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Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS / Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

CYP2D6 Metabolisierungsenzym

CYP2D6 beeinflusst den Medikamentenabbau und die Dopaminsynthese. CYP2D6 metabolisiert rund 25 % aller Medikamentenwirkstoffe, darunter die zur Behandlung von ADHS relevanten Medikamente Elvanse (AMP) Atomoxetin Nortryptilin Imipramin Desipramin (heute bedeutungslos, starker Inhibitor) Daneben ist CYP2D6 auch an einem der Dopaminsynthesepfade beim Menschen beteiligt, indem es Tyramin zu Dopamin umwandelt. Bei der Ratte erfolgt dies dagegen durch CYP2D2, CYP2D4 und CYP2D18 Dieser alternative Synthesepfad scheint unter normalen physiologischen Bedingungen bei Ratten quantitativ bescheiden zu sein, könnte aber im menschlichen Gehirn effizienter sein und insbesondere bei Beeinträchtigungen des Hauptsynthesepfades an Bedeutung gewinnen (z. B. bei Tyrosinhydroxylasemangel oder aromatischer Aminosäure-Decarboxylase-Mangel). Weiter könnte…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Medikamenten-Nebenwirkungen

…Waldemar Zdero Es ist möglich, dass Medikamente als Nebenwirkung ADHS-Symptome verursachen oder verstärken können. Signifikante Auswirkungen ergeben sich in der Regel nur bei Dauertherapie. Diagnostisch ist meist leicht erkennbar, dass die Symptome noch nicht das ganze Leben lang aufgetreten sind. Beispiele: Antikonvulsiva z.B.: Valproat Phenobarbital Beta-Mimetika Medikamentös verursachte Hypovitaminose der B-Vitamine Vitamin B-12 Mangel verursacht ADHS-ähnliche Symptome Neuroleptika Benzodiazepine Benzodiazepine vermindern die Aktivität des Locus coeruleus und reduzieren damit den Transport von Noradrenalin zu anderen Gehirnteilen. Die Störung der Noradrenalinproduktion des Locus coeruleus ist zugleich ADHS-typisch. Antihistaminika Antiepileptika Isoniazid Bronchiospasmolytika Isoniazid Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

4. Wirkung auf ADHS-Symptome

…von D-Amphetaminmedikamenten zu MPH mindestens ebenbürtig, nach unserer Erfahrung bei Erwachsenen sogar signifikant besser. Zum Vergleich der Wirksamkeit einzelner Medikamente und Behandlungsformen siehe ⇒ Effektstärke verschiedener Behandlungsformen von ADHS . Amphetaminmedikamente sind nach dem aktuellen europäischen Konsensus das ADHS-Mittel erster Wahl bei Erwachsenen (vor Methylphenidat), und bei Kindern das Mittel zweiter Wahl (nach Methylphenidat). Amphetamin-Medikamente sollten außerdem stets dann versucht werden, wenn MPH nicht wirkt (Nonresponder). 4.1. ADHS-I (ohne Hyperaktivität) MPH wirkt bei den meisten ADHS-Betroffenen stärker aktivierend und antriebssteigernd als AMP-Medikamente. Entgegenstehende Berichte decken sich nicht mit unserer Erfahrung. Darstellungen in der Fachliteratur…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

2. Wirksamkeitslatenz der Behandlungsformen

Mit Wirksamkeitslatenz meinen wir, wie lange es dauert, bis eine Behandlung eine Wirkung erbringt. Medikamente Stimulanzien: sofort wirkend, bei optimaler Einstellung sofort voll wirksam Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: 2-3 Wochen Anflutungsphase Atomoxetin: mehrere Wochen bis 6 Monate Anflutungsphase Therapie Verhaltenstherapie: mehrere Monate für erste Schritte, 3 Jahre für adäquate Behandlungswirkung Neurofeedback: mehrere Monate für erste Schritte, 6 bis 15 Monate für adäquate Behandlungswirkung
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

3. Wirksamkeitsgegenstand der Behandlungsformen

Mit Wirksamkeitsgegenstand meinen wir, welche Symptome die einzelnen Behandlungsformen verändern. 3.1. Medikamente Stimulanzien: Aufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität (MPH mehr als Amphetaminmedikamente) innerer Druck emotionale Dysregulation Stimmungsschwankungen / Affektstabilität Aggression/Ängstlichkeit Dysphorie (vorwiegend Amphetaminmedikamente, MPH dagegen weniger) Nichtstimulanzien: Impulsivität z.B. geringe Dosen an SSRI emotionale Regulation Aufmerksamkeit Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: Impulsivität Depression Stimmungsschwankungen / Affektstabilität Hyperaktivität 3.2. Psychotherapie Verhaltenstherapie: kognitive VT: Selbstwert, Sozialverhalten, Stressreduktion In gewissem Maße auch Veränderung der Stressverarbeitung samt hormoneller und immunologischer körperlicher Veränderung achtsamkeitsbasierte VT: Aufmerksamkeit, Empathie, Stressreduktion Achtsamkeitstraining: Veränderung der Stresswahrnehmung; Veränderung der Stressverarbeitung im ZNS, Impulsivität Eine verbesserte Wahrnehmung angenehmer Aspekte bewirkt unmittelbare Veränderungen am dopaminergen Fokussierungs…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

TCM kombiniert in der Regel verschiedene Behandlungsmethoden, ebenso wie die westliche “multimodale” Therapie. Darunter sind Kräuterbehandlungen, von denen anzunehmen ist, dass sie ebenso in das Neurotransmittergefüge eingreifen wie herkömmliche Medikamente. Das Risiko besteht in der geringeren Kenntnis der Wirkwege, der Nebenwirkungen und der Kreuzwirkungen mit herkömmlicher Medikation. Eine Metaanalyse fand eine erstaunlich gute Wirkung von TCM in Bezug auf ADHS (gleich gut oder besser als MPH), bei zugleich allerdings schlechter bis sehr schlechter Qualität der einzelnen Untersuchungen, einschließlich einer Gefahr eines erheblichen Bias, weshalb TCM bislang nicht als Behandlung für ADHS empfohlen werden kann.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin

14. Parkinson als dopaminerge Störung

Parkinson (Parkinsonismus) ist wie ADHS von einer Störung des Dopaminsystems gekennzeichnet, die jedoch andere neurophysiologische Ursachen hat und anders behandelt werden muss als ADHS. Parkinson-Medikamente wie L-Dopa sind bei ADHS nicht hilfreich, während Stimulanzien wie Amphetaminmedikamente oder Methylphenidat bei Parkinson wirksam zu sein scheinen. Obwohl Parkinson von ADHS vollständig abgrenzbar ist, ist es hilfreich, die unterschiedlichen Formen der Störungen des Dopaminsystems bei Parkinson und ADHS zu vergleichen. Es ergeben sich manche Berührungspunkte, zu denen die ADHS-Fachliteratur bisher keine Erklärungsansätze bietet, wie z.B. der bei ADHS ebenfalls typisch erhöhte Muskeltonus. Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des extrapyramidal…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Alltagsstrategien für ADHS-Betroffene

9. Wecker / Medikamententimer

9.1. Health (iOS) Seit iOS 16 kann die Standard Health App an die Medikamenteneinnahme erinnern und diese nachverfolgen - Man kann diverse Medikamente inkl. Dosierung angeben und wann man erinnert werden möchte - Bei den Erinnerungen kann man die Einnahme protokollieren, sodass man nachschauen kann, was man wann eingenommen hat 9.2. Wecker mit Namen Die Standard-Wecker-Apps von iOS und Android erlauben die Vergabe von Namen, sodass man sich an konkrete Dinge erinnern lassen kann.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Modafinil bei ADHS

3. Nebenwirkungen von Modafinil

Eine der Nebenwirkungen von Modafinil ist, dass Modafinil Histamin erhöht, ebenso wie die bekannten ADHS-Medikamente: Amphetaminmedikamente Methylphenidat Atomoxetin Nikotin Koffein Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten. Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte. Eine andere berichtete Nebenwirkung ist eine moderate Appetitverminderung.
Dies und Das zu ADHS

Erfahrungsberichte von Betroffenen

3. Sehr passende Aussage einer Therapeutin

…wirksamsten Psycho-Medikamente, die es gibt und dazu auch noch Medikamente mit den so ziemlich niedrigsten Nebenwirkungen. Und Sie haben nun jahrelang durch das, was Sie gelernt haben, viele Autobahnen in Ihrem Gehirn gebaut, die sie automatisierte Verhaltensweisen ausüben lässt. Und sie werden diese Autobahnen auch nicht freiwillig oder langfristig verlassen wollen, weil der Weg außenherum sehr hart ist. Daher müssen Sie langsam durch Psychoedukation, Psychotherapie und Reflexion dieser Verhaltensmuster anfangen, diese Autobahnen zu ändern. Ob Sie die Autobahnen mit einer Schaufel und Eimer oder mit Bagger und Asphaltiermaschinen umbauen möchten, das ist Ihre Entscheidung. Aber die Medikamente sind bei…
Kurzfassung von ADxS.org

Kurzfassung von ADxS.org

8. Behandlung von ADHS

Unser Leitfaden stellt eine aus wissenschaftlicher Sicht sinnvolle ADHS-Behandlung vor. Wir stellen viele geeignete und weniger geeignete Medikamente für ADHS sowie mögliche nichtmedikamentöse Behandlungswege dar. Besonders wichtig ist der Vergleich von Effektstärken der unterschiedlichen Behandlungsoptionen. ⇒ Behandlung und Therapie Einen pauschalen und einheitlichen Behandlungsweg für ADHS gibt es nicht. Jede Behandlung muss auf die individuelle Symptomausprägung und die persönlichen Lebensumstände und Persönlichkeitseigenschaften der Betroffenen ausgerichtet werden. Daher bedarf es stets einer individuellen ärztlichen Anamnese und Einzelfallbeurteilung. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise in den meisten Fällen sinnvoll und bildet so ein gedankliches Grundgerüst. ⇒ Leitfaden ADHS-Behandlung…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Leitfaden ADHS-Behandlung

4. Vierter Schritt: Komorbiditäten- und Medikamentenreview

…zu beseitigen, wäre ein Kunstfehler. Nichtbetroffene haben 9 von 32 Symptomen (der Gesamtsymptomliste ⇒ Symptomgesamtliste nach Erscheinungsformen ) häufig, Betroffene haben 26 von 32 Symptome häufig. Zu versuchen, auch die “gesunden” 9 Symptome völlig zu eliminieren, würde zwangsläufig in eine Überdosierung führen. Wir haben auf medikamentöse und therapeutische Maßnahmen hin erstaunliche Veränderungen von Betroffenen miterleben dürfen, wobei sich teils schon innerhalb eines Jahres die Lebensqualität immens verbesserte. Besonders beeindruckend waren die Veränderungen bei denjenigen Betroffenen, die mit Geduld und Konsequenz jede Möglichkeit wahrgenommen haben, die sich zur Verbesserung anbot. Bei kaum einem Betroffenen erwiesen sich alle wahrgenommenen Therapieformen als nützlich. Erfolgreich…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Amphetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

11. Nebenwirkungen

…uns bekannten Erfahrungen in Bezug auf Stimulanzien bei älteren Menschen mit ADHS. Eine besonders sorgfältige Beobachtung der Entwicklung des Blutdrucks ist gleichwohl empfehlenswert. 11.7. Sonstiges Häufige Nebenwirkungen von Amphetamin-Mischsalzen sind: Appetitlosigkeit Stimmungsschwankungen Seltene schwerwiegende Nebenwirkungen von Amphetamin-Mischsalzen sind: psychotische Symptome Krampfanfälle Missbrauchsgefahr Die Droge MDMA kann (anders als Amphetamin-Medikamente) Nervenzellen schädigen und die Blut-Hirn-Schranke angreifen. 11.8. Überdosierung Symptome einer (starken) Überdosierung von Amphetaminen (im Sinne einer Vergiftung) sind unter anderem: Agitation Hyperaktivität Bewegungsstörungen Tremor Hyperthermie Tachykardie (Herzrasen) Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz) Mydriasis (Pupillenvergrößerung) Zittern Krampfanfälle, im Extremfall bis zu epileptischen Formen Hyperreflexie (überhöhte Reflexantwort…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate

E. Exkurs: Behandlung Emotionaler Dysregulation

E.1. Medikation Emotionaler Dysregulation Emotionale Dysregulation profitiert nach unserem Eindruck von einer medikamentösen Behandlung etwas weniger deutlich als andere Symptome von ADHS. Hier ist eine besonders sensible Medikamenteneinstellung erforderlich. Nach unserer Erfahrung sind bei emotionaler Dysregulation Medikamente wie Atomoxetin oder Guanfacin besonders hilfreich. Stimulanzien (z.B. Methylphenidat) verbessern erfahrungsgemäß nicht nur Aufmerksamkeit und verringern Hyperaktivität und Impulsivität, sondern verbessern auch die emotionale Selbstregulierung, was zumindest teilweise Folge der verringerten Impulsivität sein kann. Eine andere Studie fand dagegen, dass Verhaltens- und Funktionsdefizite der Emotionsinduktion und -regulation bei ADHS durch Stimulanzien nicht normalisiert wurden. Barkley erläuterte in einem Vortrag, dass Stimulanzien…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

8. Erkrankungen der oberen Luftwege

8.1. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Kindern - 40 % (ggüber 33,4 %) bei ADHS-betroffenen Kindern: 40,1 % bei Nichtbetroffenen: 33,4 % = das 1,3-fache Risiko 3,6 % der Betroffenen von chronischer Rhinosinusitis, die eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation erhalten hatten, nahmen ADHS-Medikamente, gegenüber 2 % der Nichtbetroffenen. Auch die Antidepressiva-Einnahme war mit 22,1 % gegenüber 11,3 % in etwa verdoppelt. 8.2. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Erwachsenen - 33,7 % (ggüber 15,2 %) bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 33,7 % bei Nichtbetroffenen: 15,2 % = das 2-fache Risiko Eine Studie fand, dass ADHS-Genvarianten das Risiko für chronische…