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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
Kapitelübersicht - Behandlung: Leitfaden und Effektstärke
…die Behandlung mit dem Mittel erster Wahl anspricht, sind dies bei ADHS zu 70 % (auf MPH) bis 80 % (auf Amphetaminmedikamente) der Fall.
Stimulanzien für ADHS haben eine Sonderstellung in der Welt der Psychopharmaka.
Die Effektstärke von Medikamenten / Behandlungen wird in SMD gemessen.
0,2: rein statistisch wahrnehmbar.
0,5: Beginn der Wahrnehmbarkeit am einzelnen Patienten (ab hier klinischer Einsatz = Einsatz in der Behandlung)
0,8: gute Wirkung, deutlich am einzelnen Patienten wahrnehmbar.
Es gibt in der gesamten Medizin nur sehr wenige Medikamente oder Behandlungsformen, die eine Effektstärke von 0,8 oder mehr haben.
Antidepressiva haben im Gesamtschnitt 0,3…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Bupropion bei ADHS
3. Abbau und Wechselwirkungen von Bupropion
…haben.
Bupropion hat weiter die Metaboliten 4′-Hydroxybupropion und das entsprechende Erythro- und Threo-4′-Hydroxyhydrobupropion.
Bei der Einnahme von Bupropion ist Vorsicht bei der Gabe weiterer Medikamente mit CYP2B6-Beeinflussung geboten. Eine gleichzeitige Gabe von CYP2B6-Inhibitoren wie Clopidogrel oder Ticlopidin erhöhte den Bupropionspiegel AUC um 60 % bzw. 90 %. Eine gleichzeitige Gabe Carbamazepin (Induktor von CYP2B6 und CYP3A4) verringerte die Bupropion-AUC um 90 % und erhöhte die Hydroxybupropion-AUC um 50 %.
Obwohl Bupropion selbst nicht oder nur wenig serotonerg wirkt, kann es bei gleichzeitiger Gabe mit serotonergen Medikamente zu einem Serotonoinsyndrom kommen.
Bupropion wirkt zudem als Inhibitor von CYP2D6…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Somatische Komorbiditäten bei ADHS
15. Adipositas - D: 22,1 % (ggüber 10,2 %); USA: 41,4 % (ggüber 21,6 %)
…mit 13,5 % fast doppelt so häufig wie bei Nichtbetroffenen und bei leichtem ADHS-HI etwa 30 % häufiger als bei Nichtbetroffenen.
Eine Metaanalyse von 16 Studien mit n = 14.981 Fällen und n = 128.916 Kontrollen ergab erhöhtes Risiko für Übergewicht und Adipositas für:
Kinder mit ADHS: um 56 %
Jungen mit ADHS: um 45 %
Menschen in Asien: um 225 %
Menschen in Europa: um 85 %
Betroffene, die keine Medikamente einnehmen: um 54 %
Eine chinesische Studie an 23.791 Schulkindern fand, dass 32,6 % der Kinder mit ADHS an Übergewicht oder Fettsucht litten, gegenüber 29,6 % der Kinder ohne ADHS…
Symptome / Gesamtliste der ADHS-Symptome nach Erscheinungsformen
17. Suchtprobleme bei ADHS
…in seltenen Fällen eine geeignete Behandlungsmöglichkeit. Bei nichtmedizinischem Cannabis ist die medizinische Nutzbarkeit aufgrund der Wirkstoffschwankungen fraglich.
Im Bereich der nicht stoffgebundenen Süchte zeigt sich eine höhere Videospielzeit als Folge, aber nicht als Ursache von ADHS. Bei Internetsucht und Handysucht besteht eine erhöhte ADHS-Symptomatik. Es besteht eine Korrelation zwischen überhöhter Handybenutzung und Impulsivität sowie einer Reihe weiterer psychischer Erkrankungen.
ADHS-Medikamente verringern das Suchtrisiko erheblich.
17.1. Stoffgebundene Süchte bei ADHS
17.1.1. Alkoholsucht bei ADHS
Kurzfristiger Alkoholkonsum verringert Stresssymptome. Langfristiger Alkoholkonsum erhöht sie dagegen.
Bestand neben einer Alkoholsucht eine weitere stoffgebundene Sucht, war bei jungen Männern die…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS
Aripiprazol bei ADHS
…2 RCT (randomisierte kontrollierte Studien). Keine kontrollierte Studie fand eine Wirksamkeit von Aripiprazol auf ADHS-Symptome. Eine Wirksamkeit von Aripiprazol bei ADHS fand sich nur in nicht kontrollierten Studien. Es fand sich eine sehr hohe Rate an Nebenwirkungen wie
Gewichtszunahme
Sedierung
Kopfschmerzen berichtet.
Eine Studie verglich die Wirkung von Aripiprazol und Risperidon bei Kindern mit ADHS und komorbidem ASS.
Beide Medikamente zeigten eine vergleichbare Verbesserung der ADHS-Symptome ohne schwerwiegende Nebenwirkungen, Aripiprazol zeigte eine Verringerung der Prolaktinwerte.
Eine Studie fand eine positive Wirkung einer Kombinationstherapie von Aripiprazol und Methylphenidat Kindern mit komorbider DMDD und ADHS. Erhöhte Nebenwirkungen fanden sich nicht.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS
Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS
4. Aggressives Verhalten - über 50 %
Etwas mehr als 50 %
Aggressives Verhalten ist kein originäres Symptom von ADHS-HI. Aggressivität kann ein Ausdruck von Stress sein, doch nicht jeder Mensch reagiert auf Stress mit Aggressivität, auch nicht jeder, der Stress eher externalisiert.
Für eine reine Komorbidität spricht unter anderem, dass ADHS-unspezifische Medikamente wie Risperidon lediglich Aggressivität, nicht aber ADHS-Symptome verringern, während MPH (Methylphenidat) die Symptome von ADHS und ODD gleichermaßen lindern kann.
Siehe auch ⇒ Neurophysiologische Korrelate von Aggression
Entstehung
Oxidativer Stress und ADHS
…einer Seite die Zelle schädigt.
Oxidativer Stress ist ein Überschuss an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) oder ein mangelhafter Abbau von ROS, was zu Schädigungen der Zellen, insbesondere der Mitochondrien, führt.
Oxidanten wie Antioxidantien können durch Nahrung oder aus der Umwelt aufgenommen oder im Körper selbst produziert werden.
Oxidativer Stress kann verursacht werden durch
Nahrungsaufnahme, Medikamente, Drogen, Zahnmedizin
Metalle
Eisen
Cadmium
Quecksilber
Titandioxid
Kupfer
erhöhtes Kupfer bewirkt eine Oxidation von Dopamin
andere Chemikalien
intensives blaues und ultraviolettes Licht (z.B. bei Sonnenbrand)
ionisierende Strahlung (verursacht DNA-Schäden und Krebs)
Luftverschmutzung, insbesondere
Reaktive Sauerstoffspezies (ROS)
Reaktive Stickstoffspezies
Oxidativer Stress kann das Dopaminsystem beeinträchtigen.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS
Amantadin bei ADHS
1. Amantadin bei ADHS
…Betroffenen vornehmlich bei
Impulsivität: 82 %
Reizbarkeit/Wut: 52 %
Konzentration: 51 %
Aggression: 29 %
Thought processing: 21 %
28,0 % derjenigen, die zuvor ein SSRI einnahmen, konnten dieses mit Amantadin absetzen
Compliance
91 % der Responder nahmen Amantadin für mindestens 6 Monate weiterhin ein
79,7 % der Responder nahmen Amantadin für mindestens 12 Monate weiterhin ein
5,7 % der Betroffenensetzten Amantadin aufgrund von Nebenwirkungen ab, vor allem wegen
Reizbarkeit
Angstzuständen
gastrointestinalen Beschwerden/Gewichtsverlust
Sedierung
ADHS-Betroffene, die neben Amantadin andere ADHS-Medikamente einnahmen, setzten Amantadin ab
44,9 % bei Einnahme von Nicht-Stimulanzien (z. B. Atomoxetin, Guanfacin)
19,2 % bei Einnahme von Stimulanzien (z…
Nichtmedikamentöse Behandlung
Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
…Der bei ADHS typische Dopaminmangel verhindert somit Lernerfolge und sollte vor einer psychotherapeutischen Behandlung behoben werden.
Eine umfangreiche Metastudie von 190 Untersuchungen mit 26.114 Teilnehmern mit ADHS fand, dass Stimulanzien der Verhaltenstherapie, dem kognitiven Training und Nicht-Stimulanzien überlegen zu sein schienen. Stimulanzien in Kombination mit Verhaltenstherapie schien am wirksamsten zu sein.
Medikamente zeigen eine sehr viel größere Effektstärke auf ADHS-Symptome als nichtpharmakologische Behandlungen.
Darstellung der medikamentösen Behandlung unter ⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht .
Nicht pharmakologische Behandlungen stellen wichtige unterstützende Maßnahmen dar, die in Verbindung mit Medikation zu relevanten zusätzlichen Verbesserungen führen können.
Dabei sind besonders Psychoedukation, Selbsthilfegruppen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Amlodipin bei ADHS
…CYP3A4 zu inaktiven Metaboliten.
Amlodipin ist verschreibungspflichtig und als Generikum erhältlich.
Amlodipin zeigte vergleichbare Stoffwechseleffekte wie etablierte ADHS-Medikamente in Bezug auf Aminosäuren und Lipide, insbesondere Glycin, Serin, Threonin, Phenylalanin, Lysophosphatidylcholin und Sphingomyelin.
Phenylalanin ist ein Prodrug von Dopamin.
Studien zur Wirkung von Amlodipin auf ADHS bei Menschen finden sich bislang nicht.
Es gibt Studien, die eine Korrelation von ADHS mit erhöhten ASM-Spiegeln berichten. ASM kann durch ein starkes FIASMA wie Amlodipin verringert werden. Allerdings gibt es etliche andere starke FIASMA, von denen bisher keines als ADHS-Medikament aufgefallen ist. Amlodipin wirkt jedoch auch als Blutdrucksenker. Vor dem Hintergrund…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität
…9 %).
Bei der Eindosierung ist eine häufig erhöhte Empfindlichkeit von ADHS-Betroffenen auf schon geringe Dosisunterschiede oder auf unterschiedliche Wirkung verschiedener Präparate desselben Wirkstoffs zu berücksichtigen. Dies geht so weit, dass bereits der Austausch eines Generikums gegen ein vermeintlich bioäquivalentes Präparat eines anderen Herstellers erhebliche Unterschiede bis hin zum Verlust der Wirksamkeit bewirken kann. Dies betrifft retardierte wie unretardierte Stimulanzien und ebenso Nichtstimulanzien. Es ist nicht die Regel, aber, wie wir aus dem ADHS-Forum von ADxS.org wissen, weitaus häufiger, als bislang angenommen. Mehr hierzu unter Eindosierung von Medikamenten bei ADHS .
Angaben ohne Gewähr. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Neurologische Aspekte / ADHS im Tiermodell
ADHS-Tiermodelle mit erhöhtem extrazellulärem Dopamin
2.11. NET-KO-Maus (DA extrazellulär erhöht im PFC)
…Eigenschaften führte, die mit einem geringen sympathischen Ausfluss und hohen NE-Spiegeln im Plasma verbunden waren.
Differenzierte Osteoblasten, exprimieren (ähnlich wie Neuronen) den NET, nehmen Noradrenalin über den NET wieder auf, können aber kein Noradrenalin erzeugen.
Eine tägliche Aktivierung des Sympathikus durch leichten chronischen Stress löste keinen Knochenverlust aus, sofern die NET-Aktivität nicht blockiert wurde.
Dies führt zu der Frage, ob Noradrenalin-Wiederaufnahme-hemmende (ADHS-)Medikamente schädliche Auswirkungen auf den Knochenaufbau haben könnten.
Da der NET im PFC etwas mehr Dopamin als Noradrenalin wiederaufnimmt, gehen wir bei der NET-KO-Maus von einem erhöhten extrtazellulären Dopaminspiegel im PFC aus.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht
Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
…können.
In jedem Fall muss eine individuell abgestimmte Therapieplanung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten erarbeitet werden.
Unsere Darstellung dient nicht zur Selbstmedikation, sondern dazu, Betroffenen und deren Familien ärztliche Empfehlungen verständlicher zu machen und die beschriebenen Optionen mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten erörtern zu können.
Jede konkrete Behandlung muss die Weisungen des behandelnden Arztes für den jeweiligen Einzelfall beachten.
Eine optimale Medikation bei ADHS erfordert häufig eine sehr individuelle und feinstufige Eindosierung und Anpassung. Eine rein schematische Medikation ist bei ADHS nicht möglich.
Die Einstellung der optimalen Dosierung von Medikamenten bei ADHS hängt von der Art der Medikamente ab.
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS
Genügend Pausen machen
…sich zu erholen und die Menge der Reize, denen man ausgesetzt war, abfließen zu lassen:
Ein klar strukturierter Tagesablauf, bei dem sich Aktivität und Pausen sinnvoll abwechseln, kann das noradrenerge System trainieren und die Produktion von Noradrenalin wieder normalisieren.
Dies schließt an den Hinweis von Scheidtmann an, dass noradrenerge Medikamente (z.B. Antidepressiva) bei der motorischen Rehabilitation (dann) nicht helfen, wenn sie als Dauermedikamention benutzt werden, da trizyklische Antidepressiva die noradrenergen Rezeptoren dauerhaft stimulieren und dies dazu führt, dass die Sensitivität des Rezeptors (insbesondere in Bezug auf Lernvorgänge) dadurch verloren gehe.
Dies deckt sich mit der Erfahrung zum Einsatz noradrenerg…
Folgen von ADHS
Folgen von ADHS
…soziale Folgen
Erhöhtes Risikoverhalten und ein höheres Risiko, Opfer von Missbrauch und Mobbing zu werden
Bildungsprobleme und berufliche Nachteile, einschließlich schlechterer Bildungschancen, verringerten Schulleistungen, geringerer Berufsfähigkeit und niedrigerem Einkommen
Vorteile einer medikamentösen Behandlung
Medikamente wie Stimulanzien und Atomoxetin verbessern nicht nur die Symptome, sondern schützen durch die Symptomverbesserung auch vor den oben genannten Risiken
Sie verbessern die Lebensqualität der Betroffenen und verringern den sonstigen medizinischen Behandlungsbedarf und die Gesundheitskosten
Wirtschaftliche Auswirkungen auf die Gesellschaft
ADHS-Betroffene haben ein geringeres Einkommen und zahlen weniger Steuern und Sozialabgaben
Sie verursachen höhere Gesundheits- und Bildungskosten sowie Schäden durch Arbeitsausfälle, Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit und Kriminalität