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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"

Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS

6. Krankheiten als ADHS-Risikofaktoren

6.29. Lipidstoffwechsel, Fettsäuren

Zur Vermeidung von Redundanzen stellen wir diesen Abschnitt unter Fettsäuren, Probiotika und mehr bei ADHS im Kapitel Behandlung: Medikamente bei ADHS im Abschnitt Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS dar.
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS

CRH

5. CRH und ADHS

Eine Studie fand, dass CRH1-Antagonisten dosisabhängig in der Lage sind, bei durch intensives Handling gestressten Ratten das Arbeitsgedächtnis zu verbessern. Die Verbesserung entsprach dem Maß der Verbesserung durch ADHS-Medikamente. Dies betraf den nichtselektiven CRH-Antagonisten D-Phe-CRF ebenso wie den selektiven CRH1-Antagonisten NBI 35965.
Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

TCM kombiniert in der Regel verschiedene Behandlungsmethoden, ebenso wie die westliche “multimodale” Therapie. Darunter sind Kräuterbehandlungen, von denen anzunehmen ist, dass sie ebenso in das Neurotransmittergefüge eingreifen wie herkömmliche Medikamente. Das Risiko besteht in der geringeren Kenntnis der Wirkwege, der Nebenwirkungen und der Kreuzwirkungen mit herkömmlicher Medikation. Eine Metaanalyse fand eine erstaunlich gute Wirkung von TCM in Bezug auf ADHS (gleich gut oder besser als MPH), bei zugleich allerdings schlechter bis sehr schlechter Qualität der einzelnen Untersuchungen, einschließlich einer Gefahr eines erheblichen Bias, weshalb TCM bislang nicht als Behandlung für ADHS empfohlen werden kann.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

8. Erkrankungen der oberen Luftwege

8.1. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Kindern - 40 % (ggüber 33,4 %) bei ADHS-betroffenen Kindern: 40,1 % bei Nichtbetroffenen: 33,4 % = das 1,3-fache Risiko 3,6 % der Betroffenen von chronischer Rhinosinusitis, die eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation erhalten hatten, nahmen ADHS-Medikamente, gegenüber 2 % der Nichtbetroffenen. Auch die Antidepressiva-Einnahme war mit 22,1 % gegenüber 11,3 % in etwa verdoppelt. 8.2. Erkrankungen der oberen Luftwege bei Erwachsenen - 33,7 % (ggüber 15,2 %) bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 33,7 % bei Nichtbetroffenen: 15,2 % = das 2-fache Risiko Eine Studie fand, dass ADHS-Genvarianten das Risiko für chronische…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS

Medizinisches Cannabis bei ADHS

Seit April 2024 unterliegt medizinisches Cannabis wie Sativex (das Nabiximols enthält, was aus Hanf gewonnen wird) in Deutschland nicht mehr dem Betäubungsmittelgesetz. Vollsynthetische Cannabinoide wie Nabilon unterliegen weiter dem BtmG. Es gibt erste Studien über eine therapeutische Wirkung cannabinoiderger Medikamente im Sinne einer spezifischen positiven Wirkung auf ADHS-Symptome. Diese sind jedoch nicht eindeutig oder überzeugend.
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamentenwahl bei ADHS

Kombinationsmedikation bei ADHS

Bei 30 bis 50 % der Erwachsenen mit ADHS ist die Verwendung von Stimulanzien alleine nicht ausreichend. Entgegen noch häufig verbreiteter Annahmen gibt es vielfache Möglichkeiten, Medikamente bei ADHS zu kombinieren (Augmentation). Die Kombination mehrerer Wirkstoffe identischer oder verschiedenen pharmakologischen Klassen (Polypharmazie) ist eine zunehmend verbreitete Strategie bei der ADHS-Behandlung, die insbesondere bei Komorbiditäten und bei gegenüber Monotherapien behandlungsresistenten Fällen in verschiedenen Behandlungsrichtlinien Aufnahme gefunden hat. Eine Krankenregisteranalyse fand, dass eine Kombination verschiedener ADHS-Medikamentenwirkstoffklassen in 10,3 % (bei krankenversicherten Betroffenen) bis 24,3 % (bei Medicaid-“versicherten” Betroffenen) angewendet wurde. Bei einer Kombinationsmedikation waren folgende Medikamentenklassen am häufigsten beteiligt: unretardierte…
Tests und Umfragen

Tests, Selbsttests und Umfragen

2. Umfragen

2.1. Umfrage zur Medikamentenwirkungsdauer Die Wirkungsdauer einer Einzeldosis von (ADHS-)Medikamenten ist individuell sehr unterschiedlich und weicht erheblich von den Herstellerangaben ab. Daten über die Verteilung der Wirkdauer bei Betroffenen könnten helfen, Medikamente individuell passgenauer einzudosieren. Bislang gibt es solche Daten nicht. Bitte hilf mit, diese Daten zu ermitteln: Umfrage zur Medikamentenwirkungsdauer (Dauer unter 5 Minuten)
Behandlung / Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

2. Wirksamkeitslatenz der Behandlungsformen

Mit Wirksamkeitslatenz meinen wir, wie lange es dauert, bis eine Behandlung eine Wirkung erbringt. Medikamente Stimulanzien: sofort wirkend, bei optimaler Einstellung sofort voll wirksam Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: 2-3 Wochen Anflutungsphase Atomoxetin: mehrere Wochen bis 6 Monate Anflutungsphase Therapie Verhaltenstherapie: mehrere Monate für erste Schritte, 3 Jahre für adäquate Behandlungswirkung Neurofeedback: mehrere Monate für erste Schritte, 6 bis 15 Monate für adäquate Behandlungswirkung
Behandlung / Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

3. Wirksamkeitsgegenstand der Behandlungsformen

Mit Wirksamkeitsgegenstand meinen wir, welche Symptome die einzelnen Behandlungsformen verändern. 3.1. Medikamente Stimulanzien: Aufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität (MPH mehr als Amphetaminmedikamente) innerer Druck emotionale Dysregulation Stimmungsschwankungen / Affektstabilität Aggression/Ängstlichkeit Dysphorie (vorwiegend Amphetaminmedikamente, MPH dagegen weniger) Nichtstimulanzien: Impulsivität z.B. geringe Dosen an SSRI emotionale Regulation Aufmerksamkeit Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: Impulsivität Depression Stimmungsschwankungen / Affektstabilität Hyperaktivität 3.2. Psychotherapie Verhaltenstherapie: kognitive VT: Selbstwert, Sozialverhalten, Stressreduktion In gewissem Maße auch Veränderung der Stressverarbeitung samt hormoneller und immunologischer körperlicher Veränderung achtsamkeitsbasierte VT: Aufmerksamkeit, Empathie, Stressreduktion Achtsamkeitstraining: Veränderung der Stresswahrnehmung; Veränderung der Stressverarbeitung im ZNS, Impulsivität Eine verbesserte Wahrnehmung angenehmer Aspekte bewirkt unmittelbare Veränderungen am dopaminergen Fokussierungs…
Behandlung / Leitfaden und Effektstärke

Ist ADHS heilbar?

1. ADHS ist sehr gut behandelbar

…Eine Heilung würde indes darüber hinaus erfordern, dass die Symptome auch ohne laufende weitere Behandlung, und dabei nicht nur mittels Coping-Strategien, dauerhaft verschwunden blieben. Eine langjährige Verhaltenstherapie kann eine vergleichbare Wirkung wie eine Medikation erreichen – aber eben erst nach Jahren. Allerdings kann eine falsch angewendete Psychotherapie ebenso erheblichen Schaden verursachen wie ungeeignete Medikamente. Es gibt leider Therapeuten, denen nicht alle Symptome von ADHS bekannt sind. Manche Therapeuten kennen lediglich die diagnostischen DSM-Symptome von ADHS oder verstehen nicht, dass DSM wie ICD lediglich diejenigen Symptome nennen, die besonders gut von anderen Störungen abgrenzen, und dass daneben weitere originär durch…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Histamin

Histamin ist ein biogenes Amin und fungiert als Neurotransmitter und Hormon. Es könnte eine relevante Bedeutung bei ADHS haben. Histamin reguliert die Dopaminausschüttung mit. Fast alle ADHS-Medikamente erhöhen Histamin. Bei ADHS scheint Histamin häufig erhöht zu sein. Das Histaminsystem besteht im wesentlichen aus den histaminergen Nervenzellen im Tuberomammillären Nukleus (TMN), die in fast alle Gehirnregionen senden und dort an 4 Arten von Histaminrezeptoren binden. Aktivierte H1R und H2R wirken Histamin erhöhend, während aktivierte präsynaptische H3R (Autorezeptoren) Histamin, Acetylcholin und Dopamin hemmen. Histamin ist stark mit dem Immunsystem verbunden. ADHS, wie auch ASS, werden unter anderem mit Neuroinflammation in Verbindung…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate

E. Exkurs: Behandlung Emotionaler Dysregulation

E.1. Medikation Emotionaler Dysregulation Emotionale Dysregulation profitiert nach unserem Eindruck von einer medikamentösen Behandlung etwas weniger deutlich als andere Symptome von ADHS. Hier ist eine besonders sensible Medikamenteneinstellung erforderlich. Nach unserer Erfahrung sind bei emotionaler Dysregulation Medikamente wie Atomoxetin oder Guanfacin besonders hilfreich. Stimulanzien (z.B. Methylphenidat) verbessern erfahrungsgemäß nicht nur Aufmerksamkeit und verringern Hyperaktivität und Impulsivität, sondern verbessern auch die emotionale Selbstregulierung, was zumindest teilweise Folge der verringerten Impulsivität sein kann. Eine andere Studie fand dagegen, dass Verhaltens- und Funktionsdefizite der Emotionsinduktion und -regulation bei ADHS durch Stimulanzien nicht normalisiert wurden. Barkley erläuterte in einem Vortrag, dass Stimulanzien…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien

Amfetaminmedikamente (AMP) bei ADHS

5. Wirkung auf ADHS-Symptome

…von D-Amfetaminmedikamenten zu MPH mindestens ebenbürtig, nach unserer Erfahrung bei Erwachsenen sogar signifikant besser. Zum Vergleich der Wirksamkeit einzelner Medikamente und Behandlungsformen siehe ⇒ Effektstärke verschiedener Behandlungsformen von ADHS . Amfetaminmedikamente sind nach dem aktuellen europäischen Konsensus das ADHS-Mittel erster Wahl bei Erwachsenen (vor Methylphenidat), und bei Kindern das Mittel zweiter Wahl (nach Methylphenidat). Amfetamin-Medikamente sollten außerdem stets dann versucht werden, wenn MPH nicht wirkt (Nonresponder). 5.1. ADHS-I (ohne Hyperaktivität) MPH wirkt bei den meisten ADHS-Betroffenen stärker aktivierend und antriebssteigernd als AMP-Medikamente. Entgegenstehende Berichte decken sich nicht mit unserer Erfahrung. Darstellungen in der Fachliteratur…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

30. Raynaud-Syndrom

Das Raynaud-Syndrom ist eine Durchblutungsstörung der Extremitäten. Finger werden von den Spitzen her blass oder gar blau und kalt aufgrund krampfartiger Verengungen der Blutgefäße. Raynaud-Probleme sind bei ADHS-Betroffenen eine häufigere Komorbidität. ADHS-Medikamente können Raynaud auslösen oder verschlimmern. Uns sind Fälle bekannt, in denen Raynaud bei ADHS‑Medikamenteneinnahme durch parallelen Koffeinkonsum ausgelöst wurde und durch das Weglassen des Koffeins verschwand. Raynaud wird unter anderem mit Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten behandelt, z.B. Prazosin oder Tamsulosin (hochselektiv an den Prostata-Alpha-1-Adrenozeptoren). Nach unserem Verständnis resultiert die ADHS-I-Problematik der Entscheidungsprobleme und Tagträumerei auf zu häufigen Abschaltungen…
Kurzfassung von ADxS.org

Kurzfassung von ADxS.org

8. Behandlung von ADHS

Unser Leitfaden stellt eine aus wissenschaftlicher Sicht sinnvolle ADHS-Behandlung vor. Wir stellen viele geeignete und weniger geeignete Medikamente für ADHS sowie mögliche nichtmedikamentöse Behandlungswege dar. Besonders wichtig ist der Vergleich von Effektstärken der unterschiedlichen Behandlungsoptionen. ⇒ Behandlung und Therapie Einen pauschalen und einheitlichen Behandlungsweg für ADHS gibt es nicht. Jede Behandlung muss auf die individuelle Symptomausprägung und die persönlichen Lebensumstände und Persönlichkeitseigenschaften der Betroffenen ausgerichtet werden. Daher bedarf es stets einer individuellen ärztlichen Anamnese und Einzelfallbeurteilung. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise in den meisten Fällen sinnvoll und bildet so ein gedankliches Grundgerüst. ⇒ Leitfaden ADHS-Behandlung…