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Ergebnisse für "adhs diagnose"

Nichtmedikamentöse Behandlung

Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

4. Multi-Generationen-Behandlung bei ADHS

Die Behandlung der Kinder allein übersieht, dass die Einwirkung ADHS-betroffener Elternteile einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder hat. Eine Behandlung und Unterstützung ADHS-betroffener Mütter zeigte positive Folgen für die Kinder, wobei eine höhere Intensität der Behandlung ADHS-betroffener Mütter (hier: mit DBT) nur zeitlich begrenzt einen Vorteil für die Kinder gegenüber weniger intensiver Behandlung zeigte. Kinder von Müttern mit hohem Neurotizismus und niedriger Gewissenhaftigkeit sollen stärker von Verhaltenstherapien profitieren als andere Kinder. Kinder von Müttern mit mittlerem Neurotizismus und mittlerer Gewissenhaftigkeit oder niedrigem Neurotizismus und hoher Gewissenhaftigkeit sollen dagegen mehr von einer multimodalen Behandlung aus Therapie…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Methylphenidat (MPH) bei ADHS

Methylphenidat bei ADHS

Methylphenidat ist in Europa bei Kindern das Mittel erster Wahl und bei Erwachsenen das Mittel zweiter Wahl (nach Amphetaminmedikamenten) bei ADHS. Es ist seit 1944 bekannt. In den USA erhalten Jugendlichen mit ADHS zu 52,9 % MPH und 39,3 % Amphetaminmedikamente als erstes verschriebenes ADHS-Medikament. Im Verlauf der Behandlung ist MPH bei rund 40 % das primär verschriebene Medikament und 33 % AMP das primär verschriebene Medikament. MPH Teil 1: Wirkstoffe, Wirkung, Responding MPH Teil 2: Dosierung, Nebenwirkung, Kontraindikationen MPH Teil 3: Abbau, Wirkstärke MPH Teil 4: Sonstiges, Präparate
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

4. Strabismus / Heterophorie (Schielen / latentes Schielen) bei ADHS (+ 93 % bis + 700 %)

Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS mehr Strabismus (Schielen) (17 % gegenüber 2 % bei Nichtbetroffenen) mehr Heterophorie (latentes Schielen) (27 % gegenüber 10 % bei Nichtbetroffenen) Eine Kohortenstudie fand ein um 15 % erhöhtes ADHS-Risiko bei Strabismus. Eine weitere Kohortenstudie fand ein verdoppeltes ADHS-Risiko bei Strabismus convergens (Innenschielen, Esotropie) und ein um 44 % erhöhtes ADHS-Risiko bei Strabismus divergens (Außenschielen, Exotropie). Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein um 93 % erhöhtes Risiko für Strabismus (OR = 1,93) sowie ein um 79 % erhöhtes Risiko für Hyperopie und Hypermetropie (OR = 1,79). Eine Auswertung…
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

5. Astigmatismus bei ADHS (+ 79 % bis + 300 %)

Eine Studie fand bei 24 % der Kinder mit ADHS einen Astigmatismus, bei Nichtbetroffenen dagegen nur bei 6 %. Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein um 79 % erhöhtes Risiko für Astigmatismus (OR 1,79). Eine Auswertung der KiGGS-Studie (N = 13.488) fand Strabismus bei 10,9 % der ADHS-betroffenen Kinder gegenüber 6,9 % der Nichtbetroffenen (OR 1,84). ADHS und Hyperopie, Myopie, Astigmatismus und Strabismus sagten sich gegenseitig voraus.
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS / Steroidhormone

Allopregnanolon

6.Allopregnanolon und ADHS

Bei Kindern mit ADHS fand sich ein verringerter Allopregnanolon-Serumspiegel Methylphenidat bewirkte bei ADHS-I ohne depressive Symptome eine Verdoppelung des Allopregnanolonspiegels (27,26 ± 12,90 vs. 12,67 ± 6,22 ng/ml, Morgenwerte) bei zusätzlich bestehenden depressiven Symptomen senkte MPH den Allopregnanolonspiegel Eine Gabe des Neurosteroids Ganaxolon an frühgeborene Schweine verhinderte die Entwicklung von ADHS-Symptomen. Frühgeborene weisen eine veränderte zerebrale Myelinisierung auf. Allopregnanolon ist ein wichtiger Baustein für die Myelinisierung. Eine Gabe von Allopregnanolon bei Frühgeborenen könnte dazu beitragen, Myelinisierungsschäden zu vermeiden. Pränataler Stress bewirkte Meerschweinchen in der späten Kindheit bei Männchen zu Hyperaktivität und bei Weibchen zu…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Lithium bei ADHS

3. Lithium bei ADHS

Eine randomisierte, doppelblinde Crossover-Design-Studie an 32 Erwachsenen mit ADHS verglich 8 Wochen MPH (bis 40 mg/Tag) und 8 Wochen Lithium (bis zu 1 200 mg/Tag). Dabei zeigten bei MPH 48 % und bei Lithium 37 % eine gute Verbesserung der ADHS-Symptomatik. Eine Studie zur Response auf Lithium bei Bipolarer Störung fand eine Korrelation zwischen einer schlechteren Response und einem erhöhten Polygenic Risc Score von ADHS, MDD oder (insbesondere) Schizophrenie. Weitere Studien sind uns nicht bekannt. Eine Nutzung von Lithium bei ADHS kann auf dieser Grundlage nicht empfohlen werden.
Kurzfassung von ADxS.org

Die häufigsten Irrtümer über ADHS

8. Irrtum: “Bei einer geeigneten Umgebung ist ADHS kein Problem.”

Diese Aussage ist so verallgemeinert nicht richtig. Es gibt allerdings einen gewissen Umwelteinfluss. Mit dieser Begründung wird zuweilen behauptet, Medikamente oder Psychotherapie brauche es nicht – man müsse bei ADHS doch ganz einfach nur die Betroffenen so akzeptieren, wie sie sind, oder die richtige Umgebung schaffen. Dass dies ebenso in die Irre führt, zeigt sich klarer, wenn man diese Idee auf andere Störungsbilder überträgt. Niemand käme auf die Idee, man müsste Schizophrenen nur erklären, dass die Stimmen, die sie zu hören meinen, tatsächlich da sind – dann hätten sie auch keine Wahnvorstellungen mehr. Oder man müsse Betroffenen von Aggressionsstörungen nur auch die…
Diagnostik

Differentialdiagnostik bei ADHS

2. Differentialdiagnose bei ADHS

Die folgenden Phänomene sollten bei einer Prüfung, woher ADHS-typische Symptome stammen, abgeprüft werden. Die entsprechenden Abschnitte wurden in eigene Beiträge ausgelagert, die nachfolgend verlinkt sind. 2.1. “Gesunde” Stressreaktion auf belastende Situation 2.2. Altersentsprechend hohes Aktivitätsniveau 2.3. Organische Primärstörungen 2.4. Medikamenten-Nebenwirkungen 2.5. Psychische und psychiatrische Störungen
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Testosteron bei ADHS

4. Sonstiges zu Testosteron bei ADHS

…schließen daraus auf ein Risikopotential von AAS für ADHS-Symptome. Vor dem oben geschilderten Hintergrund ist ebenso denkbar, dass die Nutzung von AAS eine Selbstmedikation darstellen könnte, die in der Folge zur Sucht führen könnte, Eine pränatale Testosteron-Exposition korrelierte signifikant mit Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität/Impulsivität des Nachwuchses. Die pränatale Testosteronexposition wird (indirekt) durch ein niedriges Verhältnis der Länge von Zeigefinger zu Ringfinger indiziert (Länger Zeigefinger geteilt durch Länge Ringfinger, 2D:4D), während ein hohes 2D:4D auf eine hohe pränatale Östrogenexposition hindeutet. Eine Studie fand eine signifikante Korrelation zwischen einem niedrigen 2D:4D-Verhältnis und ADHS bei deutschen Männern…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome

Prokrastination (Aufschieberitis) bei ADHS

2. Prokrastination bei ADHS das häufigste Symptom

Prokrastination ist nach den Daten des ADxS.org-Online-Symptomtests (Stand Juni 2020, n = 1.889) durch Betroffene das am häufigsten genannte Symptom mit der höchsten Symptomstärke. Es wurde häufiger genannt als Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS-I-Betroffenen oder als Probleme der Hyperaktivität, Impulsivität oder der Inneren Unruhe bei ADHS-HI-Betroffenen.
Entstehung

Nimmt die Häufigkeit von ADHS zu?

3. Häufigere Verschreibung von ADHS-Medikamenten bei gleichbleibenden Verschreibungsmaßstäben

Eine Studie untersuchte, ob die Zunahme der Verschreibung von Methylphenidat, dem am häufigsten verwendeten ADHS-Medikament, durch veränderte Verschreibungsmaßstäbe verursacht wurde. Das Ergebnis zeigte, dass sich die Maßstäbe der Verschreibung trotz der insgesamt zunehmenden Verschreibung zwischen 2008 und 2012 nicht geändert hatten. Demnach beruht die Zunahme der Verschreibung von MPH bei ADHS nicht auf einer lockereren Verschreibungspraxis, sondern dürfte allein der Tatsache zuzuschreiben sein, dass Ärzte heute ADHS häufiger erkennen.
Entstehung

Nimmt die Häufigkeit von ADHS zu?

4. Medienkonsum verursacht kein ADHS, aber macht ADHS sichtbarer

…die Medienintensität vorzubereiten, die es in seinem späteren Leben zu erwarten hat. Der in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsende Medienkonsum könnte derart “künstlich” reizarm aufgewachsene Betroffene noch weiter überfordern. Zudem träte eine Ausgrenzung durch mangelnde Medienkompetenz hinzu, die ebenfalls massiven Stress verursachen würde – dann das nicht dazu gehören ist der stärkste Stressor, den es überhaupt gibt. Sinnvoller dürfte es sein, den Betroffenen durch Psychoedukation den Zusammenhang zwischen ADHS, Reizfilterschwäche und daraus entstehender Belastung zu vermitteln und mit ihnen zu trainieren, eine Reizüberflutung als solche zu erkennen und eigene Schutz- und Regelmechanismen zu entwickeln, sowie dies vom Alter her möglich ist.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

1. Vorteile und Nachteile verschiedener ADHS-Medikamente

…ordnungsgemäßer Einnahme (oral in Medikamentendosis) an jedem Bahnhof und auf jedem Discoklo gibt es besser “drehende” Sachen für weniger Geld und weniger Aufwand dennoch möglicher Reiz zur Drogeneinnahme bei Betroffenen mit akuter oder früherer Amphetaminsucht; dann eher Atomoxetin und Guanfacin testen Stimulanzien verringern die Wahrscheinlichkeit einer Suchtentwicklung, erhöhen sie jedenfalls nicht. Eine möglichst frühzeitige Behandlung von ADHS mit Stimulanzien verringerte das Risiko einer Suchtentwicklung im Erwachsenenalter. Jedes Jahr, um das Stimulanzienbehandlung später begann, erhöhte sich das Risiko einer Suchtentwicklung im Erwachsenenalter um das 1,46-fache. Methylphenidat (MPH) Vorteile: besonders gute Antriebssteigerung unretardiert kurze Wirkdauer (2,5 - 3 Stunden) Nachteile…
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Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

5. Unterschiedliche Wirkungsweisen von ADHS-Medikamenten

5.1. Bindungsaffinität von MPH, AMP, ATX an DAT / NET / SERT Die Wirkstoffe Methylphenidat (MPH), d-Amphetamin (d-AMP), l-Amphetamin (l-AMP) und Atomoxetin (ATX) binden mit unterschiedlicher Affinität an Dopamintransporter (DAT), Noradrenalintransporter (NET) und Serotonintransporter (SERT). Die Bindung bewirkt eine Hemmung der Aktivität der jeweiligen Transporter. Bindungsaffinität: stärker bei kleinerer Zahl (KD = Ki) DAT NET SERT MPH 34 - 200 339 > 10.000 d-AMP (Elvanse, Attentin) 34 - 41 23,3 - 38,9 3.830 - 11.000 l-AMP 138 30,1 57.000 ATX 1451 - 1600 2,6 - 5 48 - 77 5.2. Wirkung von MPH…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

6. Wirkdauer verschiedener ADHS-Medikamente

Die tatsächliche Wirkdauer ist nach unserer Erfahrung in der Regel niedriger als angegeben. Besonders deutlich ist dies bei Elvanse. Siehe hierzu unter Medikamentenwirkdauer bei ADHS