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Ergebnisse für "adhs diagnose"

Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS

Hochbegabung und ADHS

8. Hinweise auf ADHS durch Intelligenztests?

Intelligenztests messen in der Regel auch das Arbeitsgedächtnis. Für die ADHS-Differenzialdiagnose auf (nicht) bestehende Hochbegabung sind daher nur IQ-Tests geeignet, die die Werte des Arbeitsgedächtnisses getrennt ausgeben, um das ADHS-Indiz des beeinträchtigten Arbeitsgedächtnisses zu ermitteln. Der Betroffene darf in diesem Fall keine Medikamente eingenommen haben. Sofern ein neuerlicher IQ-Tests unter Medikamenteneinnahme nach ärztlicher Dosierungseinstellung im Arbeitsgedächtnisbereich einen signifikanten Anstieg aufzeigt, wäre dies ein starkes Indiz für ADHS.
Nichtmedikamentöse Behandlung

Ungeeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

1.3.2. *Bestimmte* Nahrungsmittel / Lebensmittelzusatzstoffe als ***alleinige*** kausale Ursache von ADHS

Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass bestimmte Nahrungsmittel oder Zusatzstoffe für ADHS verantwortlich sind. Nahrungsmittelunverträglichkeiten allgemein (jeweils individuell unverträgliche Stoffe) können jedoch bei den jeweiligen Betroffenen zu entsprechenden Symptomen führen oder den Stresslevel so erhöhen, dass latente psychische Störungen (z.B. auch ADHS) in Erscheinung treten oder bestehende Störungen verstärkt werden können. Mehr hierzu unter ⇒ Ernährung und Diät bei ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

Kombinationsmedikation bei ADHS

13. Kombinationstherapie mit ADHS-Medikamente bei komorbiden Störungsbildern

Zur Vermeidung einer doppelten Darstellung siehe hierzu unter Medikamentenwahl bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität 13.1. Kombinationsmedikation und Psychoserisiko Eine Metaanalyse ermittelte das Psychoserisiko durch Monotheraopien und Kombinationsmedikationen bei ADHS. Die in der Studie ausgewiesenen OR konnten wir nicht nachvollziehen. Medikamentenkombination Risiko psychotischer Symptome Risikoveränderung zur Gesamtheit der Kombinationen Risikoveränderung zu Atomoxetin Monotherapie Amphetamin + α-2 Agonist 1,11 % + 24 % + 66 % Atomoxetin Monotherapie 1,68 % + 51 % + 100 % α-2 Agonist Monotherapie 2,08 % + 63 % + 124 % Methylphenidat Monotherapie 2,25 % + 68 % + 134 % Methylphenidat + Amphetamin + α-2 Agonist 2,58 % + 78 % + 154 % Amphetamin Monotherapie 2,79 % + 84 % + 166 % Methylphenidat + Amphetamin 3…
Neurologische Aspekte

Gehirnnetzwerke und Konnektivität bei ADHS

4. Konnektivitätsunterschiede erbliches / nicht erbliches ADHS

Eine Studie untersuchte 132 Kinder mit ADHS und weiteren ADHS-Fällen in der Familie (ADHS-F), 165 Kinder mit ADHS ohne weiteren ADHS-Fällen in der Familie (ADHS-NF) und 155 nicht betroffene Kinder (NT). Kinder mit ADHS-F wie ADHS-NF zeigten signifikant höhere globale und lokale Knoteneffizienzen im linken kaudalen mittleren frontalen Gyrus. Kinder mit ADHS-F zeigten im Vergleich zu ADHS-NF und NT ausgeprägte strukturelle Netzwerk-Topologie-Muster: rechter Precuneus: signifikant höhere globale Knoteneffizienz, signifikant höhere Knotenstärke linker parazentraler Gyrus: signifikant höhere Knotenstärke, Tendenz zu signifikant höherer lokaler Knoteneffizienz linkes Putamen: signifikant höhere globale Knoteneffizienz, Tendenz…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

4. Geschlechtshormone bei ADHS

Verringerte Östradiolspiegel in Verbindung mit erhöhten Progesteron- oder Testosteronspiegeln im Verlauf des Menstruationszyklus korrelierten mit höheren ADHS-Symptomen am nächsten Tag, insbesondere bei Frauen mit hoher Impulsivität. Die ADHS-Symptome stiegen sowohl in der frühen Follikelphase als auch in der frühen Lutealphase bzw. nach dem Eisprung an. Steroid-Sulfatase (STS, Arylsulfatase C) katalysiert im endoplasmatischen Retikulum die Umwandlung von sulfatierten Steroidvorläufern in die jeweiligen freien Steroide. Dies betrifft unter anderem DHEA-Sulfat zu DHEA Estron-Sulfat zu Estron Pregnenolon-Sulfat zu Pregnenolon Cholesterin-Sulfat zu Cholesterin STS bewirkt darüber hinaus die Sulfatierung von Dopaminsulfat zu Dopamin im Blut. Mehr hierzu…
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

7. Unterschiedliche ADHS-Symptome bei Jungen und Mädchen

Einige Studien bezweifeln, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einzelner Symptome geschlechtsspezifisch ist, sodass Frauen häufiger den ADHS-I-Subtyp entwickeln und sich bei Männern häufiger der ADHS-HI-Subtyp findet. Eine Untersuchung fand, dass Jungen und Mädchen sich in der Symptomatik von Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität nicht unterscheiden. Eine weitere fand bei Erwachsenen eine geschlechtsunabhängige Verteilung der Symptome. Mehrere Metastudien fanden dagegen geschlechtsspezifische Unterschiede: Jungen mit ADHS haben höhere Werte bei: Hyperaktivität Unaufmerksamkeit Impulsivität externalisierenden Problemen Mädchen mit ADHS zeigten höhere Werte bei: Unaufmerksamkeit intellektuellen Beeinträchtigungen internalisierenden Problemen z.B. weitaus häufiger Angstsymptomatiken Frauen mit ADHS zeigten besonderes häufig Organisationsprobleme Redeschwemme
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

9. Akkommodation bei ADHS

Kinder mit ADHS zeigten eine reduzierte Akkommodationsreaktion, die nicht durch den Akkommodationsreiz beeinflusst wurde. Es gab keinen deutlichen Effekt der Medikation bei ADHS auf die Akkommodationsgenauigkeit. Akkommodation bezeichnet die Fähigkeit des Auges, Objekte in unterschiedlicher Entfernung zu fokussieren / scharfzustellen. Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS ein erhöhtes Risiko für erhöhte Verzögerung (Hedge’s g = 0.63 [CI: 0.30, 0.96]) und Variabilität (Hedge’s g = 0.40 [CI: 0.17, 0.64]) der akkommodativen Reaktion. Eine Studie fand bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS keine Hinweise in Bezug auf Sehschärfe…
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

10. Neurophysiologische Veränderungen der Sehnerven bei ADHS

Eine Studie fand bei Kindern mit ADHS häufiger kleinere Sehnerven, kleinere neuroretinale Randbereiche oder eine verringerte Tortuosität der Netzhautarterien.
Neurologische Aspekte

Geschlechtsunterschiede bei ADHS

11. Höhere Scheidungsrate von Frauen mit ADHS

Frauen (in Japan) mit ADHS scheinen noch höhere Scheidungsraten zu haben als Männer mit ADHS.
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

11. DRD4-7R und Sehvermögen bei ADHS

Das D4-Dopaminrezeptor-Gen, DRD4, ist maßgeblich an der Umwandlung von Licht in elektrische Signale in der Retina beteiligt. Die Transkription von DRD4 zeigt ein starkes circadianes Muster. Die DRD4 7R-Variante ist eines der stärksten Einzelgenrisiken für ADHS. Siehe hierzu unter ⇒ Kandidatengene bei ADHS im Kapitel ⇒ Entstehung . DRD4-7R korreliert mit einer geringeren Fähigkeit, den lichtsensitiven Second Messenger zyklisches Adenosinmonophosphat (cAMP) bei Beleuchtung zu reduzieren. Daneben korreliert DRD4-7R mit einer höheren Tagesmüdigkeit, was eine Folge der Wippe zwischen Dopamin und Melatonin sein könnte.
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

12. Refraktive Fehler (Fehlsichtigkeit) und ADHS

Eine Studie stellte bei 83 % der untersuchten Kinder mit ADHS refraktive Fehler fest. Eine Metaanalyse von 35 Studien mit 3.250.905 Teilnehmern fand bei ADHS keine Häufung von Refraktionsfehlern (Hedge’s g = 0,08 [CI: -0,26, 0,42]) . Eine Dysfunktion des retinalen Dopamins könnte das neuroentwicklungsbedingte Wachstums des Auges beeinflussen, was zu refraktiven Fehlern führt. Dies könnte die Häufigkeit refraktiver Fehler bei ADHS mit erklären. Es verdichten sich die Hinweise, dass die weltweit zunehmende Kurzsichtigkeit dopaminerg vermittelt wird und mit einem Mangel an Tageslicht zusammenhängt. Zwischen 1981 und 2002 haben sich die Outdooraktivitäten von 1 Stunde 40…
Neurologische Aspekte

Augen und Sehvermögen bei ADHS

15. Retina zur ADHS-Doagnostik

Mittels maschinellem Lernen konnte aus Bildern der Retina eine ADHS-Erkennung von 95,5 % bis 96,9 % AUC erreicht werden.
Entstehung

Historische Beschreibungen und Namen von ADHS

1. Historische medizinische Beschreibungen von ADHS

…oppositionell und grausam zu Tieren war. Weiter hatte das Kind eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. 1812: Rush, Benjamin (USA): “Syndrom der Unfähigkeit, die Aufmerksamkeit zu fokussieren” Der amerikanische Arzt Rush beschreibt einen Fall von starker Unaufmerksamkeit und Desorganisiertheit, wie es auf ADHS-I passen würde: Der Betroffene vergisst beim Fischen die Zeit und verpasst so seine eigene Hochzeit, fällt beim Lesen eines emotional berührenden Buches aus dem Boot, in seinen Taschen sammeln sich Unmengen von Dingen, er bringt bei einer Predigt Blätter verschiedener Fassungen durcheinander und hat ein Alkoholproblem. Benjamin Rush gehörte zu den Mitgliedern des Kongresses, die die Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten und…
Entstehung

Historische Beschreibungen und Namen von ADHS

3. ADHS in der Medizingeschichte

…konnten - was von ihren Lehrern und Bezugspersonen bestätigt wurde. Daraufhin begann Bradley, die Wirkung von Benzedrin auf Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern zu erforschen. Er fand, dass Amphetamine, die 1887 erstmals synthetisiert waren, eine deutliche Verbesserung aller drei Kardinalsymptome der Minimalen zerebralen Dysfunktion (ADHS) bewirkten. In den folgenden 50 Jahren wurden Psychostimulanzien das zentrale Mittel der Behandlung und blieben es bis heute, während sich der Name des Störungsbildes mehrfach veränderte. Erst 1980 fand das tragende Symptome der Unaufmerksamkeit in der Bezeichnung Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) seinen Ausdruck. Bradleys Studien blieben mehrere Jahrzehnte weitgehend unbemerkt, unter anderem, weil Bradley keine organischen Ursachen der Verhaltensproblemen benennen…
Prävention

Sichere Bindung schlägt genetische Disposition bei ADHS

2. Sichere Bindung trägt zur Vermeidung von ADHS-Manifestation bei

…als Erwachsene, mit ihrem Partner mehr Zeit zu verbringen als mit Fremden Tieren mit vielen Oxytocinrezeptoren im Nucleus accumbens starke Präferenz als Erwachsene, mit ihrem Partner mehr Zeit zu verbringen als mit Fremden Dies ist ein unmittelbares Beispiel, wie elterliche Vernachlässigung in der frühen Kindheit den Bindungsstil beeinflusst. Zum Einfluss des Bindungsstils auf die Wahrscheinlichkeit späterer psychischer Störungen siehe ⇒ ADHS – Prävention und Vorsorge – Was Eltern tun können . Berührung erhöht die Oxytocinausschüttung im Gehirn und im Körper. Mütterliches Lecken und Pflegen erhöhte bei Rattenkindern das mütterliche Verhalten im Erwachsenenalter ebenso wie Oxytocininjektionen. Nachkommen von Rattenmüttern, die hohe Zuwendung aufbrachten, als…