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Ergebnisse für "Medikamente%Schizophrenie"
Neurologische Aspekte
Geschlechtsunterschiede bei ADHS
17. Unterschiede der ADHS-Medikamentenwirkung nach Geschlecht
ADHS-Medikamente wirken bei Frauen scheinbar etwas anders als bei Männern.
MPH zeigte
bei Mädchen:
geringere Symptomschwere und stärkere Symptomverbesserung auf längere Sicht
eine stärkere Wirkung von MPH zu Tagesbeginn, bei früherem Wirkungsrückgang
eine einmalige tägliche Einnahme von MPH scheint für Mädchen nicht optimal
bei Frauen:
geringere Verbesserung von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität
Nichtstimulanzien zeigten
bei Mädchen und Frauen
stärkere Verbesserung der Symptome, Hyperaktivität, Impulsivität und emotionale Dysregulation/emotionale Faktoren
ATX könnte für Mädchen und Frauen mit ADHS hilfreicher sein als für Jungen und Männer
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS
Weniger geeignete Medikamente bei ADHS
In diesem Abschnitt sammeln wir Medikamente, deren Anwendung bei ADHS vereinzelt beschrieben wird, die jedoch eher nicht oder allenfalls in besonderen Ausnahmefällen für ADHS geeignet sind.
L-Dopa bei ADHS
Citalopram / Escitalopram bei ADHS
Desipramin bei ADHS
Amitriptylin bei ADHS
Fluoxetin bei ADHS
Venlafaxin bei ADHS
Quetiapin bei ADHS
Amilsuprid bei ADHS
Mirtazapin bei ADHS
Quinpirol bei ADHS
Mazindol bei ADHS
Sonstige Medikamente bei ADHS
Pharmakologische Substanzen (Medikamente) können auf viele verschiedene Weisen verabreicht werden:
enteral (durch den Verdauungstrakt)
parenteral (außerhalb des Verdauungstrakts)
vermeiden den First-Pass-Effekt des hepatischen Metabolismus, wie er bei oraler Einnahme häufig auftritt
erzeugen daher in der Regel eine höhere Bioverfügbarkeit
vermeiden unvorhersehbare Effekte, die mit enteralen Absorptionsprozessen verbunden sind
oral (in den Mund)
direkt in den Magen (Magensonde)
intravenös (in ein Blutgefäß)
epikutan (auf die Haut)
intradermal (in die Haut)
subkutan (unter die Haut)
transdermal (durch die Haut, z.B. Pflaster)
intramuskulär (in den Muskel)
transkorneal (auf das Auge)
intraokular (oder in das Auge)
intrazerebral (in das Gehirn)
epidural…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS
Eindosierung
Inhalt:
Eindosierung von Medikamenten bei ADHS
Medikamente: Toleranzentwicklung
Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten
CYP3A4 Metabolisierungsenzym
CYP2D6 Metabolisierungsenzym
CES1 Metabolisierungsenzym
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Medikamentenwahl bei ADHS
Kombinationsmedikation bei ADHS
12. Kombinationsmedikation mit sonstigen Stoffen
Die nachfolgend genannten Wirkstoffe sind keine verschreibungspflichtigen Medikamente. Sie können, wie die zusätzliche Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen oder mehrfach gesättigten Fettsäuren, die Behandlung von ADHS unterstützen,
Nachfolgend werden Studien dargestellt, die explizit zur Kombinationstherapie mit Stimulanzien erstellt wurden. Die Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen oder mehrfach gesättigten Fettsäuren neben Stimulanzien unterliegt indes keinen besonderen Bedenken, sollte jedoch nur nach vorheriger Prüfung der Blutwerte erfolgen, da eine Überdosierung von Vitaminen oder Mineralstoffen erhebliche schädliche Wirkungen zeigen kann.
⇒ Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
12.1. Resveratrol neben MPH
Resveratrol ist ein Antioxidans.
Eine doppelblinde placebokontrollierte Studie fand bei 500 mg Resveratrol zusätzlich…
Neurologische Aspekte / Neurotransmitter bei ADHS
Noradrenalin
9. Behandlungsmöglichkeiten noradrenerger Störungen
9.1. Medikamente
Noradrenalinwiederaufnahmehemmer erhöhen die Verfügbarkeit von Noradrenalin im synaptischen Spalt, indem es die (z.B. bei ADHS) problematische Überaktivität der Noradrenalinwiederaufnahmetransporter hemmt.
Stimulanzien (Amphetamin-Medikamente, MPH und Atomoxetin) wirken als Dopaminwiederaufnahmehemmer und bewirken zusätzlich eine erhöhte Produktion von Dopamin und Noradrenalin sowie, in geringerem Maße, von Serotonin.
Stimulanzien wirken dopaminerg auf den Nucleus accumbens und verbessern die Symptome von Hyperaktivität und Eigenaktivierungs-/Verstärkungsprozessen, während die Probleme der Antwortverzögerung und des Arbeitsgedächtnisses durch noradrenerge Auswirkungen des Locus coeruleus auf den PFC vermittelt werden. Auswirkungen von Stimulanzien auf Aufmerksamkeit und Verhaltenskontrolle werden dopaminerg und noradrenerg vermittelt.
Während bei ADHS Noradrenalin…
Neurologische Aspekte / Neurophysiologische Korrelate von ADHS-Symptomen
Schlafprobleme bei ADHS - Neurophysiologische Korrelate
3. Weitere Stoffe der Schlaf-Wachregulation
Melatonin
Ausführlich hierzu unter ⇒ Melatonin bei ADHS im Abschnitt ⇒ Medikamente bei ADHS – Übersicht / ⇒ Geeignete Medikamente bei ADHS im Kapitel ⇒ Behandlung und Therapie .
GHRH wirkt schlaffördernd
Der D1-Rezeptor im bovinen Hypothalamus vermittelte in vitro eine Verringerung der GHRH-Ausschüttung des Hypothalamus um 50 %
Orexin (Hypokretin)
Neuropeptid
Adenosin
Nukleosid
blockiert die Ausschüttung aktivierender Neurotransmitter, z.B.:
Noradrenalin
Dopamin
Acetylcholin
Proinflammatorische Zytokine
Prostaglandin D2
CRH wirkt schlafhemmend und beeinträchtigt den Tiefschlaf. Schlafprobleme könnten insofern unmittelbare Folge einer überaktivierten HPA-Achse sein.
Kurzfassung von ADxS.org
Die häufigsten Irrtümer über ADHS
13. Irrtum: "Stimulanzien sind abzulehnen, weil sie das Risiko von Herz-Kreislaufproblemen erhöhen"
…Das mediane Sterbealter bei Männern mit ADHS lag bei 38,9 Jahren, bei Frauen bei 77,2 Jahren.”*
Quelle: Gelbe Liste
ADHS-Medikamente helfen den Betroffenen an so vielen Stellen, dass sie in der Summe die Lebenserwartung verlängern. Unter anderem verringern sie die Risikien von Suizid, und Unfällen sowie von komorbiden Störungen - wofür es einschlägige Studien gibt.
Eine im März 2024 veröffentlichte Studie mit fast 150.000 schwedischen ADHS-Patienten ergab, dass die Einnahme von Medikamenten in den folgenden 2 Jahren mit einer 19%igen Verringerung des Sterberisikos verbunden war.
Eine Sammlung einschlägiger Studien findet sich unter Verringerte vorzeitige Sterblichkeit…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Geeignete Medikamente bei ADHS / Stimulanzien
Nikotin als Medikament bei ADHS
7. Nikotin erhöht Histamin
Nikotin erhöht Histamin, wie alle bekannten ADHS-Medikamente auch:
Amphetaminmedikamente
Methylphenidat
Modafinil
Koffein
Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten.
Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Eindosierung
Wirkstärke und Wirkdauer von ADHS-Medikamenten
1. Wirkdauer von Wirkstoffen und Präparaten bei ADHS
1.1. Herstellerangaben der Wirkdauer
Die Angaben für in den USA erhältliche Medikamente stammen von Rodden. Die Angaben in der Tabelle geben Mittelwerte wieder, sofern nicht anders vermerkt.
Die tatsächliche Wirkdauer ist individuell verschieden und hängt stark vom Stoffwechsel des jeweils Betroffenen ab. Ca. 5 % der Betroffenen sind Superschnellverstoffwechsler. Bei diesen kann aufgrund erhöhter CES1-Aktivität die Wirkung von unretardiertem MPH auch nur 1 Stunde oder die eines Halbtagesretardpräparates anstatt 5 bis 6 Stunden auch nur 1,5 oder 2 Stunden andauern. Ebenso, wenn auch offenbar seltener, gibt es Betroffene, bei denen ein Präparat wesentlich länger wirkt.
Zum Metabolismus von…
Diagnostik / Differentialdiagnostik bei ADHS / Diagnostische Herausforderungen bei ADHS
Medikamenten-Nebenwirkungen
…Waldemar Zdero
Es ist möglich, dass Medikamente als Nebenwirkung ADHS-Symptome verursachen oder verstärken können.
Signifikante Auswirkungen ergeben sich in der Regel nur bei Dauertherapie.
Diagnostisch ist meist leicht erkennbar, dass die Symptome noch nicht das ganze Leben lang aufgetreten sind.
Beispiele:
Antikonvulsiva
z.B.:
Valproat
Phenobarbital
Beta-Mimetika
Medikamentös verursachte Hypovitaminose der B-Vitamine
Vitamin B-12 Mangel verursacht ADHS-ähnliche Symptome
Neuroleptika
Benzodiazepine
Benzodiazepine vermindern die Aktivität des Locus coeruleus und reduzieren damit den Transport von Noradrenalin zu anderen Gehirnteilen. Die Störung der Noradrenalinproduktion des Locus coeruleus ist zugleich ADHS-typisch.
Antihistaminika
Antiepileptika
Isoniazid
Bronchiospasmolytika
Isoniazid
Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Experimentelle Medikamente bei ADHS
Modafinil bei ADHS
3. Nebenwirkungen von Modafinil
Eine der Nebenwirkungen von Modafinil ist, dass Modafinil Histamin erhöht, ebenso wie die bekannten ADHS-Medikamente:
Amphetaminmedikamente
Methylphenidat
Atomoxetin
Nikotin
Koffein
Daher haben Menschen mit Histaminintoleranz häufig Probleme durch Einnahme von ADHS-Medikamenten.
Eine ADHS-Betroffene mit Histaminintoleranz berichtete, dass sie AMP und retardiertes MPH gar nicht vertrug, unretardiertes MPH in geringen Dosen jedoch tolerieren konnte.
Eine andere berichtete Nebenwirkung ist eine moderate Appetitverminderung.
Tests und Umfragen
ADHS-Medikamentenwirkungs-Selbsttest V5
Diese Umfrage zielt darauf ab, die optimale Einstellung von ADHS-Medikamenten zu ermitteln.
Während der Symptomtest nach dem Zustand ohne Medikamente fragt, bildet der ADHS Medikamentenwirkungstest mit denselben Fragen den Zustand während der Medikamentenwirkung ab.
Die Differenz beider Tests zeigt, wie gut die aktuelle Medikation auf die Symptome wirkt.
ADxS.org – ADHS-Medikamentenwirkungstest V5
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Vitamine & Co
Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS
3. Eigeninteresse von Studien erkennen
Wie bei allen Studien zu Medikamenten sollte sorgfältig abgewogen werden, ob die Autoren einer Studie besondere Vorteile an der Propagierung der bestimmten Medikamente haben.
Passend hierzu gibt es immer wieder Studien, die durch massive Vitamin- oder Mikronährstoffgaben in Doppelblindstudien positive Ergebnisse zeigen.
Beispielsweise lag die Effektstärke einer Studie mit 0,46 bis 0,67 vergleichsweise (um nicht zu sagen: verdächtig*) hoch – und doch immer noch deutlich unter derjenigen, die mit geeigneten Medikamenten erreicht werden kann (MPH 1, AMP 1,1). Gleichwohl wäre es erfreulich, diese Wirkung zusätzlich generieren zu können.
Die in der zitierten Studie gegebenen Dosen liegen jedoch teilweise…
Behandlung / Behandlung: Medikamente bei ADHS / Appetitfördernde Medikamente bei ADHS
Cyproheptadin bei ADHS
Die Behandlung von ADHS mit Stimulanzien zeigt zuweilen die Nebenwirkung der Appetithemmung.
In diesem Abschnitt sammeln wir Medikamente, die dem entgegenwirken können.
Eine Tierstudie deutet auf einen gewichtsfördernden Aspekt einer augmentierenden Gabe von Fluoxetin hin. Aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen von Antidepressiva dürfte dies in der Praxis jedoch nicht sinnvoll sein.