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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"

Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien (MPH, AMP) bei ADHS

Nikotin als Medikament bei ADHS

7. Nikotin erhöht Histamin

Nikotin erhöht Histamin, wie alle bekannten ADHS-Medikamente auch: Amphetaminmedikamente Methylphenidat Modafinil Koffein Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten. Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Experimentelle Medikamente bei ADHS

Amlodipin bei ADHS

2.2. S-ASM, Sphingomyelin und Ceramid bei weiteren Störungsbildern

Wenn ADHS jedoch alleine durch eine Verringerung von S-ASM zu behandeln wäre, müssten sich etliche Medikamente, die als FIASMA (ASM-Hemmer) wirken, wie z.B. Maprotilin, Fluoxetin, Nortriptylin, Imipramin, Trimipramin, Tamoxifen oder Amitriptylin als wirksam gezeigt haben. Dies ist jedoch leider nur begrenzt der Fall (berichtet von Nortriptylin und Imipramin). Wir vermuten daher, dass die Erhöhung von ASM bei ADHS und die Erhöhung von Sphingomyelin durch die bei ADHS hochwirksamen Medikamente (MPH, Amphetamine, Guanfacin, Atomoxetin) eher eine Folge einer anderen Wirkung ist. Dagegen spricht weiter, dass die ASM-Aktivität bei zahlreichen weiteren Störungsbildern nachgewiesen werden konnte, die jedoch - bis…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS

Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

1. Wirkdauer von Wirkstoffen und Präparaten bei ADHS

1.1. Herstellerangaben der Wirkdauer Die Angaben für in den USA erhältliche Medikamente stammen von Rodden. Dia Angaben in der Tabelle geben Mittelwerte wieder, sofern nicht anders vermerkt. Die tatsächliche Wirkdauer ist individuell verschieden und hängt stark vom Stoffwechsel des jeweils Betroffenen ab. Ca. 5 % der Betroffenen sind Superschnellverstoffwechsler. Bei diesen kann aufgrund erhöhter CES1-Aktivität die Wirkung von unretardiertem MPH auch nur 1 Stunde oder die eines Halbtagesretardpräparates anstatt 5 bis 6 Stunden auch nur 1,5 oder 2 Stunden andauern. Ebenso, wenn auch offenbar seltener, gibt es Betroffene, bei denen ein Präparat wesentlich länger wirkt. Zum Metabolismus von…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Wahl des Medikaments bei ADHS oder ADHS mit Komorbidität

Kombinationsmedikation bei ADHS

Bei 30 bis 50 % der Erwachsenen mit ADHS ist die Verwendung von Stimulanzien alleine nicht ausreichend. Entgegen noch häufig verbreiteter Annahmen gibt es vielfache Möglichkeiten, Medikamente bei ADHS zu kombinieren (Augmentation). Die Kombination mehrerer Wirkstoffe identischer oder verschiedenen pharmakologischen Klassen (Polypharmazie) ist eine zunehmend verbreitete Strategie bei der ADHS-Behandlung, die insbesondere bei Komorbiditäten und bei gegenüber Monotherapien behandlungsresistenten Fällen in verschiedenen Behandlungsrichtlinien Aufnahme gefunden hat. Eine Krankenregisteranalyse fand, dass eine Kombination verschiedener ADHS-Medikamentenwirkstoffklassen in 10,3 % (bei krankenversicherten Betroffenen) bis 24,3 % (bei Medicaid-“versicherten” Betroffenen) angewendet wurde. Bei einer Kombinationsmedikation waren folgende Medikamentenklassen am häufigsten beteiligt: unretardierte…
Neurologische Aspekte / Hormone bei ADHS

CRH

5. CRH und ADHS

Eine Studie fand, dass CRH1-Antagonisten dosisabhängig in der Lage sind, bei durch intensives Handling gestressten Ratten das Arbeitsgedächtnis zu verbessern. Die Verbesserung entsprach dem Maß der Verbesserung durch ADHS-Medikamente. Dies betraf den nichtselektiven CRH-Antagonisten D-Phe-CRF ebenso wie den selektiven CRH1-Antagonisten NBI 35965.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen / Aufmerksamkeitsprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate

Das dopaminerge und das noradrenerge Aufmerksamkeitszentrum

1. Das hintere (posteriore) Aufmerksamkeitszentrum

Nach Rostain. noradrenerg gesteuert Aufgaben: Erkennung neuer Stimuli Nutzung von Warnhinweisen zur Steigerung von Aufmerksamkeit und Aufgabenerfüllung Vigilanz = Wachheit = andauernder Aufmerksamkeit bei eintöniger Reizfrequenz Orientierungsreaktionen Bestandteile rechter (dorsaler) Parietallappen Colliculi superiores Pulvinar (hinterer Teil des Thalamus) Aktivierung erfolgt noradrenerg durch Nucleus coeruleus Dopaminerge Medikamente adressieren allein die Funktionen des vorderen Aufmerksamkeitszentrums, noradrenerge Medikamente beeinflussen die durch das hintere Aufmerksamkeitszentrum im parietalen Kortex gesteuerten Funktionen.
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Geeignete Medikamente bei ADHS

Medizinisches Cannabis bei ADHS

Seit April 2024 unterliegt medizinisches Cannabis wie Sativex (das Nabiximols enthält, was aus Hanf gewonnen wird) in Deutschland nicht mehr dem Betäubungsmittelgesetz. Vollsynthetische Cannabinoide wie Nabilon unterliegen weiter dem BtmG. Es gibt erste Studien über eine therapeutische Wirkung cannabinoiderger Medikamente im Sinne einer spezifischen positiven Wirkung auf ADHS-Symptome.
Diese Umfrage zielt darauf ab, die optimale Einstellung von ADHS-Medikamenten zu ermitteln. Während der Symptomtest nach dem Zustand ohne Medikamente fragt, bildet der ADHS Medikamentenwirkungstest mit denselben Fragen den Zustand während der Medikamentenwirkung ab. Die Differenz beider Tests zeigt, wie gut die aktuelle Medikation auf die Symptome wirkt. ADxS.org – ADHS-Medikamentenwirkungstest V5
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht

Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS

3. Eigeninteresse von Studien erkennen

Wie bei allen Studien zu Medikamenten sollte sorgfältig abgewogen werden, ob die Autoren einer Studie besondere Vorteile an der Propagierung der bestimmten Medikamente haben. Passend hierzu gibt es immer wieder Studien, die durch massive Vitamin- oder Mikronährstoffgaben in Doppelblindstudien positive Ergebnisse zeigen. Beispielsweise lag die Effektstärke einer Studie mit 0,46 bis 0,67 vergleichsweise (um nicht zu sagen: verdächtig*) hoch – und doch immer noch deutlich unter derjenigen, die mit geeigneten Medikamenten erreicht werden kann (MPH 1, AMP 1,1). Gleichwohl wäre es erfreulich, diese Wirkung zusätzlich generieren zu können. Die in der zitierten Studie gegebenen Dosen liegen jedoch teilweise…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS

Histamin

Histamin ist ein biogenes Amin und fungiert als Neurotransmitter und Hormon. Es könnte eine relevante Bedeutung bei ADHS haben. Histamin reguliert die Dopaminausschüttung. Fast alle ADHS-Medikamente erhöhen Histamin. Bei ADHS scheint Histamin häufig erhöht zu sein. H3-Antagonisten, die im Ergebnis Histamin erhöhen, wirken vorteilhaft auf verschiedene ADHS-Symptome sowie auf soziale Symptome bei ASS. ADHS und ASS treten sehr häufig komorbid auf. Zudem könnte Histamin bei den bei ADHS häufigen Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus eine Rolle spielen. Ein intaktes Histaminsystem ist für die antidepressive Wirkung von SSRI erforderlich. Histamin ist in höheren Dosen giftig. Verdorbener Fisch löst…
Behandlung: Medikamente bei ADHS / Behandlung: Medikamente bei ADHS - Übersicht / Eindosierung von Medikamenten bei ADHS / Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten

CYP2D6 Metabolisierungsenzym

CYP2D6 beeinflusst den Medikamentenabbau und die Dopaminsynthese. CYP2D6 metabolisiert rund 25 % aller Medikamentenwirkstoffe, darunter die zur Behandlung von ADHS relevanten Medikamente Elvanse (AMP) Atomoxetin Nortryptilin Imipramin Desipramin (heute bedeutungslos, starker Inhibitor) Daneben ist CYP2D6 auch an einem der Dopaminsynthesepfade beim Menschen beteiligt, indem es Tyramin zu Dopamin umwandelt. Bei der Ratte erfolgt dies dagegen durch CYP2D2, CYP2D4 und CYP2D18 Dieser alternative Synthesepfad scheint unter normalen physiologischen Bedingungen bei Ratten quantitativ bescheiden zu sein, könnte aber im menschlichen Gehirn effizienter sein und insbesondere bei Beeinträchtigungen des Hauptsynthesepfades an Bedeutung gewinnen (z. B. bei Tyrosinhydroxylasemangel oder aromatischer Aminosäure-Decarboxylase-Mangel). Weiter könnte…
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

2. Wirksamkeitslatenz der Behandlungsformen

Mit Wirksamkeitslatenz meinen wir, wie lange es dauert, bis eine Behandlung eine Wirkung erbringt. Medikamente Stimulanzien: sofort wirkend, bei optimaler Einstellung sofort voll wirksam Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: 2-3 Wochen Anflutungsphase Atomoxetin: mehrere Wochen bis 6 Monate Anflutungsphase Therapie Verhaltenstherapie: mehrere Monate für erste Schritte, 3 Jahre für adäquate Behandlungswirkung Neurofeedback: mehrere Monate für erste Schritte, 6 bis 15 Monate für adäquate Behandlungswirkung
Behandlung: Leitfaden und Effektstärke

Effektstärke verschiedener ADHS-Behandlungsformen

3. Wirksamkeitsgegenstand der Behandlungsformen

Mit Wirksamkeitsgegenstand meinen wir, welche Symptome die einzelnen Behandlungsformen verändern. 3.1. Medikamente Stimulanzien: Aufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität (MPH mehr als Amphetaminmedikamente) innerer Druck emotionale Dysregulation Stimmungsschwankungen / Affektstabilität Aggression/Ängstlichkeit Dysphorie (vorwiegend Amphetaminmedikamente, MPH dagegen weniger) Nichtstimulanzien: Impulsivität z.B. geringe Dosen an SSRI emotionale Regulation Aufmerksamkeit Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: Impulsivität Depression Stimmungsschwankungen / Affektstabilität Hyperaktivität 3.2. Psychotherapie Verhaltenstherapie: kognitive VT: Selbstwert, Sozialverhalten, Stressreduktion In gewissem Maße auch Veränderung der Stressverarbeitung samt hormoneller und immunologischer körperlicher Veränderung achtsamkeitsbasierte VT: Aufmerksamkeit, Empathie, Stressreduktion Achtsamkeitstraining: Veränderung der Stresswahrnehmung; Veränderung der Stressverarbeitung im ZNS, Impulsivität Eine verbesserte Wahrnehmung angenehmer Aspekte bewirkt unmittelbare Veränderungen am dopaminergen Fokussierungs…
Nichtmedikamentöse Behandlung / Nichtmedikamentöse Behandlung von ADHS - Übersicht

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

TCM kombiniert in der Regel verschiedene Behandlungsmethoden, ebenso wie die westliche “multimodale” Therapie. Darunter sind Kräuterbehandlungen, von denen anzunehmen ist, dass sie ebenso in das Neurotransmittergefüge eingreifen wie herkömmliche Medikamente. Das Risiko besteht in der geringeren Kenntnis der Wirkwege, der Nebenwirkungen und der Kreuzwirkungen mit herkömmlicher Medikation. Eine Metaanalyse fand eine erstaunlich gute Wirkung von TCM in Bezug auf ADHS (gleich gut oder besser als MPH), bei zugleich allerdings schlechter bis sehr schlechter Qualität der einzelnen Untersuchungen, einschließlich einer Gefahr eines erheblichen Bias, weshalb TCM bislang nicht als Behandlung für ADHS empfohlen werden kann.
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen

Emotionale Dysregulation - Neurophysiologische Korrelate

E. Exkurs: Behandlung Emotionaler Dysregulation

E.1. Medikation Emotionaler Dysregulation Emotionale Dysregulation profitiert nach unserem Eindruck von einer medikamentösen Behandlung etwas weniger deutlich als andere Symptome von ADHS. Hier ist eine besonders sensible Medikamenteneinstellung erforderlich. Nach unserer Erfahrung sind bei emotionaler Dysregulation Medikamente wie Atomoxetin oder Guanfacin besonders hilfreich. Stimulanzien (z.B. Methylphenidat) verbessern erfahrungsgemäß nicht nur Aufmerksamkeit und verringern Hyperaktivität und Impulsivität, sondern verbessern auch die emotionale Selbstregulierung, was zumindest teilweise Folge der verringerten Impulsivität sein kann. Eine andere Studie fand dagegen, dass Verhaltens- und Funktionsdefizite der Emotionsinduktion und -regulation bei ADHS durch Stimulanzien nicht normalisiert wurden. Barkley erläuterte in einem Vortrag, dass Stimulanzien…