindestens ebenbürtig, nach unserer Erfahrung bei Erwachsenen sogar signifikant besser.
Zum Vergleich der Wirksamkeit einzelner Medikamente und Behandlungsformen siehe ⇒ Effektstärke verschiedener Behandlungsformen von ADHS .
Amphetaminmedikamente sind nach dem aktuellen europäischen Konsensus das ADHS-Mittel erster Wahl bei Erwachsenen (vor Methylphenidat), und bei Kindern das Mittel zweiter Wahl (nach Methylphenidat).
Amphetamin-Medikamente sollten außerdem stets dann versucht werden, wenn MPH nicht wirkt (Nonresponder).
4.1. ADHS-I (ohne Hyperaktivität)
MPH wirkt bei den meisten ADHS-Betroffenen stärker aktivierend und antriebssteigernd als AMP-Medikamente. Entgegenstehende Berichte decken sich nicht mit unserer Erfahrung.
Darstellungen in der Fachliteratur…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
TCM kombiniert in der Regel verschiedene Behandlungsmethoden, ebenso wie die westliche “multimodale” Therapie. Darunter sind Kräuterbehandlungen, von denen anzunehmen ist, dass sie ebenso in das Neurotransmittergefüge eingreifen wie herkömmliche Medikamente. Das Risiko besteht in der geringeren Kenntnis der Wirkwege, der Nebenwirkungen und der Kreuzwirkungen mit herkömmlicher Medikation.
Eine Metaanalyse fand eine erstaunlich gute Wirkung von TCM in Bezug auf ADHS (gleich gut oder besser als MPH), bei zugleich allerdings schlechter bis sehr schlechter Qualität der einzelnen Untersuchungen, einschließlich einer Gefahr eines erheblichen Bias, weshalb TCM bislang nicht als Behandlung für ADHS empfohlen werden kann.
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
Leitfaden ADHS-Behandlung
4. Vierter Schritt: Komorbiditäten- und Medikamentenreview
…zu beseitigen, wäre ein Kunstfehler. Nichtbetroffene haben 9 von 32 Symptomen (der Gesamtsymptomliste ⇒ Symptomgesamtliste nach Erscheinungsformen ) häufig, Betroffene haben 26 von 32 Symptome häufig. Zu versuchen, auch die “gesunden” 9 Symptome völlig zu eliminieren, würde zwangsläufig in eine Überdosierung führen.
Wir haben auf medikamentöse und therapeutische Maßnahmen hin erstaunliche Veränderungen von Betroffenen miterleben dürfen, wobei sich teils schon innerhalb eines Jahres die Lebensqualität immens verbesserte.
Besonders beeindruckend waren die Veränderungen bei denjenigen Betroffenen, die mit Geduld und Konsequenz jede Möglichkeit wahrgenommen haben, die sich zur Verbesserung anbot. Bei kaum einem Betroffenen erwiesen sich alle wahrgenommenen Therapieformen als nützlich. Erfolgreich…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS
11. Nebenwirkungen
…uns bekannten Erfahrungen in Bezug auf Stimulanzien bei älteren Menschen mit ADHS. Eine besonders sorgfältige Beobachtung der Entwicklung des Blutdrucks ist gleichwohl empfehlenswert.
11.7. Sonstiges
Häufige Nebenwirkungen von Amphetamin-Mischsalzen sind:
Appetitlosigkeit
Stimmungsschwankungen
Seltene schwerwiegende Nebenwirkungen von Amphetamin-Mischsalzen sind:
psychotische Symptome
Krampfanfälle
Missbrauchsgefahr
Die Droge MDMA kann (anders als Amphetamin-Medikamente) Nervenzellen schädigen und die Blut-Hirn-Schranke angreifen.
11.8. Überdosierung
Symptome einer (starken) Überdosierung von Amphetaminen (im Sinne einer Vergiftung) sind unter anderem:
Agitation
Hyperaktivität
Bewegungsstörungen
Tremor
Hyperthermie
Tachykardie (Herzrasen)
Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz)
Mydriasis (Pupillenvergrößerung)
Zittern
Krampfanfälle, im Extremfall bis zu epileptischen Formen
Hyperreflexie (überhöhte Reflexantwort…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
5. Eltern und Familie als ADHS-Risikofaktoren
5.2. Niedriger sozioökonomischer Status der Herkunftsfamilie (+ 63 % bis + 310 %)
Bei der Ermittlung der %-Werte blieben die beiden niedrigstes und dir beiden höchsten Werte von 9 Werten unberücksichtigt.
Kinder aus Familien aus “unteren Schichten” haben häufiger ADHS und erhalten häufiger ADHS-Medikamente.
Kinder aus der unteren Schicht haben ein in etwa doppelt so hohes Risiko von ADHS (+ 100 %) wie Kinder aus der höchsten Schicht (bei einem 3-Schichten-Modell).
Ebenso erhöhen beengten Wohnverhältnisse das ADHS-Risiko der Kinder.
Eine schlechte finanzielle Ausstattung der Familie korrelierte mit einem 2,12-fachen Risiko (+ 112 %) von ADHS-Symptomen im Kindergartenalter in den USA.
Die Gesamtprävalenz von ADHS bei Kindern und Jugendlichen wurde in…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Alltagsstrategien für ADHS-Betroffene
9. Wecker / Medikamententimer
9.1. Health (iOS)
Seit iOS 16 kann die Standard Health App an die Medikamenteneinnahme erinnern und diese nachverfolgen
- Man kann diverse Medikamente inkl. Dosierung angeben und wann man erinnert werden möchte
- Bei den Erinnerungen kann man die Einnahme protokollieren, sodass man nachschauen kann, was man wann eingenommen hat
9.2. Wecker mit Namen
Die Standard-Wecker-Apps von iOS und Android erlauben die Vergabe von Namen, sodass man sich an konkrete Dinge erinnern lassen kann.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Modafinil bei ADHS
3. Nebenwirkungen von Modafinil
Eine der Nebenwirkungen von Modafinil ist, dass Modafinil Histamin erhöht, ebenso wie die bekannten ADHS-Medikamente:
Amphetaminmedikamente
Methylphenidat
Atomoxetin
Nikotin
Koffein
Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten.
Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.
Eine andere berichtete Nebenwirkung ist eine moderate Appetitverminderung.
…wirksamsten Psycho-Medikamente, die es gibt und dazu auch noch Medikamente mit den so ziemlich niedrigsten Nebenwirkungen.
Und Sie haben nun jahrelang durch das, was Sie gelernt haben, viele Autobahnen in Ihrem Gehirn gebaut, die sie automatisierte Verhaltensweisen ausüben lässt.
Und sie werden diese Autobahnen auch nicht freiwillig oder langfristig verlassen wollen, weil der Weg außenherum sehr hart ist.
Daher müssen Sie langsam durch Psychoedukation, Psychotherapie und Reflexion dieser Verhaltensmuster anfangen, diese Autobahnen zu ändern.
Ob Sie die Autobahnen mit einer Schaufel und Eimer oder mit Bagger und Asphaltiermaschinen umbauen möchten, das ist Ihre Entscheidung.
Aber die Medikamente sind bei…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen
2. Wirksamkeitslatenz der Behandlungsformen
Mit Wirksamkeitslatenz meinen wir, wie lange es dauert, bis eine Behandlung eine Wirkung erbringt.
Medikamente
Stimulanzien: sofort wirkend, bei optimaler Einstellung sofort voll wirksam
Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: 2-3 Wochen Anflutungsphase
Atomoxetin: mehrere Wochen bis 6 Monate Anflutungsphase
Therapie
Verhaltenstherapie: mehrere Monate für erste Schritte, 3 Jahre für adäquate Behandlungswirkung
Neurofeedback: mehrere Monate für erste Schritte, 6 bis 15 Monate für adäquate Behandlungswirkung
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen
3. Wirksamkeitsgegenstand der Behandlungsformen
Mit Wirksamkeitsgegenstand meinen wir, welche Symptome die einzelnen Behandlungsformen verändern.
3.1. Medikamente
Stimulanzien:
Aufmerksamkeit
Hyperaktivität
Impulsivität (MPH mehr als Amphetaminmedikamente)
innerer Druck
emotionale Dysregulation
Stimmungsschwankungen / Affektstabilität
Aggression/Ängstlichkeit
Dysphorie (vorwiegend Amphetaminmedikamente, MPH dagegen weniger)
Nichtstimulanzien:
Impulsivität
z.B. geringe Dosen an SSRI
emotionale Regulation
Aufmerksamkeit
Noradrenalinwiederaufnahmehemmer:
Impulsivität
Depression
Stimmungsschwankungen / Affektstabilität
Hyperaktivität
3.2. Psychotherapie
Verhaltenstherapie:
kognitive VT:
Selbstwert, Sozialverhalten, Stressreduktion
In gewissem Maße auch Veränderung der Stressverarbeitung samt hormoneller und immunologischer körperlicher Veränderung
achtsamkeitsbasierte VT:
Aufmerksamkeit, Empathie, Stressreduktion
Achtsamkeitstraining:
Veränderung der Stresswahrnehmung; Veränderung der Stressverarbeitung im ZNS, Impulsivität
Eine verbesserte Wahrnehmung angenehmer Aspekte bewirkt unmittelbare Veränderungen am dopaminergen Fokussierungs…
Unser Leitfaden stellt eine aus wissenschaftlicher Sicht sinnvolle ADHS-Behandlung vor.
Wir stellen viele geeignete und weniger geeignete Medikamente für ADHS sowie mögliche nichtmedikamentöse Behandlungswege dar. Besonders wichtig ist der Vergleich von Effektstärken der unterschiedlichen Behandlungsoptionen.
⇒ Behandlung und Therapie
Einen pauschalen und einheitlichen Behandlungsweg für ADHS gibt es nicht. Jede Behandlung muss auf die individuelle Symptomausprägung und die persönlichen Lebensumstände und Persönlichkeitseigenschaften der Betroffenen ausgerichtet werden. Daher bedarf es stets einer individuellen ärztlichen Anamnese und Einzelfallbeurteilung.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise in den meisten Fällen sinnvoll und bildet so ein gedankliches Grundgerüst.
⇒ Leitfaden ADHS-Behandlung…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate
E. Exkurs: Behandlung Emotionaler Dysregulation
E.1. Medikation Emotionaler Dysregulation
Emotionale Dysregulation profitiert nach unserem Eindruck von einer medikamentösen Behandlung etwas weniger deutlich als andere Symptome von ADHS. Hier ist eine besonders sensible Medikamenteneinstellung erforderlich.
Nach unserer Erfahrung sind bei emotionaler Dysregulation Medikamente wie Atomoxetin oder Guanfacin besonders hilfreich.
Stimulanzien (z.B. Methylphenidat) verbessern erfahrungsgemäß nicht nur Aufmerksamkeit und verringern Hyperaktivität und Impulsivität, sondern verbessern auch die emotionale Selbstregulierung, was zumindest teilweise Folge der verringerten Impulsivität sein kann.
Eine andere Studie fand dagegen, dass Verhaltens- und Funktionsdefizite der Emotionsinduktion und -regulation bei ADHS durch Stimulanzien nicht normalisiert wurden.
Barkley erläuterte in einem Vortrag, dass Stimulanzien…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
8. Erkrankungen der oberen Luftwege
8.1. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Kindern - 40 % (ggüber 33,4 %)
bei ADHS-betroffenen Kindern: 40,1 %
bei Nichtbetroffenen: 33,4 %
= das 1,3-fache Risiko
3,6 % der Betroffenen von chronischer Rhinosinusitis, die eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation erhalten hatten, nahmen ADHS-Medikamente, gegenüber 2 % der Nichtbetroffenen. Auch die Antidepressiva-Einnahme war mit 22,1 % gegenüber 11,3 % in etwa verdoppelt.
8.2. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Erwachsenen - 33,7 % (ggüber 15,2 %)
bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 33,7 %
bei Nichtbetroffenen: 15,2 %
= das 2-fache Risiko
Eine Studie fand, dass ADHS-Genvarianten das Risiko für chronische…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Bupropion bei ADHS
3. Abbau und Wechselwirkungen von Bupropion
…haben.
Bupropion hat weiter die Metaboliten 4′-Hydroxybupropion und das entsprechende Erythro- und Threo-4′-Hydroxyhydrobupropion.
Bei der Einnahme von Bupropion ist Vorsicht bei der Gabe weiterer Medikamente mit CYP2B6-Beeinflussung geboten. Eine gleichzeitige Gabe von CYP2B6-Inhibitoren wie Clopidogrel oder Ticlopidin erhöhte den Bupropionspiegel AUC um 60 % bzw. 90 %. Eine gleichzeitige Gabe Carbamazepin (Induktor von CYP2B6 und CYP3A4) verringerte die Bupropion-AUC um 90 % und erhöhte die Hydroxybupropion-AUC um 50 %.
Obwohl Bupropion selbst nicht oder nur wenig serotonerg wirkt, kann es bei gleichzeitiger Gabe mit serotonergen Medikamente zu einem Serotonoinsyndrom kommen.
Bupropion wirkt zudem als Inhibitor von CYP2D6…