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Ergebnisse für "Dopamin%medikamente%schlaf%d1%d2%gaba"
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Das vegetative Nervensystem: Sympathikus / Parasympathikus
7. Vegetatives Nervensystem und ADHS
…Umweltanforderungen darstellen.
7.3. Befunde zu Sympathikus bei ADHS uneinheitlich
Die kardiale Prä-Ejektions-Periode (PEP) ist ein durch das sympathische Nervensystem (SNS) vermitteltes systolisches Zeitintervall, das die Depolarisation des linken Ventrikels bis zum Beginn des Blutausstoßes in die Aorta umfasst (die Zeit vom Beginn der elektrischen Stimulation des linken Ventrikels (Beginn der Q-Zacke im EKG) bis zur Öffnung der Aortenklappe). Die PEP repräsentiert die mesolimbische Dopamin-Reaktivität insbesondere während der Belohnungsreaktion. Eine längere PEP ist ein Marker für eine verringerte Aktivität des Sympathikus, auch wenn dies noch von weiteren Faktoren mitbestimmt werden kann.
7.3.1. Abgeschwächter Sympathikus…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Impulsivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
2. Neurophysiologische Korrelate der Impulsivität
…Dies führt zu Beeinträchtigungen des Striatums. Da COMT Dopamin im PFC abbaut, lässt dies auf eine Korrelation von verringertem Dopaminspiegel im PFC und Abwertung entfernter Belohnungen schließen.
α2AR
Bei SHR fand sich anhand von elektrophysiologischen in-vivo-Aufzeichnungen eine neuronale Codierung des Diskontierungsverhaltens im präfrontalen und orbitofrontalen Kortex bei vorhandenen Belohnungen:
OFC-Neuronen
wurden unabhängig vom Wert der Belohnung aktiviert
wiesen signifikant höhere neuronale Entladungsraten auf
die belohnungsvorhersagenden OFC-Neuronen
kodierten bei Kontrolltieren den Wert der Belohnungen
wurden bei SHR nach Erhalt eines kleinen unmittelbaren Verstärkers stark aktiviert
mPFC-Neuronen
bei großen Belohnungen: ähnlich aktiv wie bei Kontrollen
bei…
Diagnostik
ADHS - Diagnosemethoden
…einer Gruppe von neuropsychologischen Tests oder Messung einer Gruppe von ADHS-typischen Biomarkern eine adäquate Testgenauigkeit ergeben könnte. Da ADHS ein Syndrom ist, also eine Vielzahl von verschiedenen Ursachen, die sich in gemeinsamen Symptomen zeigen, dürften Biomarker nur entweder die Mechanismen messen, die die gemeinsamen Symptome vermitteln (wobei auch hier allein schon mit dem Dopamin- und dem Noradrenalinsystem mehrere ähnliche, weil funktional redundante Systeme existieren) oder einzelne Syndromursachen erkennen können, aber kaum alle. Vor diesem Hintergrund erstaunt es, dass weiterhin vor allem die Verbesserung der Erkennungsrate durch einzelne Biomarker verfolgt wird, anstatt an der geeigneten Zusammenstellung verschiedener Biomarker zu forschen…
…ein schwacher TAAR1-Ligand zu sein
Mephedron
Cathinon-Derivat
schwacher TAAR1-Agonist
Methylenedioxypyrovaleron
Cathinon-Derivat
schwacher TAAR1-Agonist
manche Monoamintransporter scheinen die Aktivierung von TAAR-1 zu unterstützen
Dopamintransporter (DAT)
Noradrenalintransporter (NET)
Serotonintransporter (SERT)
D2-Autorezeptoren scheinen TAAR-1 zu hemmen
Im Körper reguliert TAAR1 die nährstoffinduzierte Hormonsekretion, was TAAR1 zu einem potenziellen therapeutischen Ziel in Bezug auf Diabetes und Fettleibigkeit macht
TAAR1 kann Immunreaktionen regulieren, indem es die Differenzierung und Aktivierung von Leukozyten steuert.
Wirkung von TAAR-Agonisten.
Der selektive TAAR1-Partialagonist RO5203648 wirkt antipsychotisch, antidepressiv und etwas anxiolytisch. Er erhöhte Dopamin im VTA und Serotonin in den Raphekernen…
…Frauen alle Wirkungen von Oxytocin verstärkt sein.
SSRI erhöhen den Blutspiegel von Oxytocin. Möglicherweise moderiert dies einen Teil der antidepressiven Wirkungen von SSRI.
Oxytocin ist an homöostatischen, neuroadaptiven Prozessen beteiligt, die mit Stressreaktionen und Substanzkonsum über Interaktionen mit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) und dem mesolimbischen Belohnungs-Stress-System von Dopamin verbunden sind.
6.2. Wirkung von Oxytocingabe
Oxytocingabe bei gesunden Menschen bewirkt
erhöhtes positives soziales Verhalten
Vertrauen
Oxytocin hält das Vertrauen auch dann hoch, wenn es mehrfach verletzt wurde, während die Kontrollgruppe ihr Vertrauen dann verlor
Oxytocin korrelierte mit einer verringerten Aktivierung von
Amygdala, Mittelhirnregionen (die Angst regulieren)…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung / Borderline-Persönlichkeitsstörung
2. Borderline bei ADHS
…und Borderline sich weniger anhand einzelner Symptome abgrenzen lassen, sondern sich vor allem in der Intensität der Borderline-Symptome unterscheiden. Hallowell berichtet von einem ADHS-HI-Typ mit Borderlineanklängen. Wir sehen ebenfalls eine auffällige Verwandtschaft bis zu einer für Laien starken Verwechselbarkeit, gehen jedoch davon aus, dass die bei Borderline hinzutretende Aggressivität durch Gene vermittelt wird, die für ADHS nicht typisch sind. Wie die korrelierenden Genvarianten zeigen, ist ADHS von einem Defizit von Dopamin und Noradrenalin im dlPFC und Striatum geprägt, während bei Borderline eher ein normaler Dopaminspiegel im PFC und ein Überschuss an Dopamin im Striatum besteht (siehe unten).
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht
Umfeldinterventionen (++)
…ist. Die wenigsten Betroffenen werden sich ihre Welt so zurecht bauen können. Nach unserer Auffassung muss indes noch ein Element hinzutreten: echtes Interesse. Erst wenn dieses echte eigene Interesse anspringt, sind ADHS-Betroffene in der Lage, ihre Aufmerksamkeitsprobleme zu beheben. Friedmann weist darauf hin, dass die verringerte Anzahl von Dopamin D2 und D3 – Rezeptoren im Belohnungszentrum des Gehirns bei ADHS-Betroffenen dazu führt, dass weniger Dinge (be)lohnend, also ausreichend spannend gefunden werden, als bei Nichtbetroffenen. Die Wahl einer spannenden Umgebung erfordert daher zwingend, dass es sich um etwas handelt, dass für den jeweiligen Betroffenen von (so) hohem Interesse ist…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Sensibilität, Stress und ADHS
1. Ursachen von erhöhter Sensibilität
…Daneben vermittelt es etliche weitere Stressnutzen.
1.1.1.5. Genetische Ursachen
Eine Studie bezüglich dopaminerger Gene bei Hochsensibilität (iSv Aron) fand Hinweise auf eine Beteiligung von Polymorphismen in:
TH (Tyrosin-Hydroxylase-Gen)
TH katalysiert Tyrosin zu Levodopa (L-DOPA)
DβH (Dopamin-β-Hydroxylase-Gen)
wandelt Dopamin in Noradrenalin um
DAT (Dopamintransporter)-Gen
DRD2 (D2-Dopaminrezeptor-Gen)
NLN
NTSR1
NTSR2
NLN, NTSR1 und NTSR2 gehören zum Neurotensin-System. Dies sind Proteine, die strukturell mit dem Dopamin-System kolokalisiert sind und funktionell mit diesem interagieren, insbesondere mit DRD2.
Die in der Studie beschriebenen 10 Polymorphismen erklärten 15 % der Hochsensibilität…
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden
Pharmakologische endokrine Funktionstests
3. Diagnostische Anwendung
…Schizophrenie
Darstellung basierend auf Kudielka-Wüst, Wüst, Bertram
Ursachen:
Hypersensibilität zentraler Dopamin-Rezeptoren
Veränderung der HPA-Achsen-Funktion
Tests:
Uneinheitliche Befunde aufgrund heterogenem Störungsbild
ITT-Test
unauffällige und normale basale ACTH- und Cortisolreaktionen
CRH-Test
unauffällige und normale basale ACTH- und Cortisolreaktionen
DST
häufig Cortisolsuppression
DST/CRH-Test
CRH unterbindet Cortisolsuppression
TRH-Test
TSH-Reaktion normal oder unterdrückt
PRL-Reaktion normal
GHRH-Test
normale Wachstumshormon-Reaktionen
3.5. Essstörungen
Bulimie, Anorexie
Ursachen:
basaler Hypercortisolismus durch gestörte Abschaltung der HPA-Achse
Tests:
CRH-Test
unterdrückte ACTH-Reaktion
normale Cortisolreaktion
Naloxon-Test
verminderte Hormonreaktion
DST
ausgeprägte Nonsuppression der Cortisolfreisetzung
TRH-Test
normgerechter…
Stress / Die Stresssysteme des Menschen - Grundlagen von Stress
Basalganglien: Striatum, Substantia nigra, Nucleus subthalamicus
1. Elemente der Basalganglien
…
Es gibt zwei Arten von MSN im dorsalen Striatum, die beide GABAerg kommunizieren.
- MSN des direkten Weges:
- senden direkte (monosynaptische) Projektionen in
- Substantia nigra
- Globus pallidus internus
- exprimieren
- Dopamin D1-Rezeptoren
- das Peptid Dynorphin, zusammen mit Substanz P
MSN des indirekten Weges
kommunizieren mit Substantia nigra und Globus pallidus internus (indirekt) über
Globus pallidus externus
Nucleus subthalamicus
exprimieren
Dopamin-D2-Rezeptoren
das Peptid Enkephalin
1.1.1.1. Nucleus caudatus
Eine Untersuchung fand bei ADHS
niedrigeres Volumen der Grauen Substanz (GM) im rechten Putamen
niedrigeres Volumen der Weißen Substanz (WM) in links parieto-insulär
verringertes Volumen
des rechten vorderen Hippocampus…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Ropinirol bei ADHS
2. Weitere D2-Agonisten
…die Gedächtnisleistung nicht, wenn alle Items erinnert werden mussten
Cabergolin erhöhte bei einer Gruppe von Hyperprolaktinämie-Betroffenen die Impulsivität über den Kontrollwert, der bei unbehandelten Hyperprolaktinämie-Betroffenen niedriger war als der Kontrollwert. Insgesamt war jedoch nur der Impusivitäts-Messwert der Barratt-Impulsivität-Skala verändert. Die anderen Impulsivitätsmesswerte waren in allen Gruppen unverändert.
Sollten sich diese Daten reproduzieren lassen, könnte ein erhöhter Prolaktinspiegel möglicherweise ein Biomarker für den ADHS-I-Subtyp sein.
Insgesamt scheinen D2-Agonisten jedoch das Risiko einer erhöhten Impulsivität mit sich zu bringen.
Cabergolin scheint eine geringere Hyperaktivitätserhöhung auszulösen als andere Dopamin-Agonisten, die zur Parkinsonbehandlung verwendet werden.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Motivation bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
… µ Opioid, GABA-A, Endocannabinoid-Rezeptoren
Antizipatorische Belohnung (bei Tieren: Positiv/Negativ-Kontrast): ACC, OFC, mPFC, Basalganglien, Thalamus, Hypothalamus
Motivationale Belohnung (bei Tieren: Reaktion auf Anstrengung): VTA zu NAc Dopamin; Amygdala µ-Opioidrezeptoren; vmPFC zu NAc Glutamat; ACC; lateraler Hypothalamus
Lernen: Dorsale Basalganglien (Caudat); ACC
Eine besonders gut erforschte Komponente des Gehirn-Belohnungsnetzwerks ist das mesolimbische dopaminerge System, das vom VTA zum Nucleus accumbens führt. Der dopaminerge Signalweg ist an motivationalen Aspekten und der Verarbeitung von belohnungsbezogenen Reizen beteiligt. Belohnende Reize wie Nahrung oder Drogen aktivieren das mesolimbische dopaminerge Systems und setzen Dopamin im Nucleus accumbens frei.
ADHS geht mit…
…während es von letzterem hemmenden Input erhält.” Ähnlich äußern sich weitere Quellen.
“Die Aktivierung des Stresssystems stimuliert die Erregung und unterdrückt den Schlaf; umgekehrt ist der Schlafverlust mit der Hemmung des Stresssystems verbunden.”
ADHS-Symptome werden nach unserem Verständnis auf die gleiche Weise hervorgerufen wie (die entsprechenden) Symptome von schwerem chronischem Stress: durch einen (Wirkungs-)Mangel von Dopamin und Noradrenalin in bestimmten Gehirnregionen, vornehmlich dem dlPFC und dem Striatum. (Natürlich ist die Verkürzung auf verringerte Dopamin- und Noradrenalinspiegel in PFC und Striatum eine Vereinfachung. Es dürfte sich gleichwohl um die wichtigsten Faktoren handeln.)
Dennoch ist ADHS etwas anderes als chronischer…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS / Dopamin
7. Dopaminwirkung an Rezeptoren
…D2-Rezeptor-Isoformen kennen.
7.5.1.1. D1-Rezeptor
Häufigster Dopaminrezeptor im dlPFC von Primaten. Vermittelt die meisten zellulären Dopaminwirkungen im dlPFC.
niedrigaffin
entzündungshemmend (Neuroinflammation)
postsynaptisch
aktivierend
wenn Dopamin an die Rezeptoren D1 oder D5 bindet, wird die jeweils nachfolgende Synapse aktiviert = depolarisiert (exzitatorisches postsynaptisches Potential)
fördert die Produktion von cAMP
Stimulierung von cAMP durch Dopamin im Striatum erfordert eine Dopaminkonzentration von mindestens 0,3 μM
erhöht intrazelluläres Calcium (Ca2+)
stimuliert PI-Hydrolyse
Auftreten:
Nucleus accumbens (ventrales Striatum) (zusammen mit D3-Rezeptoren)
Riechkolben
Basalganglien
Nucleus Caudatus
Putamen
Hypothalamus
Thalamus
(lediglich) in Projektionen (ohne mRNA) aus striatalen GABAergen…
Symptome / Vertiefte Darstellung einzelner ADHS Symptome
Rejection Sensitivity: Kränkbarkeit, Angst vor Zurückweisung als spezifisches ADHS-Symptom
2. Rejection Sensitivity als originäres Symptom von ADHS
…auf die Intensität der Rejection Sensitivity lässt nach diesseitiger Sicht keinen anderen Schluss zu, als dass es sich um eine unmittelbare (neurophysiologisch vermittelte) Symptomatik von ADHS handelt.
Dass die dopaminerg wirkenden Stimulanzien die Symptome positiv beeinflussen, könnte in Anbetracht der unten unter 2.6. geschilderten Modulation des Zugehörigkeitsmotivs durch Dopamin schlüssig sein.
Diesseits wird daher eine unmittelbare neurophysiologische Manifestation der RS im Sinne eines spezifischen neurophysiologischen Wirkmechanismus vermutet.
2.3. Frühkindliche Stresserfahrung als Ursache von Rejection Sensitivity
Die psychologischen Modelle der Rejection Sensitivity führen diese auf frühkindliche traumatisierende Erfahrungen zurück, die das DMS aktivieren (“Defensive Motivational System” als eines der…