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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Tyrosin bei ADHS
2. Eiweißreiche Nahrung erhöht Tyrosin
…Symptomatik durch ketogene Diät oder Tyrosineinnahme. Mehr hierzu unter Ketogene Ernährung im Beitrag Ernährung und Diät bei ADHS
Bei der SHR, dem meistgenutzten Tiermodell für ADHS, das zugleich als Tiermodell für Bluthochdruck dient, bewirkte Tyrosin eine Verringerung des Blutdrucks und eine Erhöhung des extrazellulären Noradrenalinspiegels. Dies soll, wie auch die durch Tyrosin verursachte Hemmung der Prolaktinausschüttung bei mit Reserpin vorbehandelten Ratten auf einer Stimulierung der Dopamin- und Noradrenalinsynthese beruhen.
Weiter soll Tyrosin unter Kälte-Stressbedingungen beim Menschen das Arbeitsgedächtnis verbessern.
Die Verabreichung von L-Tyrosin an Ratten erhöhte das extrazelluläre Dopamin im mPFC und Striatum und die Noradrenalinfreisetzung im Hippocampus.
…Männchen. Diese Orexin-vermittelten geschlechtsspezifischen Modulationen der kognitiven Flexibilität korrelierten nicht mit Angstverhalten, narkoleptischen Episoden oder Belohnungskonsum.
Motivation
via Orexin A Rezeptor
Aktivität und Antrieb
Mangel: Hypoaktivität
Orexin-Antagonisten verringern Stimulanzien-induzierte motorische Hyperaktivität
Vorhandensein: erhöhter Antrieb
bei Erregungszustand (Arousal) wird Orexin im Hypothalamus synthetisiert
Orexin erhöht Ausschüttung von
Noradrenalin
Nucleus coreuleus
Thalamus
PFC
Dopamin
ventrales Tegmentum
Nucleus accumbens
Noradrenalin aus dem Nucleus coeruleus moderiert die Wirkung von Orexin auf das Arousal.
Angst
Orexin ist essentiell bei der Verankerung von Angsterfahrungen
Orexin A-Rezeptoren befinden sich unter anderem in der Amygdala und sind dort, anders als Orexin B-Rezeptoren, in…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Selegilin bei ADHS
1. Wirkmechanismen von Selegilin
…irreversibel, wodurch der Dopaminabbau verringert wird. Dabei wird Selegilin selbst zu Amphetaminen oder Methamphetaminen metabolisiert.
In höheren Dosen (über 20 mg/Tag) hemmt Selegilin zusätzlich auch MAO-A, was den Serotonin- und Noradrenalinspiegel im Gehirn erhöht.
Dopamin wird durch beide Isoenzyme der MAO, MAO-A und MAO-B, abgebaut. Beim Menschen überwiegt (innerhalb des Abbaus durch MAO) in vivo der Abbau durch MAO-A, da kaum Dopamin in Astrozyten gelangt, wo es durch MAO-B abgebaut werden könnte.
Mehr hierzu unter Dopaminabbau durch Monoaminoxidase (MAO-A, MAO-B) im Beitrag Dopaminabbau im Kapitel Neurologische Aspekte
Weiterhin wirkt Selegilin als Dopaminwiederaufnahmehemmer…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen
Die HPA-Achse / Stressregulationsachse
…können die Aktivität der HPA-Achse erhöhen. Der Nucleus solitarius im Hirnstamm spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Hemmung
Negatives Feedback: Die Aktivität der HPA-Achse wird durch das zuletzt ausgeschüttete Stresshormon Cortisol gehemmt. Ist die Cortisolausschüttung hoch genug, wird die HPA-Achse über Glucocorticoidrezeptoren deaktiviert.
Regulation
Neurotransmitter: Verschiedene Neurotransmitter können die HPA-Achse beeinflussen. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Acetylcholin stimulieren die Aktivität der HPA-Achse, während GABA, Glycin, Somatostatin und Endocannabinoide eine hemmende Wirkung haben. Diese Neurotransmitter interagieren vor allem im Hypothalamus und der Hypophyse.
Hormone: Hormone wie CRH, ACTH und Cortisol spielen eine zentrale Rolle bei der Aktivierung und…
…Geburt an funktionell aktiv und verändern sich postnatal. Noradrenalin ist für die Entwicklung und das Überleben dopaminerger Zellen im Mittelhirn erforderlich. Ein frühzeitiger Verlust von Neuronen im Locus coeruleus ist ein Merkmal von Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Noradrenalin-Afferenzen scheinen via BDNF eine trophische Unterstützung für anfällige Mittelhirn-Dopamin-Neuronen darzustellen. Der Locus coeruleus neugeborener und junger Lebewesen ist reich an BDNF, das für das neuronale Überleben von Mittelhirn-Dopamin-Neuronen essentiell ist.
Neugeborene scheinen eine erhöhte Empfindlichkeit des LC auf somatosensorische Reize aufzuweisen, die sich im späteren Verlauf der Entwicklung diversifiziert, sodass auf harmlose Reize eine geringere und…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen
Neurophysiologische Korrelate von Stress
…Unsere Hypothese lautet, dass ADHS eine Störung der Stressregulationssysteme verursacht, bei der die Stresssysteme dauerhaft aktiviert sind (ADHS-HI, ADHS-C) oder überreagieren (ADHS-I), ohne dass ein adäquater Stressor vorhanden ist. Zumindest vermittelt ADHS seine Symptome auf dieselbe oder eine sehr ähnliche Art und Weise wie chronischer Stress, nämlich durch eine verringerte Dopamin- und Noradrenalinwirkung.
Wir halten fast alle ADHS-Symptome für funktionale Stresssymptome, also für reguläre Folgen der Aktivierung der Stresssysteme, wie sie zum Überleben in einer lebensbedrohlichen Situation (in den letzten Jahrmillionen) nützlich waren.
Wenn unsere Hypothese, dass ADHS eine dauerhafte Aktivierung der Stresssysteme verursacht, richtig ist…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamente zu ADHS in Entwicklung
Norbinaltorphimin bei ADHS
Norbinaltorphimin ist ein Opioid-Antagonist, der bislang nur in der wissenschaftlichen Forschungen eingesetzt wird. Norbinaltorphimin ist einer der wenigen verfügbaren hochselektiven Kappa-Opioid-Antagonisten unter lang anhaltender Wirkung.
Es ist ein Nichtstimulanz.
Eine präklinische Studie an Nikotin-exponierten Mäusen gab Hinweise auf eine mögliche hilfreiche Wirkung von Norbinaltorphimin bei ADHS.
Norbinaltorphimin erhöhte Dopamin und Noradrenalin im PFC vergleichbar wie Methylphenidat, bei jedoch deutlich längerer Wirkung. Zugleich wurde Dopamin im Nucleus accumbens nicht erhöht, was auf ein geringes Suchtmittelrisiko hindeutet.
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Motivationsprobleme
10. Motivation bei ADHS und Stresshypothese
Die Veränderungen der Motivation bei ADHS einschließlich der diesen zugrunde liegenden neurophysiologischen Korrelate (verringerte Dopaminspiegel / verringerte Aktivierung im Nucleus accumbens bei antizipierter Belohnung und erhöhte Aktivierung de Nucleus accumbens bei erhaltener Belohnung) entspricht derjenigen bei chronischem Stress. ⇒ Neurophysiologische Korrelate von Belohnung bei ADHS
Dies deckt sich mit der von uns vertretenen Hypothese, dass die Symptome von ADHS und die Symptome von chronische Stress durch sehr ähnliche neurophysiologische Mechanismen vermittelt werden (vornehmlich Dopamin- und Noradrenalinmangel in dlPFC, Striatum und Cerebellum).
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.1. Dopaminneuronen im Gehirn
…600.000 TH-positive Neuronen (Dopaminneuronen)
knapp 600.000 bei Vierzigjährigen
rund 350.000 bei Sechzigjährigen
Die meisten dopaminergen Neurone sind Projektionsneurone, deren lange und weitverzweigte Fortsätzen mehr als hunderttausend Synapsen ausbilden und dadurch zeitgleich ganze Zellgruppen in vielen unterschiedlichen Hirnregionen beeinflussen können. Daher haben sie sehr starken Einfluss auf neuronale Prozesse und Verhalten. Humane Dopamin-Neuronen der Substantia nigra sollen über eine Million Synapsen bilden und eine Axon-Gesamtlänge von mehr als 4 m haben können und dementsprechend mehrere Jahr benötigen, um auszuwachsen. Dementsprechend bewirken Gehirnentwicklungsstörungen häufig Störungen im dopaminergen System.
Dopaminerge Nervenzellen finden sich:
im ventralen Mittelhirn (überwiegend)…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.2. Das mesolimbische Dopaminsystem
…
Das mesolimbische Dopaminsystem umfasst dopaminerge Neuronen im ventralen Tegmentum (VTA) des Mittelhirns, in denen Dopamin gebildet wird, das projiziert wird zum:
Nucleus accumbens im ventralen Striatum
Hippocampus (Teil des limbischen Systems)
Amygdala (Teil des limbischen Systems)
Septum
Das limbische System steuert das emotionale Erleben, dessen Ausdruck (Lust / Unlust) und die Belohnungsverarbeitung.
Dopaminmangel im oder Verletzungen des Nucleus accumbens bewirken eine verringerte Fähigkeit zum Belohnungsaufschub.
Dopamin steuert im mesolimbischen System motorische Verhaltensabläufe im Kontext von Belohnung (Annäherung an begehrte Dinge) und Reaktion auf neuartige Reize.
Fehlfunktionen des mesolimbischen Systems:
bei ADHS:
Probleme der Verstärkungsmechanismen
Belohnungs-Aufschub-Aversion (Abwertung späterer Belohnung)
Verzögerungsaversion…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.3. Das mesokortikale Dopaminsystem
…Aktivität
nigrostriatale Dopamin-Neuronen 3,1 Spikes/s und mäßige Burst-Aktivität
häufigeres Burst Firing
höhere Dopaminumsatzrate (2 bis 4-fach)
eine stark verringerte Ansprechbarkeit auf DA-Agonisten und -Antagonisten
eine fehlende Toleranz gegenüber der Wirkung von chronisch verabreichten DA-Antagonisten
eine selektive Aktivierung durch Stress, z.B. Fußschocks
verringerte Entwicklung von durch Depolarisation induzierter Inaktivität auf chronische Antipsychotika-Gabe
Dopaminsynthese
keine Dopaminsynthese
Synthese hängt in Mittelhirn-DA-Neuronen ohne Autorezeptoren (Mesopräfrontal und Mesocingular) stärker von der Verfügbarkeit des Prodrugs Tyrosin ab, als bei Neuronen mit Autorezeptoren
D2-Autorezeptoren
keine D2-Autorezeptoren
viel weniger oder keine D2-Autorezeptoren auf DA…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.4. Das nigrostriatale Dopaminsystem
…Humane Dopamin-Neuronen der Substantia nigra könnten mehr als eine Million Synapsen bilden und eine axonale Gesamtlänge von mehr als 4 m haben.
Die dopaminergen Neurone der Substantia Nigra pars compacta „überfluten“ mit ihrem dichten Netzwerk die Zielregionen im dorsalen Striatum mit Dopamin. Im Striatum bilden dopaminerge Fasern alle 4 μm en passant Synapsen. Bei einer Halbwertszeit von etwa 75ms kann Dopamin bis zu 12 μm von seiner Freisetzungsstelle entfernt diffundieren.
Es wurde eine kaskadenartige Spirale von Projektionen zwischen VTA/Substantia nigra und Nucleus accumbens/Striatum beschrieben. Dopamin-Neuronen im medialen VTA senden an mittelgroße stachelige Projektionsneuronen im…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.5. Das tuberoinfundibuläre System
…
Das tuberoinfundibuläre System und das inzertohypothalamische Dopaminsystem haben mittellange Axone.
2.5.1. Dopamin und Prolaktin
Dopamin hemmt die Ausschüttung von Prolaktin.
Dopaminmangel, z.B. durch blockierte Dopaminrezeptoren im tuberoinfundibulären System, erhöht folglich die Prolaktin-Ausschüttung aus der Hypophyse, der 2. Stufe der HPA-Achse.
Prolaktin hat einen circadianen Rhythmus
maximale Spiegel während des non-REM-Schlafs
großer Einfluss auf den Schlaf. (70 bis 80 % der ADHS-Betroffenen leiden an Schlafstörungen.)
Prolaktin ist ein Regulator der emotionalen Stressreaktion. Bei akuten und chronischen physischen und psychischen Stresssituationen und bei Angst ist Prolaktin deutlich erhöht.
Umgekehrt löst ein hoher Prolaktinwert emotionale Instabilität…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.6. Das inzertohypothalamische Dopaminsystem
…Arealen A13 und A14. Diese senden ihre dopaminergen Signale an die Hypothalamuskerne (PVN) und den medialen präoptischen Bereich. Das inzertohypothalamische Dopaminsystem steuert verschiedene Funktionen wie Ernährung, Erektionsfähigkeit und Sexualverhalten.
Das tuberoinfundibuläre System und das inzertohypothalamische Dopaminsystem haben mittellange Axone.
Eine systemische Gabe von Dopamin-Agonisten durch Mikroinjektion in den paraventrikulären Nukleus des Hypothalamus (PVN) bewirkt bei männlichen Ratten mittels Dopamin-D2-Rezeptor-Aktivierung eine Peniserektion. Bei Mikroinjektion in den medialen präoptischen Bereich erleichtern sie das Kopulationsverhalten. Es handelt sich um eine Aktivierung des inzertohypothalamischen dopaminergen Systems, dessen Neuronen ihren Ursprung in den katecholaminergen Zellgruppen A13 und A14 des Hypothalamus haben.
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
2. Die 6 dopaminergen Systeme des Gehirns
2.8. Weitere dopaminerge Zellen
…bilden sehr kurze, lokale Axone und verbinden nur die inneren und die äußeren plexiformen Schichten der Retina.
Eine hohe Dopaminausschüttung in der Netzhaut stellt das Sehen auf Tageslicht (photopisch, Zapfen-Sehen) ein, während eine niedrige Ausschüttung das Sehen auf Nachtlicht (skotopisch, Stäbchen-Sehen) einstellt. Dopamin reduziert über den D1-Rezeptor die Horizontalzell-Kopplung, indem Connexine durch Proteinkinase A phosphoryliert werden und dadurch die Pore geschlossen wird.
Möglicherweise erklärt dies die erhöhte Lichtempfindlichkeit bei ADHS-Betroffenen, da ADHS mit einem verringertem Dopaminspiegel einhergeht,
Helles Tageslicht steuert die Dopaminsynthese in der Retina und beeinflusst so den circadianen Rhythmus.
2.8.2. Riechkolben …