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Ergebnisse für "adhs typen"

Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Somatische Komorbiditäten bei ADHS

49. Sturge-Weber-Syndrom

…der frühen Entwicklung. Diese Mutation tritt spontan auf. Da sie nicht die Keimzellen betrifft, ist sie nicht vererblich. Die Prävalenz beträgt 1:20.000 bis 1:50.000 bei Lebendgeborenen. Symptomatisch sind rote Verfärbungen der Haut im Gesicht, die auch das Augenlid betreffen. Das Sturge-Weber-Syndrom zeigt eine erhöhten Quote von Epilepsie Hirnatrophie, einhergehend mit Entwicklungsverzögerungen bis hin zu kognitiver Behinderung infolge zerebraler Durchblutungsstörungen durch Verkalkung der Angiome migräneartige Kopfschmerzen. Halbseitenlähmungen des Körpers (Hemiparesen) mit der Gefahr der Unterentwicklung oder des verminderten Größenwachstums (Hypotrophie) betroffener Extremität(en). Augenerkrankungen (z.B. Glaukom) neurologisch bedingte Gesichtsfeldausfälle Angstzustände ASS psychotische Symptome ADHS
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Medikamente zu ADHS in Entwicklung

D4-Rezeptor-Antagonisten bei ADHS

Bislang gibt es offenbar nur eine einzige Studie zu D4-Antagonisten bei ADHS. Diese zeigte keine signifikante Wirkung im Vergleich zu Placebo. Es handelte sich um eine randomisierte, doppelblinde Cross-over-Studie des selektiven D4R-Antagonisten L-745,870 (MK-0929) an 35 Erwachsenen mit ADHS in ambulanter Behandlung über 4 Wochen mit 15 mg / Tag, die mehr als 90 % der D4-Rezeptoren binden sollten. Die Probandenzahl war somit klein und die Behandlungsdauer relativ kurz. Vor dem Hintergrund, dass D4-KO-Mäuse ebenso ADHS-Symptome zeigen, könnten wir uns vorstellen, dass die Behandlungsdosis, die 90 % der D4-Rezeptoren antagonisieren sollte…
Symptome

Symptomentwicklung bei Kindern nach Alter und Häufigkeit

3. Ethnische und kulturelle Unterschiede

Bei der Diagnose von ADHS bei Kindern durch Erwachsene sollten die unterschiedlichen ethnischen und kulturellen Hintergründe berücksichtigt werden.
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

1. Wirksamkeitsstärke der Behandlungsmethoden

Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten haben unterschiedliche Wirksamkeit. Je nach Fragestellung ist eine niedrigere oder eine höhere SMD “besser”. Wir haben die SMD der Studien in dieser Übersicht normalisiert, sodass stets eine höherer Wert für eine größere Wirksamkeit in Bezug auf die Behandlung der ADHS-Symptome steht. 1.1. Vergleich nach Effektstärke (SMD) SMD (standardisierte mittlere Differenz, Cohen’s d) ist eines der Maße, in dem Effektstärke gemessen werden kann: klein = 0,20, mittel = 0,50, groß = 0,80. SMD 0,2: NNT = 8,93 SMD 0,3: der Wert der Durchschnittsperson in der Experimentalgruppe ist größer als…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Geeignete nichtmedikamentöse Behandlungsformen von ADHS

Neurofeedback als ADHS-Therapie (+)

1. Neurofeedback-Frequenzbandtrainung

…Cortex (korrelierend mit zeitgleich erhöhtem Glucosestoffwechsel) Thetarhythmus in Hippocampus, parahippocampalen Cortex, anterioren cingulären Cortex, Mammilarkörpern des Hypothalamus, medialem dorsalen Kern des Thalamus Papez-Kreislauf, der wohl weniger der Emotionskontrolle dient, sondern mehr Gedächtnisrelevanz hat. dysfunktionales front-midline-theta (FMT) im Bereich 5,5-8 Hz Mehr hierzu unter ⇒ ADHS-Subtypen nach EEG 1.1.1.3. Alpha Alpha – 7/8 bis 12/13 Hz – wache Entspanntheit, nach innen gerichtete Aufmerksamkeit, geschlossene Augen. Gesunder physiologischer Grundrhythmus des ruhenden Gehirns. Stärkste Ausprägung wandert von der Kopfmitte (bei Kindern) Richtung Hinterkopf (Pubertät). Tritt vorwiegend bei geschlossenen Augen auf und wird beim Öffnen…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Methylphenidat (MPH) bei ADHS

WARNUNG: Medikamente gegen ADHS sollten nur nach sorgfältiger Diagnose durch spezialisierte Fachärzte verschrieben werden. Diese Informationen können eine fundierte ärztliche Beratung nicht ersetzen und dienen lediglich dazu, die Gespräche mit Ärzten und Therapeuten zu unterstützen. Methylphenidat ist eines der wichtigsten Medikamente zu Behandlung von ADHS und dient daneben zur Behandlung von Narkolepsie und Depression. Methylphenidat ist ein Stimulanz. Es ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen Stimulanzien als Medikamenten und Stimulanzien als Drogen. Eine schnelle, hohe, die Rezeptoren mehrheitlich belegende und schnell wieder abnehmende Dosierung (= Drogen) führt zu einem Neurotransmitterüberschuss und löst dadurch Rauschzustände aus. Eine langsame, niedrig dosierte, die Rezeptoren…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Psychische und psychiatrische Störungen

Depression und Dysphorie bei ADHS

4. Schweregrade und Formen der Depression

4.1. Schwere der Depression Leichte und mittelschwere Depression Schwere Depression (Major Depression) Dysphorie / Dysthymie (leichte chronische Depression) Dysphorie und Dysthymie werden im Folgenden einheitlich als Dysphorie bezeichnet. länger anhaltend bis lebenslang schwächere Intensität der vorhandenen Symptome Abgrenzung zu ADHS: dort nur bei Inaktivität Anlassbezogene Depressionen PMS/PMDS: depressive Symptome immer in den 2 Wochen vor der Menstruation, nicht in den anderen 2 Wochen Hinweis auf Östrogene als Auslöser Schwangerschaftsdepression Stillzeitdepression Jahreszeitlich: im Winterhalbjahr überdurchschnittlich häufiges auftreten von Hypersomnie (Schlafsucht) Kohlenhydrathunger Hinweis auf D3-Mangel oder Melatoninmangel als Auslöser Regionales auftreten bei 20 % der Bevölkerung in Alaska, 64. Breitengrad 12…
Diagnostik / Komorbidität bei ADHS

Psychiatrische Komorbiditäten bei ADHS

35. Suizidalität - 2,4 bis 6,7-fach

Eine Metastudie von 57 Untersuchungen fand eine Korrelation zwischen ADHS und Suizidversuchen (OR 2,37) Suizidgedanken (OR 3,53) Suizidplänen (OR 4,54) erfolgtem Selbstmord (OR 6,69). Demnach ist Selbstmord bei ADHS zwischen 2,37 und 6,69 mal so häufig wie bei Nichtbetroffenen. Eine weitere Studie fand eine erhöhte Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS (OR 1,1), wobei diese jedoch durch komorbide Depression, Reizbarkeit und Angst vermittelt wurde, nicht durch ADHS selbst.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Pflanzenextrakte bei ADHS

1. Ginseng

…Kindern mit ADHS berichtete, dass 1000 mg roter koreanischer Ginseng über 8 Wochen die Unaufmerksamkeit verbesserte. Eine doppelblinde randomisierte placebokontrollierte Untersuchung fand bei 2 g koreanischem rotem Ginseng Extrakt / Tag nach 8 Wochen eine statistisch signifikante Verbesserung bei Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität sowie ein verringertes Theta-Beta-Verhältnis im QEEG. Speichelcortisol- und DHEA-Werte waren unverändert. Eine weitere Studie untersuchte eine Kombination von Ginseng mit Omega 3. Eine Fallstudie an 3 Jugendlichen mit ADHS berichtete von verbesserter Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität/Impulsivität im Elternreport durch Panax Ginseng, das ein Dopamin- und Noradrenalinwiederaufnahmehemmer sei. Derselbe Autor berichtete auch über Verbesserungen bei ADHS durch…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Pflanzenextrakte bei ADHS

2. Ginkgo biloba

…viel höher eingeschätzt wurde als in der Lehrerbeurteilung - ein Muster, das bei emotional gewünschten Behandlungsmethoden häufig auftritt. Bis zu 240 mg Ginkgo biloba verbesserten in einer sehr kleinen Studie (n = 20) ADHS-Verhaltenssymptome und die elektrische Hirnaktivität bei Kindern. Eine randomisierte, placebokontrollierte Studie an Kindern und Jugendlichen mit ADHS fand, dass Ginkgo biloba als zusätzliche Behandlung neben 20 bis 30 mg MPH dessen Wirkung verbesserte. Die gleichzeitige Behandlung mit Ginkgo biloba und Ginseng linderte in einer kleinen Studie (n = 36) die ADHS-Symptome bei Kindern, bei geringen Nebenwirkungen. Der Extrakt aus den Blättern von Ginkgo biloba wird als…
Symptome

Die Präsentationsformen (Subtypen) von ADHS: ADHS-HI (überwiegend hyperaktiv), ADHS-C (Mischtyp), ADHS-I (ADS)

4. Problematik der Unterteilung in Subtypen / Präsentationsformen

Ein Problem der Unterteilung in Subtypen / Präsentationsformen ist, dass manche ADHS-Betroffene Gehirnaktivitäten aus betroffenen Gehirnarealen in andere Gehirnareale auslagern, also Gehirnareale “zweckentfremden”, um die Fähigkeiten der betroffenen Gehirnareale zu substituieren. Dies korreliert damit, dass eine genetische Disposition (DAT 10-repeat-allel des Dopamintransporter-Genotyps (40-bp 30 VNTR of DAT, SLC6A3) ein hohes BAS mit einer hohen Aktivität des ventralen Striatums verbindet, während bei anderen genetischen Dispositionen (DAT 9-repeat-allel) ein hohes BAS nicht mit einer hohen Aktivität des Striatums korreliert. In gleicher Weise zeigen die einen Polymorphismen der Gene THP2 und 5-HTTLPR eine hohe positive Korrelation…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate

Emotionale Dysregulation bei ADHS (und Autismus) wurde in einer Studie mit spezifischen dopaminergen Genvarianten in Verbindung gebracht. Neurophysiologische Korrelate konnten bislang nicht gefunden werden.
Diagnostik / ADHS - Diagnosemethoden

1. Fragebögen zur ADHS-Diagnose

3. Selbstbeurteilungsfragebögen

… PDI-4 kurzer Selbstauskunftsfragebogen für Erwachsene für verschiedene Störungsbilder ADHS: Sensitivität: 82 % 79 % (im Vergleich zum CAARS-S bei Cut-off 28) Spezifität: 73 % 87 % (im Vergleich zum CAARS-S bei Cut-off 28) Generalisierte Angststörung Sensitivität: 83 % 64 % (im Vergleich zum HADS-A bei Cut-off 14) Spezifität: 75 % 92 % (im Vergleich zum HADS-A bei Cut-off 14) Schwere depressive Episode Sensitivität: 80 % 69 % (im Vergleich zum PHQ-9 bei Cut-off 12) Spezifität: 80 % 90 % (im Vergleich zum PHQ-9 bei Cut-off 12) Manie Sensitivität: 83 % 52 % (im Vergleich zum MDQ bei Cut-off 7) Spezifität…
ADHS bedarf stets einer sorgfältigen Differentialdiagnose, um andere Störungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen. Die Prävalenz psychischer Störungen insgesamt ist mit 33,3 % innerhalb eines Jahres in Deutschland recht hoch (EU: 38,8 %). Wichtige Faktoren, die in der Differentialdiagnose bei ADHS beachtet werden sollten, sind beispielsweise akute Stressreaktionen, unerkannte Hochbegabung oder Minderbegabung, organische Primärstörungen wie Schlafstörungen oder postkommotionelle Syndrome oder Medikamentennebenwirkungen. Psychische und psychiatrische Störungen, deren Symptome ADHS ähneln können, sind unter anderem Angststörungen, affektive Störungen, Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD). Die Prozentangaben in Klammern hinter den Überschriften geben die Bevölkerungsprävalenz an, sind also unabhängig von ADHS
Diagnostik

Differentialdiagnostik bei ADHS

1. Differentialdiagnostik

…die unterschiedliche Symptome von ADHS, ASS und OCD zeigten oder gesunde Kontrollen waren, anhand der Cortexdicke in 76 Cortexregionen homogenen Störungsbildgruppen zuzuordnen. Dies erfolgte mittels eines maschinellen Lernens (schwache KI). Es konnten keine homogenen Gruppen gebildet werden. Dies deutet darauf hin, dass die individuellen Unterschiede zwischen den Betroffenen eines Störungsbilds größer sind als die Gemeinsamkeiten. 1.3. Komorbidität: der Unterschied zur Differentialdiagnose Während Differentialdiagnostik bedeutet, zu überprüfen, ob die Symptome, die (hier:) auf ADHS hindeuten, nicht in Wirklichkeit von einem anderen Problem herrühren könnten, dass also kein ADHS besteht, bedeutet Komorbidität, dass jemand, der an einer Störung (hier: ADHS) leidet…