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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Alpha-2-Agonisten bei ADHS
Guanfacin bei ADHS
…Locus coeruleus-Neuronen, indem sie auf die postsynaptischen alpha2A-Autorezeptoren einwirken.
Guanfacin wirkt im Ergebnis noradrenerg.
Ein selektiver α-2A-Adrenorezeptor-Antagonist erhöhte bei Ratten Noradrenalin-, Serotonin- und Dopamin-Spiegel signifikant, was mit einem verringerten Monoaminumsatz korrelierte.
Maximale Blutplasmawerte nach 5 Stunden.
Eliminationshalbwertszeit 18 Stunden, daher für einmalige tägliche Einnahme geeignet.
Erhöhte Wirkstoffaufnahme bei Einnahme mit fettreicher Mahlzeit; Einnahme sollte daher nüchtern erfolgen
Guanfacin sollte nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden.
Die Tabletten dürfen nicht gekaut oder zerkleinert werden.
Metabolismus auch über CYP3A4 und CYP3A5, daher Potential für Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Ketoconazol und Rifampicin.
Inhibitor von CYP3A4 und CYP3A5.
…Serotonin wieder auf, zumindest wenn die Serotonintransportertätigkeit eingeschränkt ist.
Eine direkt im Striatum verursachte Serotoninerhöhung erhöhte zugleich die Dopaminkonzentration im Striatum.
Eine Studie an Kindern mit ADHS fand, dass eine erhöhte Methylierung des Promotors des Serotonin-Transporter-Gens mit erhöhter Hyperaktivität und Impulsivität und vermehrte impulsiver Fehler in einer Daueraufmerksamkeitsaufgabe korrelierte. Eine andere Studie fand demgegenüber, dass eine niedrigere Methylierung des Serotonin-Transporter-Gens (und des DRD4-Gens) bei Neugeborenen mit erhöhten ADHS-Symptomen im Alter von 6 Jahren korrelierte.
Empirisch ist eine Wirkung von serotonergen Medikamenten auf Impulsivität bekannt.
Die Einnahme von Methylphenidat soll Auswirkungen auf den Serotoninspiegel haben.
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
9. Differentialdiagnostik von Depression und ADHS
…D, n
Verminderter Appetit
n
D, n
Geschwätzigkeit
D (bei ADHS-HI, ADHS-C)
Geringe Energie / psychomotorische Retardierung
n
D, n
Geringes Selbstwertgefühl
b
D
Wertlosigkeit / Exzessive Schuldgefühle
D
Hoffnungslosigkeit
D
Selbstmordgedanken oder -verhalten
D
Überschätzung eigener Fähigkeiten
b
D
Psychotische Symptome
b
Psychosoziale Beeinträchtigung
D
D
D = diagnostische Symptome
b = behandlungsrelevante Symptome
n = mögliche Nebenwirkung von Störungsspezifischen Medikamenten
Etwa 50 % aller schwer depressiven Patienten zeigen einen erhöhten basalen Tagescortisolspiegel (überaktive HPA-Achse). Etwa 35 % sind Nonsuppressoren beim Dexamethasontest.
Bei Burnout ist dagegen der Tagescortisolspiegel deutlich niedriger, das Morgencortisolhoch (CAR) entfällt und der Tagesverlauf ist insgesamt abgeflacht.…
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Atomoxetin bei ADHS
8. Abbau von Atomoxetin
…innerhalb von 72 Stunden.
Bei Kindern ist der Metabolismus von ATX durch CYP2D6 beeinträchtigt. In vitro wurde eine Produktion von alternativen Metaboliten (N-Desmethylatomoxetin und 2-Hydroxymethylatomoxetin) beobachtet. Dies steht im Spannungsverhältnis zu Studien, die eine altersabhängige Beeinträchtigung der CYP2D6-Metabolisierung nur in den ersten ein, zwei Lebenswochen beobachteten.
Die Wirksamkeit des CYP2D6-Abbaus wird durch Genvarianten des POR-Gens (Cytochrome P450 Oxidoreductase) beeinflusst.
Mehr hierzu unter CYP2D6 Metabolisierungsenzym und Wirkung und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten .
8.2. Abbau bei erhöhtem CYP2D6-Metabolismus
Eine kleine Anzahl von Menschen sind ultraschnelle Metabolisierer. Bei ultraschnellen Metabolisierern beträgt die Halbwertszeit etwa 5 Stunden.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
10. Genetische Ursachen
…Angstverhalten.
10.4. Überexprimierung des Atxn7-Gens
Hyperaktivität und Impulsivität wird weiter auch durch eine Überexprimierung des Atxn7-Gens im PFC und Striatum verursacht.
Atomoxetin konnte in diesem Fall die Hyperaktivität und Impulsivität beheben. Es ist nicht überraschend, dass es für die Frage der Wirksamkeit von Medikamenten darauf ankommt, auf welche Art und Weise das betreffende Symptom verursacht wird.
10.5. Überexprimierung des Pseudogens Gm6180
Das Pseudogen Gm6180 für n-Cofilin (Cfl1) ist in (auf Hyperaktivität gezüchteten) hyperaktiven Mäusen 20-fach höher exprimiert. Latrophilin 3 (Lphn3) und sein Ligand Fibronectin-Leucin-reiches-Transmembranprotein 3 (Flrt3) sind in hyperaktiven Mäusen herunterreguliert…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Deanol bei ADHS
4. Deanol bei ADHS
…insbesondere bei hyperkinetischen Impulsstörungen und Fällen mit schlechtem Verhalten im Klassenzimmer und beeinträchtigter Aufmerksamkeit, bei Dosen im Bereich von 150 bis 300 mg für Kinder im Alter von 6-12 Jahren und einer Gabe über mindestens 3 Monate
Eine Metastudie verglich Deanol mit verschiedenen weiteren ADHS-Medikamenten:
Wirkstoff
positive Wirkung
negative Wirkung
Nebenwirkungen
n (Probanden)
Methylphenidat
83 %
1 %
14 %
n = 337
Amphetamin (Dexedrin, Benzedrin)
69 %
11 %
12 %
n = 610
Chlordiazepoxid
60 %
17 %
18 %
n = 237
Chlorpromazin
55 %
4 %
25 %
n = 123
Deanol 50 - 150 mg
47 %
9 %
7 %
n = 239
Reserpin
34 %
0 %
1 %
n…
Entstehung / Umweltfaktoren als Ursache von ADHS
4. Psychische ADHS-Risikofaktoren
4.4. Relativ frühere Einschulung / ältere Klassenkameraden (+ 34 %)
…Einschulung von Kindern mit Entwicklungsdefiziten.
Eine dänische Studie (n = 418,396) fand keinen Einfluss des Alters der Kinder innerhalb einer Schuljahrgangsstufe auf eine (häufigere / seltenere) ADHS-Medikation. Die Autoren führten dies u.a. auf die niedrige ADHS-Prävalenz, klare Diagnosekriterien und hohe Anforderungen zur Verschreibung von ADHS-Medikamenten in Dänemark zurück und verwiesen auf Studien in Ländern mit hoher ADHS-Prävalenz, in denen Unterschiede festgestellt wurden.
Die Untersuchungsergebnisse decken sich teilweise damit, dass laut einer Studie in Kanada erfolgreiche Eishockeyspieler überdurchschnittlich häufig zu den älteren Kindern einer Klasse gehörten. Gleiches zeigte sich unter Belgiens Fußballspielern, bei denen das Geburtsdatum…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Cannabinoidsystem
Was von Cannabinoiden reguliert wird
2. Cannabinoide beeinflussen Verhalten
…USVs während der sozialen Interaktion bei jugendlichen Wistar- und erwachsenen Sprague-Dawley-Ratten
AEA moduliert das soziale Spiel von jugendlichen Ratten belastungsabhängig, aber nicht kontextabhängig. Die AEA-Modulation des Sozialverhaltens und der 50-kHz-Ultraschalllaute bei Erwachsenen ist belastungs- und kontextabhängig.
Jugendliche und erwachsene Sprague-Dawley-Ratten zeigen mehr soziales Verhalten und 50-kHz-Ultraschalllaute als Wistar-Ratten. Dies könnte widersprüchliche Ergebnisse zu Wirkungen von Cannabinoid-Medikamenten auf die Emotionalität bei verschiedenen Nagerstämmen erklären.
Bei jugendlichen Ratten bewirken Begegnungen mit fremden Ratten erhöhte AEA-Spiegel im Striatum. AEA blieb in anderen Gehirnregionen unverändert, 2-AG und FAAH blieben insgesamt unverändert…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Ernährung und Diät bei ADHS
…18.
Weiter kann Stress die Expression von Genen verändern, darunter auch solche, die für die Bereitstellung von Enzymen im Verdauungstrakt zuständig sind.
Darmversagen korrelierte bei Grundschülern mit bestimmten erhöhten ADHS-Symptomen.
Nach unserer Überzeugung könnte in Fällen einer bekannten Nahrungsmittelunverträglichkeit eine entsprechende Diät einen durchaus relevanten ergänzenden Beitrag zur Behandlung von ADHS bilden. Als allgemeine oder alleinige Behandlungsmethode von ADHS sind Diäten dagegen ungeeignet. Die Effektstärke von erfolgreichen Diäten (bei Vorliegen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit) liegt mit 0,25 so erheblich unter derjenigen von Medikamenten (bis 1,1), dass eine alleinige Diätbehandlung einer teilweisen Nichtbehandlung entspricht.
⇒ Effektstärke verschiedener Behandlungsformen von ADHS
Entstehung
Historische Beschreibungen und Namen von ADHS
1. Historische medizinische Beschreibungen von ADHS
…dass hyperaktive Kinder häufiger aus zerrütteten Familien stammen. Dies deckt sich mit dem heutigen Forschungsstand zu umweltbedingten Einflüssen bei ADHS.
1935: Bond, Earl, und Smith, Lauren (USA): ADHS als Enzephalitis-Folge
Bond und Smith beschreiben ADHS-Symptome als Folge einer Enzephalitis.
1937: Bradley, Charles (USA): Amphetamin als ADHS-Medikament
Charles Bradley entdeckte, dass Benzedrin (DL-Amphetamin
1954, 1958: Speer, Frederic (USA): “Allergisches Spannungs-Müdigkeits-Syndrom”
1954 und 1958 veröffentlichte Frederic Speer zwei Studien über eine neue klinische Entität, das allergische Spannungs-Müdigkeits-Syndrom (allergic tension-fatigue syndrome, SATFS).
Dieses von Speer definierte Syndrom enthielt viele Symptome von ADHS.
1959: Pasamanick…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
9. Motivationsprobleme bei ADHS
…Bevorzugung sofortiger Belohnung. Psychische oder körperliche Anstrengungen sind nicht notwendig, um die Belohnung zu erhalten. Das Suchtmittel führt zur sofortigen Belohnung, z.B. Entspannung. Suchtprobleme sind typische Stresssymptome
Medikamenten- / Nikotin- / Alkoholmissbrauch (Sucht)
Rauchen korreliert mit Stress
9.3. Verzögerungsaversion (Delay Aversion)
Verzögerungsaversion (Delay Aversion) kann als das Spiegelbild von Abwertung späterer Belohnungen (Delay Discounting) beschrieben werden und den Gegenpol von Prokrastination im Sinne einer Regulationsstörung darstellen.
Verzögerungsaversion tritt bei Kindern wie bei Erwachsenen mit ADHS auf. Verzögerungsaversion ist ein zeitlich überdauerndes motivationales Defizit, das durch erhöhte subjektiv motivierende Anreize verringert oder beseitigt werden kann.
9.3.1. Verzögerungsaversion bei ADHS…
…nach TH2 zu bewirken, während Serotonin und Melatonin eine Verschiebung von TH2 nach TH1 vermitteln könnten.
* Die Modulation der Neurotransmitters auf das TH1 / TH2-Gleichgewicht könnte relativ sein, mit dem Ziel, physiologische Spiegel zu einem früheren Ungleichgewicht in der Rezeptorsensitivität und Cytokinproduktion wiederherzustellen. Dies könnte in Bezug auf die Wirksamkeit von Antidepressiva und anderen Medikamenten, die diese Neurotransmitter beeinflussen, relevant sein.
Cortisol verringert daneben die Bildung von Ödemen (Wassereinlagerungen).
Das Einwandern von Zellen und Flüssigkeit aus dem intravaskulären Raum in das Gewebe wird unterbunden wird. Dies beruht u.a. auf der Hemmung von Histamin.
3.3.2. Immunologische Folgen von…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Depression und Dysphorie bei ADHS
3. Symptome von Depression
…Unterschiede zwischen Gefühlen verringert
häufiges anlassloses Weinen
Gefühl der Sinnlosigkeit
3.2.2. Müdigkeit und Schlafprobleme
atypische Depression:
ständige Tagesmüdigkeit
melancholische / psychotische Depression:
kurzer Schlaf
Erwachen in 2. Nachthälfte (mit Einsetzen des Anstiegs des basalen Cortisolspiegels)
Schlafprobleme sind bei ADHS ebenfalls erhöht.
Zum Risiko der Erhöhung von Schlafproblemen durch verschiedene Antidepressiva siehe ⇒ Schlafstörende Wirkung von Medikamenten im Beitrag ⇒ Schlafprobleme bei ADHS im Abschnitt ⇒ Nichtmedikamentöse Behandlung und Therapie von ADHS im Kapitel ⇒ Behandlung und Therapie .
3.2.3. Selbstwertprobleme
Wertlosigkeitsgefühl
Unsicherheitsgefühl
Sicher sein, dass einem nichts mehr gelingt
Abwertung eigener Leistungen
Selbstwertprobleme sind bei ADHS ebenfalls sehr…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Nikotin als Medikament bei ADHS
Nikotin wirkt anregend und ist deshalb ein Stimulanz wie Methylphenidat oder Amphetaminmedikamente. Nikotin verringert ADHS-Symptome vergleichbar zu medikamentösen Stimulanzien. Es gilt jedoch, anders als MPH und AMP, rechtlich nicht als Betäubungsmittel.
Eine ADHS-HI-Betroffene berichtete uns, dass sie 4 Jahre zuvor mit dem Rauchen aufgehört habe und seither ihre aus ADHS resultierenden inneren Spannungszustände mit Nikotindragees beheben konnte. Eine 1- mg-Tablette wirkte dabei rund 2 Stunden. Etliche weitere Betroffene berichteten vergleichbare Wirkungen. Weiter wirkt Nikotin bei ADHS-Betroffenen häufiger beruhigend.
In einer kleinen Untersuchung wurden signifikant positive Auswirkungen durch Nikotinpflaster auf die ADHS-Symptome von Rauchern (bei…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Nikotin als Medikament bei ADHS
1. Nikotin erhöht Dopaminausschüttung
Nikotin stimuliert ATV-Neuronen, wodurch deren Ausläufer im Nucleus accumbens (dem Hauptbereich des Belohnungs-/Verstärkungssystems des Gehirns) Dopamin ausschütten. Nikotin erhöht dadurch den Dopaminspiegel (bei Tabak zwar intensiv, aber nur kurzfristig, danach fällt er noch tiefer ab, was das Suchtpotenzial ausmacht) und wirkt auf den Acetylcholinhaushalt.
Nikotin
erhöhte das Feuern von Neuronen der Substantia nigra pars compacta
erhöhte den DA-Umsatz und die Homovanillensäurekonzentration im Striatum
erhöht die Feuerrate und die phasische Dopaminausschüttung von dopaminergen Neuronen im VTA sowie, deutlich schwächer, in der Substantia nigra pars compacta
erhöhte dosisabhängig die Feuerrate von DA-Zellen
der Substantia nigra pars compacta (A9…