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Ergebnisse für "adhs typen"

Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

6. Vergleichswerte: Effektstärke bei anderen Störungsbildern

…n = 466 0,20 ADHS-Medikamente im Vergleich zu Placebo; k = 10, n = 400 0,06 Antidepressiva im Vergleich zu Placebo; k = 3, n = 267 Aggression: 0,44 Atypische Antipsychotika im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 77 Selbstverletzungen reduzieren: 1,43 Atypische Antipsychotika im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 30 0,62 ADHS-Medikamente im Vergleich zu Placebo; k = 1, n = 16 ADHS-Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit ASS: Methylphenidat Hyperaktivität 0,81 (Lehrerbewertung) bis 0,63 (Elternbewertung) 0,78 (Lehrerbewertung) Unaufmerksamkeit 0,36 (Elternbewertung) bis…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

3. Erkrankungen des Bewegungsapparates - 48 % (ggüber 21,6 %)

bei erwachsenen ADHS-Betroffenen: 48,4 % bei Nichtbetroffenen: 21,6 % = das 2-fache Risiko Skelettprobleme fanden sich: bei 31 % der Erwachsenen mit ADHS bei 16 % Erwachsenen ohne ADHS: Eine Studie fand, dass Genvarianten, die mit Synovitis (Gelenkschleimhautentzündung) und Tenosynovitis (Sehnenscheidenentzündung) korrelieren, das ADHS-Risiko kausal erhöhen können. Umgekehrt scheinen ADHS-Genvarianten das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom zu erhöhen.
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

4. Allergien - 26 bis 45 % (ggüber 15 bis 18 %)

…Kindern verringert deren ADHS-Symptomatik signifikant, nicht jedoch bei Kindern mit nichtallergischer Rhinitis. Allergien sind in der Regel eine Folge eines überhöhten Cortisolspiegels. Cortisol hemmt die durch CRH (erste Stufe der HPA-Achse) ausgelösten Entzündungsförderung durch inflammatorische Zytokine und fördert stattdessen andere Immunabwehrmechanismen, die sich gegen extrazelluläre Stressoren richten – wie z.B. Bakterien oder Allergene. Ein überhöhter Cortisolspiegel bzw. ein Überschießen der Cortisolantwort kann zu einer Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich nicht wirklich gefährliche externe Stoffe führen – einer Allergie. Näheres zur immunologischen Wirkung von Cortisol unter ⇒ Nebennierenrinde (3. Stufe) Störungen der Stresshormonspiegel, insbesondere von Cortisol, bei ADHS sind häufig…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

2. Medikamentenwahl ohne spezifische Problemfälle

⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht Von den Betroffenen, denen eine Medikamentierung helfen würde, erhalten lediglich rund 20 bis 25 % Medikamente. Von Nichtbetroffenen erhalten weniger als 1 % Medikamente, die sie nicht benötigen. Vor einer Behandlung mit Stimulanzien empfiehlt sich eine kardiovaskuläre Untersuchung. zur Suche nach kardiovaskulären Anomalien wie: erhöhtem Blutdruck Herzgeräusche Synkopen bei körperlicher Anstrengung EKG ist fakultativ Kontraindikationen bei Stimulanzien (die meisten davon ungewöhnlich in der Kindheit): Schizophrenie schwere Depressionen Schilddrüsenüberfunktion Herzrhythmusstörungen mäßiger bis schwerer Bluthochdruck Angina pectoris Glaukom Monoaminoxidase (MAO)-Hemmern frühere Überempfindlichkeit gleichzeitiger Gebrauch Gebrauch innerhalb der letzten 2 Wochen Vorsicht ist geboten bei Patienten mit motorischen Tics…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

3. Medikamentenwahl nach spezifischen Problemfällen

…Schnitt um 3,8 zu, bei Concerta um 3,1, bei Plazebo um 0,4. Eine schwedische Langzeitstudie über 14 Jahre mit n = 62.060 Teilnehmern zu den Risiken für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch langfristige ADHS-Medikamenteneinnahme fand, jeweils im Vergleich zu keiner Einnahme: für Bluthochdruck um 72 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für 3 bis 5 Jahre um 80 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für mehr als 5 Jahre für arterielle Erkrankungen um 65 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für 3 bis 5 Jahre um 49 % erhöhtes Risiko bei Einnahme für mehr als 5 Jahre keine Risikoerhöhung für Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

7. Andere Quellen zur Effektstärke von Behandlungsformen

Stuff that works ist eine Webseite, auf der Betroffene ihre Erfahrung mit Behandlungsformen (nicht nur zu ADHS) teilen. Die Ergebnisse zur Behandlung von Behandlung von ADHS bei Kindern (mehr als 12.000 Teilnehmer: Methylphenidat vor Lisdexamfetamin vor Amphetaminsalzen vor Dexmethylphenidat vor Guanfacin vor Atomoxetin, gute Wirkung von Melatonin bei Schlafproblemen) und zur Behandlung von ADHS bei Erwachsenen (mehr als 55.000 Teilnehmer: Lisdexamfetamin vor Amphetaminsalzen vor Dextroamphetaminsulfat vor Methylphenidat vor Sport vor Psychotherapie vor Atomoxetin vor Bupropion; erstaunlich: Cannabinoide beser als MPH) decken sich im Wesentlichen mit den von uns zusammengetragenen Studienergebnissen.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Weniger geeignete Medikamente bei ADHS

Citalopram / Escitalopram bei ADHS

Citalopram und Escitalopram sind selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI). Escitalopram ist das rein wirksame Isomer, während Citalopram das Racemat aus dem wirksamen und unwirksamen Isomer ist. Das Wirkungsprofil ist daher identisch, die Nebenwirkungen sollten bei Escitalopram etwas geringer sein. Escitalopram wurde entwickelt und auf den Markt gebracht, nachdem der Patentschutz für Citalopram abgelaufen war. ACHTUNG: Bezüglich der gesamte Gruppe der Serotoninwiederaufnahmehemmer, insbesondere bei Citalopram / Escitalopram, bestehen Bedenken bei der Verwendung bei ADHS. Siehe hierzu ⇒ Anmerkungen zu Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI) bei ADHS im Beitrag ⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht .
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Tipepidin bei ADHS

…Kanäle den Dopaminspiegel im Nucleus accumbens, ohne jedoch die motorische Aktivität zu erhöhen oder eine Methamphetamin-ähnliche Verhaltenssensibilisierung zu erzeugen. Es wird seit 1959 in Japan eingesetzt und könnte aufgrund seiner fehlenden stimulierenden Eigenschaft eine interessante Alternative zu MPH und AMP sein. Tipepidin allein zeigt signifikante Verbesserungen der ADHS-Symptomatik. Eine placebogestützte doppelblinde Untersuchung fand eine positive Wirkung von Tipepidin, das zusätzlich zu MPH gegeben wurde. Tipepidin zeigte in mehreren klinischen Phase-2-Studien einige vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung von ADHS-Symptomen. Weitere Studien wurden noch nicht eingeleitet. Tipepidin verbessert den Stoffwechsel und aktiviert AMPK. Es reduzierte die durch…
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Taurin bei ADHS

2. Wirkungen von Taurin

…endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF) verringert Makrophagen-Entzündungsproteins 1 alpha erhöht Taurin kehrte den Schweregrad einer traumatischen Hirnverletzung wirksam um, indem es Hirnödem verringerte die erhöhte Aktivität der Astrozyten verringerte die proinflammatorischen Zytokine verringerte Taurin aktiviert tonisch GABA-A-Rezeptoren im Thalamus. Taurin stimulierte die ERK I/II-Aktivität in Gegenwart von AMPA oder H2O2. Dies könnte in Bezug auf die Dopaminaufnahme durch DAT und damit für ADHS relevant sein. Taurin scheint Neurotransmitter-Aktionen und die synaptische Empfänglichkeit ganzer Hirnregionen zu regulieren. Taurin könnte beeinflussen, in welchem Maße die jeweilige Gehirnregion zur neuronalen Informationsverarbeitung in der Lage ist und Verhalten regulieren kann…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Antriebsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

1. Anhedonie u.a. Folge von Dopamin(wirk)mangel

…die Motivation, Dinge, die Genuss versprechen, anzustreben, wieder aktivieren. Zusammengefasst verringert viel Dopamin im (m)PFC den Dopaminspiegel im Striatum. Ein auch für Laien wunderbar verständlich geschriebener Artikel bei Heise erläutert dieses Zusammenwirken eines übererregten PFC und eines unteraktivierten Nucleus accumbens (Teil des Striatum) in Bezug auf Anhedonie und Motivationsprobleme. Umgekehrt bewirkt eine verringerte Aktivität von Dopamintransportern (die das Ergebnis einer Downregulations aufgrund eines erhöhten Dopaminspiegel darstellen, aber auch aus anderen Gründen entstehen kann) eine erhöhte Motivation, wie sie bei bipolaren Störungen in manischen Phasen bekannt ist. Die Ergebnisse über die Anzahl der DAT bei ADHS sind uneinheitlich (siehe oben).
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Nikotin als Medikament bei ADHS

4. Nikotin verändert Cortisolantwort

Nikotin (als Pflaster wie durch Rauchen bei Rauchern) erhöhte in einer Untersuchung die Cortisolantwort auf akuten Stress. Eine andere sehr kleine Untersuchung fand bei Rauchern eine verringerte Cortisolantwort auf akuten Stress. Unter Annahme einer erhöhten Cortisolantwort könnte Nikotin bei ADHS-HI-Betroffenen (die eine abgeflachte Cortisolantwort auf Stress haben, weshalb die HPA-Achse nach Stress nicht ausreichend herabgeregelt wird) eine bessere Wirkung haben als bei ADHS-I (die eine überhöhte Cortisolantwort auf akuten Stress haben), unter Annahme einer verringerten Cortisolantwort wäre es umgekehrt.
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Nikotin als Medikament bei ADHS

5. Nikotin erhöht basalen Cortisolspiegel

…5 % erhöhter basaler Cortisolspiegel. Da der basale Cortisolspiegel bei ADHS (bei ADHS-HI noch etwas mehr als bei ADHS-I) gegenüber Nichtbetroffenen verringert ist, könnte dies möglicherweise erklären, warum so viele ADHS-Betroffene rauchen. Daneben haben Raucher erhöhte Werte von Dehydroepiandrosteron (DHEA) (18 % höher) Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) (13 % höher) Androstenedion (33 % höher) Testosteron (9 % höher) Dihydrotestosteron (DHT) (14 % höher) Sexualhormonbindendes Globulin (SHBG) (8 % höher) Parkinsonpatienten sprachen auf eine hoch dosierte Nikotinpflaster-Behandlung an, wobei die Anzahl der DAT, die auch bei ADHS erhöht ist, signifikant zurückging. Parkinson-Betroffene leiden ebenso wie ADHS-Betroffene an einem Dopamindefizit, das allerdings mit anderen Medikamenten…
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Nikotin als Medikament bei ADHS

7. Nikotin erhöht Histamin

Nikotin erhöht Histamin, wie alle bekannten ADHS-Medikamente auch: Amphetaminmedikamente Methylphenidat Modafinil Koffein Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten. Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Hyperaktivität bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

5. D4-Rezeptor - Korrelation zu Hyperaktivität

…läsionierte Ratte, die vorübergehende Hyperaktivität sowie Lern- und Gedächtnisdefizite zeigt, die lokomotorische Hyperaktivität mit einer erhöhten D4R-Dichte im Striatum korreliert. Die D4-Rezeptorbindung im PFC oder Nucleus accumbens war nicht betroffen. Die Hyperaktivität konnte bei den Tieren mit einem D4-Agonisten verstärkt und mit einem D4-Antagonisten abgeschwächt werden. D4-KO-Mäuse zeigten keine Hyperaktivität. Polymorphismen des DRD4-Gens haben bei ADHS mehr Auswirkungen auf die vom PFC vermittelten (kognitiven) Symptome wie Unaufmerksamkeit oder Arbeitsgedächtnisprobleme und weniger auf die vom Striatum vermittelten Symptome (wie Hyperaktivität oder Impulsivität). DRD4 7-Repeat-AIIel DRD4-7R korreliert nicht mit Hyperaktivität oder Impulsivität.
Behandlung: Medikamente bei ADHS

Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

3. Noradrenerg wirkende Medikamente

…an, dass noradrenerge Medikamente (z.B. Antidepressiva) bei der motorischen Rehabilitation (dann) nicht helfen, wenn sie als Dauermedikation benutzt werden, da trizyklische Antidepressiva die noradrenergen Rezeptoren dauerhaft stimulieren und dies dazu führt, dass die Sensitivität des Rezeptors (insbesondere in Bezug auf Lernvorgänge) dadurch verloren gehe. Dies deckt sich mit der Erfahrung zum Einsatz noradrenerg wirksamer trizyklischer Antidepressiva bei ADHS. Hier wird oft berichtet, dass anfangs eine sehr gute Ansprache besteht, die bei anhaltender Medikation jedoch nachlässt. Während dopaminerge Medikamente problemlos je nach Bedarf stunden- oder tageweise abgesetzt oder kurzfristig erhöht eingenommen werden können, ist bei noradrenergen Medikamenten davor zu warnen…