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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"
Neurologische Aspekte
Geschlechtsunterschiede bei ADHS
1. Geschlechtshormone als Treiber geschlechtsspezifischer psychischer Störungen
…sind, wie Gestagene, weibliche Sexualhormone. Östrogene sind C-18-Steroidhormone. Sie werden zyklusabhängig in den Zellen der Ovarialfollikel synthetisiert.
Es gibt vier natürliche Östrogene:
Estradiol (17β-Estradiol, Östradiol; bioaktivstes Östrogen)
Östron (3/10 der Bioaktivität von Estradiol)
Östriol (1/10 der Bioaktivität von Estradiol)
Östetrol
Eine orale Einnahme natürlicher Östrogene ist aufgrund der Inaktivierung in der Leber unwirksam. Als Medikamente werden daher synthetische Östrogene verwendet und dienen vornehmlich zur Ovulationshemmung bei der hormonellen Verhütung.
Daneben können auch weitere Hormone psychopathologischen Einfluss haben (z. B. Gestagene (Schwangerschaftshormone)).
Männer sind anfälliger für (externalisierende) Verhaltensstörungen in der Kindheit (ADHS, ODD, CD, Autismus…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Amantadin bei ADHS
1. Amantadin bei ADHS
…Betroffenen vornehmlich bei
Impulsivität: 82 %
Reizbarkeit/Wut: 52 %
Konzentration: 51 %
Aggression: 29 %
Thought processing: 21 %
28,0 % derjenigen, die zuvor ein SSRI einnahmen, konnten dieses mit Amantadin absetzen
Compliance
91 % der Responder nahmen Amantadin für mindestens 6 Monate weiterhin ein
79,7 % der Responder nahmen Amantadin für mindestens 12 Monate weiterhin ein
5,7 % der Betroffenensetzten Amantadin aufgrund von Nebenwirkungen ab, vor allem wegen
Reizbarkeit
Angstzuständen
gastrointestinalen Beschwerden/Gewichtsverlust
Sedierung
ADHS-Betroffene, die neben Amantadin andere ADHS-Medikamente einnahmen, setzten Amantadin ab
44,9 % bei Einnahme von Nicht-Stimulanzien (z. B. Atomoxetin, Guanfacin)
19,2 % bei Einnahme von Stimulanzien (z…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
17. Suchtprobleme bei ADHS
…in seltenen Fällen eine geeignete Behandlungsmöglichkeit. Bei nichtmedizinischem Cannabis ist die medizinische Nutzbarkeit aufgrund der Wirkstoffschwankungen fraglich.
Im Bereich der nicht stoffgebundenen Süchte zeigt sich eine höhere Videospielzeit als Folge, aber nicht als Ursache von ADHS. Bei Internetsucht und Handysucht besteht eine erhöhte ADHS-Symptomatik. Es besteht eine Korrelation zwischen überhöhter Handybenutzung und Impulsivität sowie einer Reihe weiterer psychischer Erkrankungen.
ADHS-Medikamente verringern das Suchtrisiko erheblich.
17.1. Stoffgebundene Süchte bei ADHS
17.1.1. Alkoholsucht bei ADHS
Kurzfristiger Alkoholkonsum verringert Stresssymptome. Langfristiger Alkoholkonsum erhöht sie dagegen.
Bestand neben einer Alkoholsucht eine weitere stoffgebundene Sucht, war bei jungen Männern die…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Dexmedetomidin bei ADHS
…Die Bindung von Dexmedetomidin an α2-Rezeptoren ist 1620 Mal stärker als an α1-Rezeptoren. Zum Vergleich: Clonidin 220:1.
Die Affinität für α2-Rezeptoren für Dexmedetomidin ist höher als die für Clonidin.
α2-Agonisten (wie Clonidin und Guanfacin) werden als ADHS-Medikamente der 3. Wahl eingesetzt.
α2-Rezeptoren vermitteln:
Hemmung der präsynaptischen Noradrenalinausschüttung
Zentrale Induktion der Sedierung via Nucleus coeruleus
Zentrale Moderierung der Schmerzempfindung über das dorsale Hinterhorn
Hemmung der Insulinausschüttung aus Pankreas-Beta-Zellen
Alle 3 Subtypen der α2-Rezeptoren hemmen die Adenylylcyclase. Dies verringert das zyklische Adenosinmonophosphat und bewirkt eine Hyperpolarisation der noradrenergen Neuronen in der medialen…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Genügend Pausen machen
…sich zu erholen und die Menge der Reize, denen man ausgesetzt war, abfließen zu lassen:
Ein klar strukturierter Tagesablauf, bei dem sich Aktivität und Pausen sinnvoll abwechseln, kann das noradrenerge System trainieren und die Produktion von Noradrenalin wieder normalisieren.
Dies schließt an den Hinweis von Scheidtmann an, dass noradrenerge Medikamente (z.B. Antidepressiva) bei der motorischen Rehabilitation (dann) nicht helfen, wenn sie als Dauermedikamention benutzt werden, da trizyklische Antidepressiva die noradrenergen Rezeptoren dauerhaft stimulieren und dies dazu führt, dass die Sensitivität des Rezeptors (insbesondere in Bezug auf Lernvorgänge) dadurch verloren gehe.
Dies deckt sich mit der Erfahrung zum Einsatz noradrenerg…
…Ursachen resultieren.
Mehr hierzu unter ⇒ Differentialdiagnostik bei ADHS
5.2.2. Ausschluss anderer psychischer Ursachen
Zur Differentialdiagnostik Depression siehe unter ⇒ Depression und Dysphorie bei ADHS
5.2.3. Ausschluss von Simulation / nichtmedizinischem Medikamentenmissbrauch
ADHS-Medikamente können als Drogen missbraucht (allerdings gibt es auf jedem Discoklo und hinter jedem Bahnhof für weniger Geld und Aufwand sehr viel besser als Droge wirkende Substanzen) oder zu diesem Zweck weiterverkauft werden (was nur Sinn macht, wenn die Kasse die Verschreibung bezahlt). Die Lebenszeit-Missbrauchsquote von ADHS-Stimulanzien beträgt in den USA 8,1 % und liegt damit deutlich hinter Schmerzmitteln (24,6%), Beruhigungsmitteln…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
Stimulanzien (Psychotonika, Psychoanaleptika, Aufputschmittel, umgangssprachlich: Upper; Singular: Stimulans) sind psychotrope Substanzen, die anregend (stimulierend) wirken, indem sie die Nervenaktivität erhöhen, beschleunigen oder verbessern.
Das Gegenteil sind Beruhigungsmittel (Sedativa, umgangssprachlich: Downer).
ADHS-Medikamente unterteilen sich in Stimulanzien (Methylphenidat, Amphetaminmedikamente) und Nichtstimulanzien (Atomoxetin, Guanfacin und andere).
Symptome
SCT - Sluggish Cognitive Tempo / CDS - Cognitive Disengagement Syndrome
4. Medikation bei SCT
…ebenfalls dafür, dass SCT eine eigenständige Störung ist oder eine eigenständige Störungsursache hat und neben ADHS bestehen kann.
SCT-Betroffene sind laut einer Untersuchung besonders häufig MPH-Nonresponder; ADHS-HI und ADHS-I unterschieden sich dagegen in der MPH-Respondingrate in dieser Untersuchung nicht, was umstritten ist.
Eine Studie fand eine Verbesserung der SCT-Symptome durch MPH nur in Bezug auf die Schulumgebung. Tagträumerei und Oppositionelles Verhalten korrelierte mit einer geringeren MPH-Response bei SCT.
Die Ergebnisse des ADxS.org SCT-Onlinetests deuten darauf hin, dass ADHS-Medikamente eine gewisse Verbesserung in Bezug auf SCT-Symptome bewirken könnten (siehe oben).
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
19. Epilepsie - 3,4 % (ggüber 0,5 bis 1 %)
…Epilepsie-Betroffenen zugleich ein ADHS.
Epilepsie und ADHS haben eine genetische Korrelation (rg=0,18), die bei fokaler Epilepsie noch stärker ausgeprägt war (rg=0,23).
Bei Erwachsenen mit psychogenen nicht-epileptischen Anfällen (PNES) fand sich bei 63,6 % ein ADHS, während bei Erwachsenen mit epileptischen Anfällen (ES) bei 27,8 % ADHS gefunden wurde.
Einige Medikamente gegen Krampfanfälle können als Nebenwirkung ADHS-Symptome hervorrufen oder verschlimmern, während manche ADHS-Medikamente das Risiko von Krampfanfällen erhöhen können.
Die Prävalenz von Epilepsie in der Gesamtbevölkerung beträgt 0,5 bis 1 %.
44,1 % der Epilepsie-Betroffenen haben in ihrem Leben mindestens eine weitere psychische Diagnose.
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Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
1. Stimulanzien chemisch betrachtet
…Stammsubstanz aller natürlich und künstlich erzeugten Phenethylamine. Es ist die übergeordnete chemische Gruppe und ist ein sogenanntes Spurenamin, da es nur in geringen Mengen im Körper zu finden ist. Viele Substanzen innerhalb dieser großen Gruppe besitzen eine psychotrope Wirkung.
Katecholamine
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Phenylethylamine
Methylphenidat
Amphetamine
Eine Gruppe von zumeist künstlich hergestellten Phenethylaminen, die aufgrund ihrer aufputschenden Wirkung auch als Weckamine bezeichnet werden
Dexamphetamin
Wirkstoff vieler ADHS-Amphetamin-Medikamente
Methamphetamin
wurde Ende des 19th Jahrhunderts entwickelt und als Kriegsdroge eingesetzt (Pervitin, bis 1988 in Deutschland im Handel; Desoxyn (USA))
in der Drogenszene u.a. als „Meth“, „Crystal“ oder „Crystal Meth…
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Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS
6. Nebenwirkungen von Stimulanzien
…Studien an Erwachsenen fanden Hinweise auf erhöhte Risiken kardiovaskulärer Probleme
Eine Auswertung von n = 131.255.418 Berichten der internationalen Pharmakovigilanz-Datenbank der WHO aus 1967 bis 2023 fand unter den 146.489 Berichten über ADHS-Medikamente 13.344 Berichte zu kardiovaskulären Nebenwirkungen. ADHS-Medikamente waren insgesamt mit einem um 60 % erhöhten Risiko für kardiovaskulären Nebenwirkungen verbunden (ROR 1,60). Frauen hatten ein höheres Risiko als Männer. Es traten auf:
Torsade de pointes/QT-Verlängerung
Kardiomyopathie
Myokardinfarkt
Nur Amphetamine standen in Verbindung mit
Herzversagen
Schlaganfall
Herztod/Schock
Methylphenidat wies die geringste Gesamtassoziation mit kardiovaskulären Nebenwirkungen aller ADHS-Medikamente auf…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
Wie alle Darstellungen zu Medikamenten bei ADxS.org sind auch diese Informationen allein aus dem wissenschaftlichen Blickwinkel zusammengestellt. Sie dienen nicht zur Selbstmedikation, sondern dazu, gut informiert mit dem behandelnden Arzt sprechen zu können und dessen Anweisungen zu verstehen.
Jede konkrete Behandlung muss die Weisungen des behandelnden Arztes für den jeweiligen Einzelfall beachten.
Eine optimale Medikation bei ADHS erfordert häufig eine sehr individuelle und feinstufige Eindosierung und Anpassung. Eine rein schematische Medikation ist bei ADHS nicht möglich.
Die Einstellung der optimalen Dosierung von Medikamenten bei ADHS hängt von der Art der Medikamente ab.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
…9 %).
Bei der Eindosierung ist eine häufig erhöhte Empfindlichkeit von ADHS-Betroffenen auf schon geringe Dosisunterschiede oder auf unterschiedliche Wirkung verschiedener Präparate desselben Wirkstoffs zu berücksichtigen. Dies geht so weit, dass bereits der Austausch eines Generikums gegen ein vermeintlich bioäquivalentes Präparat eines anderen Herstellers erhebliche Unterschiede bis hin zum Verlust der Wirksamkeit bewirken kann. Dies betrifft retardierte wie unretardierte Stimulanzien und ebenso Nichtstimulanzien. Es ist nicht die Regel, aber, wie wir aus dem ADHS-Forum von ADxS.org wissen, weitaus häufiger, als bislang angenommen. Mehr hierzu unter Eindosierung von Medikamenten bei ADHS .
Angaben ohne Gewähr. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
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Amlodipin bei ADHS
…CYP3A4 zu inaktiven Metaboliten.
Amlodipin ist verschreibungspflichtig und als Generikum erhältlich.
Amlodipin zeigte vergleichbare Stoffwechseleffekte wie etablierte ADHS-Medikamente in Bezug auf Aminosäuren und Lipide, insbesondere Glycin, Serin, Threonin, Phenylalanin, Lysophosphatidylcholin und Sphingomyelin.
Phenylalanin ist ein Prodrug von Dopamin.
Studien zur Wirkung von Amlodipin auf ADHS bei Menschen finden sich bislang nicht.
Es gibt Studien, die eine Korrelation von ADHS mit erhöhten ASM-Spiegeln berichten. ASM kann durch ein starkes FIASMA wie Amlodipin verringert werden. Allerdings gibt es etliche andere starke FIASMA, von denen bisher keines als ADHS-Medikament aufgefallen ist. Amlodipin wirkt jedoch auch als Blutdrucksenker. Vor dem Hintergrund…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
4. Aggressives Verhalten - über 50 %
Etwas mehr als 50 %
Aggressives Verhalten ist kein originäres Symptom von ADHS-HI. Aggressivität kann ein Ausdruck von Stress sein, doch nicht jeder Mensch reagiert auf Stress mit Aggressivität, auch nicht jeder, der Stress eher externalisiert.
Für eine reine Komorbidität spricht unter anderem, dass ADHS-unspezifische Medikamente wie Risperidon lediglich Aggressivität, nicht aber ADHS-Symptome verringern, während MPH (Methylphenidat) die Symptome von ADHS und ODD gleichermaßen lindern kann.
Siehe auch ⇒ Neurophysiologische Korrelate von Aggression