Bestimmte körperliche Krankheiten, Gifte oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten scheinen während des gesamten Lebens das Risiko von ADHS (oder anderen psychischen Störungen) erhöhen zu können.
Die angegebenen %-Werte für eine mögliche ADHS-Risikoerhöhung beziehen sich auf einzelne bekannte, aber eher selektive Belastungsgrößen. Als Indiz für eine Größenordnung der möglichen Risikoerhöhung sind sie jedoch gleichwohl hilfreich.
4.1. Toxine¶
4.1.1. Phthalate (+ 200 % bis + 900 %)¶
Höhere Phthalatmetaboliten im Urin von Kindern korrelierte mit erhöhter Wahrscheinlichkeit von ADHS um das 3- bis 9-fache.
4.1.2. Fluoridiertes Trinkwasser (+ 510 % wenn 1 mg/L zu hoch)¶
In Kanada fand eine Studie, dass ein Anstieg des Fluoridgehalts im Trinkwasser um 1 mg/Liter über akzeptable Grenzwerte das ADHS-Risiko bei 6- bis 17-Jährigen um das 6,1-fache erhöhte. Bei 14-jährigen, die in Gegenden lebten, in denen das Trinkwasser mit Fluor versetzt wurde, fand sich ein 2,8-faches Risiko einer ADHS-Diagnose gegenüber 14-jährigen in Gegenden ohne fluoriertes Trinkwasser. Ältere Kinder reagierten mit einem höheren Risiko. Die Fluor-Urinwerte korrelierten dagegen nicht mit ADHS (1.877 Probanden).
Eine Studie in Mexiko fand einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten pränatalen Fluoridbelastung und Unaufmerksamkeit und ADHS, nicht aber Hyperaktivität sowie kognitiver Probleme. Ähnliche Ergebnisse fand eine weitere Studie. Ein Review fasst die Ergebnisse zusammen.
In Deutschland hat 90 % des Trinkwassers einen Fluoridgehalt von 0,3 mg/Liter. Trinkwasser wird in Deutschland nicht fluoridiert.
Eine Studie fand einen inversen Zusammenhang zwischen Fluoridgehalt des Urins der Mutter während der Schwangerschaft mit kognitiven Problemen des Nachwuches im Alter von 11 Jahren. Je höher der Schwangerschafts-Urin-Fluoridgehalt war, desto geringer waren die kognitiven Probleme. Dies deckte sich nicht mit den Ergebnissen anderer Studien, die ein erhöhtes ADHS-Risiko bei erhöhten Urin-Fluoridgehalt der Kinder selbst feststellten.
4.1.3. Blei (+133 %)¶
Erhöhte Bleiwerte im Blut führen zu einem erhöhten ADHS-Risiko. Bei einem Bleiwert von ≥ 5 μg/dl im Blut wurde ein um 1,33 höheres ADHS-Risiko festgestellt (OR 2,33).
Blei beeinflusste in vielen Studien den Dopaminhaushalt.
- Verringerte Dopaminsignalisierung
- bewirkte kognitive Defizite bei verzögerter räumlicher Abwechslung, die durch L-Dopa behoben werden konnten und ohne L-Dopa erst 8 Jahre nach der 2-jährigen Bleibelastung endeten
- im Nucleus accumbens
- Erhöhte Dopaminsignalisierung
- in mesolimbischen Pfaden (Nucleus accumbens)
- Blei erhöht die dopaminerge Aktivität und wurde mit Aufmerksamkeitsdefiziten, Alzheimer und erhöhter Drogenempfindlichkeit in Verbindung gebracht.
Ein Zusammenhang von ADHS und Blei soll durch die DRD2-Genvariante rs1800497r gefördert werden. Ebenso wird ein Zusammenhang zu bestimmten MAO-A-Genvarianten genannt, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirkt. Eine Studie an Ratten deutet auf Wechselwirkungen von Bleibelastung und frühem Stress auf das dopaminerge System hin. Eine Langzeitstudie fand bei Menschen mit früherer Bleibelastung kein unmittelbar erhöhtes ADHS-Risiko, jedoch erhöhte externalisierende Verhaltensweisen und erhöhte Suchtrisiken.
In einer Studie veränderte Blei das neostriatale Serotonin- und Noradrenalin-Niveau, erhöhte die Angst und verringert die Aktivität im offenen Feld.
Eine Bleidisposition während der Schwangerschaft kann das ADHS-Risiko erhöhen. Siehe dort.
Selbst ein Bleigehalt im Trinkwasser unterhalb der Grenzwerte soll problematisch sein.
Eine erhöhte Bleiaufnahme kann aus alten Wasserrohren erfolgen. Grundsätzlich sind Bleiwasserrohre in Gebieten mit kalkhaltigem Wasser wenig gefährlich, da Kalk eine zuverlässig schützende Schicht in den Rohren bildet. Wird jedoch eine Wasserenthärtungsanlage eingebaut, kann diese schützende Kalkschicht verloren gehen. Sind dann noch alte Bleirohre vorhanden, kann es zu einer erhöhten Bleiaufnahme kommen.
Blei ist in Mitteleuropa kaum noch als Toxin relevant. In weniger entwickelten Ländern kann Blei dagegen ein ernst zu nehmendes Problem darstellen.
Bei Kindern, die Blei ausgesetzt waren, kann eine Succimer-Chelation dauerhafte kognitive Vorteilen bewirken, wenn die Chelatbildung die Bleikonzentration im Gehirn ausreichend reduziert. Zugleich führt eine Succimer-Behandlung ohne Bleiexposition zu einer dauerhaften kognitiven Dysfunktion.
4.1.4. Anorganisches Arsen (+ 102 %)¶
Bei denjenigen Kindern, die sich unter den 20 % mit dem höchsten Arsenwert im Urin befanden, wurde ein verdoppeltes ADHS-Risiko festgestellt (OR 2,02).
4.1.5. Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol/Xylen (BTEX) (+ 54 %)¶
Eine höhere Belastung der Luft mit diesen Stoffen korrelierte mit einem um das 1,54-fache erhöhten ADHS-Risiko im Kindergartenalter.
4.1.6. Rauchen der Eltern (+ 30 %)¶
Nachgeburtliches Rauchen der Eltern korreliert mit einem 1,3-fachen Risiko (um 30 % erhöht) für ADHS beim Nachwuchs.
Dies könnte mit genetischen Faktoren zusammenhängen, da ADHS-Betroffene signifikant häufiger rauchen. Die Komorbidität Rauchen zu ADHS beträgt 40 %. Dagegen rauchen von der Gesamtbevölkerung rund 25 % weniger, nämlich 26,9 % der Frauen und 32,6 % der Männer.
4.1.7. Polychlorierte Biphenyle (PCB) / Polychlorierte Biphenylether (+ 26 % bis + 92 %)¶
Polychlorierte Biphenyle und polychlorierte Biphenylether stehen im Verdacht, ADHS auszulösen.
PCB sind in vielen Ländern verboten, in Deutschland seit 1989. PCB wurden insbesondere als Schmier- und Kühlmittel in elektrischen Geräten sowie als Baumaterialien verwendet. Aufgrund ihrer chemischen Stabilität sind weltweit weiterhin viele Gebiete mit PCB kontaminiert. Kontaminierten Lebensmittel, insbesondere Meeresfrüchte aus kontaminierten Flüssen und Seen sind heute die häufigste Belastungsquelle.
Bereits eine geringe PCB-Belastung während der Entwicklung beeinträchtigt neurobiologische, kognitive und Verhaltensfunktionen.
Eine Studie fand ein um 26 % bis 92 % erhöhtes ADHS-Risiko. Einzelne Studien ergaben widersprüchliche oder schwache Beeinträchtigungen, die überwiegende Anzahl zeigt jedoch Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS.
Polychlorierte Biphenyle beeinflussen das Dopaminsystem. PCB hemmen die Dopamin-Synthese sowie die Speicherung von Dopamin in den Vesikeln und dessen Ausschüttung und verursachen dadurch ein zu niedriges Dopaminniveau in Basalganglien und PFC, sowie verringerte DAT im Striatum, was insgesamt recht genau dem Bild von ADHS entspricht.
Eine pränatale PCB-Exposition beeinträchtigt:
- Hyperaktivität (bei Ratten bereits in subtoxischen Dosen)
- IQ, Gedächtnis, Aufmerksamkeit
- Gedächtnis, Aufmerksamkeit
-
Impulsivität (via Corpus callosum) bei Ratten bereits in subtoxischen Dosen
- Männliche und weibliche Nachkommen wurden als Erwachsene auf eine asymptotische Leistung in einer differenzierten Verstärkungsaufgabe (differential reinforcement of low rates, DRL) trainiert. Die PCB-exponierten Gruppen hatten ein geringeres Verhältnis von verstärkten zu nicht verstärkten Reaktionen als die Kontrollgruppen.
- keine Auswirkung auf anhaltende Aufmerksamkeit
4.1.8. Polyvenylchlorid (PVC)¶
Ein Review beschreibt einen Verdacht einer Korrelation von PVC-Belastung und ADHS.
4.1.9. Pestizide¶
In Bezug auf Pestizide (insbesondere Organochlorverbindungen, Pyrethroide, Organophosphate) gibt es Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS.
Zu Pestiziden in der Schwangerschaft und ADHS siehe dort.
4.1.9.1. Organochlorverbindungen¶
In Bezug aufOrganochlorverbindungen gibt es Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS.
Eine Untersuchung von griechischen Schulkindern mit ADHS fand keine erhöhten Blutserumwerte von
- Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) Metaboliten
- Hexachlorcyclohexan (HCH) Isomeren
- Cyclodienen
- Methoxychlor
4.1.9.2. Organophosphate¶
Organophosphatische Pestizide haben nach einer großen Anzahl Studien eine Korrelation von pränataler und nachgeburtlicher Exposition und ADHS oder eine theoretisch mögliche Erhöhung des ADHS-Risikos. Eine Quelle deutet ein erhöhtes ADHS-Risiko durch Organophosphate insbesondere beim Zusammentreffen mit einer bestimmten MAO-A-Genvariante an, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirkt.
Zwei größere Studien fanden dagegen keinen Einfluss.
In Bezug auf Hyperaktivität fanden 2 Studien einen Zusammenhang zwischen Organophosphaten und Hyperaktivität, 4 Studien fanden keinen Zusammenhang.
Eine Studie fand keine Korrelation von Chlorpyrifos mit Hyperaktivität bei Ratten während eine andere diese bei Weibchen fand.
Eine Studie an Ratten konnte durch Organophosphate ADHS-ähnliche Verhaltensweisen an Wystar- und SHR-Ratten induzieren und fand starke Indizien, dass diese durch Verringerung der Fettsäureamid-Hydrolase (FAAH) und der Monoacylglycerin-Lipase (MAGL) über den Cannabinoidrezeptor vermittelt werden.
Bei ägyptischen Jugendlichen, die teilweise Pestizide anwendeten, wurden Blutwerte gemessen und die Eltern auf ADHS-Symptome der Jugendlichen befragt: Eine Korrelation zu ADHS fand sich in Bezug auf das Organophosphat Chlorpyrifos nicht.
Höhere Vitamin-D-Spiegel scheinen die negative Wirkung von Chlorpyrifos auf das ADHS-Risiko zu verringern.
4.1.9.3. Pyrethroide (+ 142 %)¶
Verschiedene Studien geben Hinweise auf eine Korrelation zwischen einer Pyrethroid-Exposition in der Kindheit und neurologische Entwicklungsstörungen wie ADHS mit einem 2,42-fachen ADHS-Risiko Auch weitere Studien fanden einen Zusammenhang mit ADHS, ASS oder Entwicklungsverzögerung.
Bei ägyptischen Jugendlichen, die teilweise Pestizide anwendeten, wurden Blutwerte gemessen und die Eltern auf ADHS-Symptome der Jugendlichen befragt: Eine Korrelation zu ADHS fand sich in Bezug auf das Pyrethroid λCH durch den Messwert Cis-DCCA (alle Betroffenen berichteten klinische ADHS-Symptome).
4.1.9.4. Carbamate (-)¶
Ein Review fand keine Zusammenhänge zwischen Carbamaten und ADHS.
4.1.9.5. Neonicotinoide (- ?)¶
Ein Review fand keine Zusammenhänge zwischen Neonicotinoiden und ADHS, wobei es nur wenige Studien zu diesem Thema gab.
4.1.10. Quecksilber / Amalgam (Mercury)¶
Es gibt schwache Hinweise (= nicht belegt) auf eine Relevanz bei ADHS.
Eine große Studie mit n = 2073 Teilnehmern konnte keinen Zusammenhang zwischen Amalgam und ADHS feststellen.
4.1.11. Mangan¶
Es gibt schwache Hinweise auf eine Relevanz bei ADHS, wobei bei ADHS-Betroffenen erhöhte Manganspiegel nur im Haar, nicht aber in Blutspiegel gefunden wurden.
Ein Tiermodell mit entwicklungsbedingter Manganexposition zeigte, dass Mangan dauerhafte Aufmerksamkeits- und sensomotorische Defizite verursachen kann, die einem ADHS-I ähneln. Orales Methylphenidat konnte die durch frühe Mangan-Exposition entstehenden Defizite vollständig ausgleichen.
Eine Studie berichtet bei Ratten Vorteile einer Cholinsupplementation in der Schwangerschaft zur Vermeidung von Mangan-induzierten Entwicklungsstörungen der Nachkommen.
4.1.12. Bisphenol A¶
Bisphenol A steht im Verdacht, das ADHS-Risiko zu erhöhen. Es wird ein Zusammenhang mit bestimmten MAO-A-Genvarianten, die einen niedrigeren Serotoninabbau bewirken und eine Beeinflussung des Thyroidhaushalts erörtert.
Eine Metastudie fand einen deutlichen Zusammenhang zwischen Bisphenol-Belastung und ADS(H)S.
4.1.13. Perfluoralkylverbindungen¶
Bei ADHS wurden erhöhte Werte von Perfluoralkylverbindungen beobachtet.
4.1.14. Synergieeffekte von Neurotoxinen¶
Zu beachten sind die Synergieeffekte von Neurotoxinen:
- Formaldehyd verstärkt die Toxizität von Quecksilber.
- Amalgam verstärkt die Toxizität von PCB und Formaldehyd.
- Quecksilber und PCB potenzieren ihre Wirkung gegenseitig.
4.2. Atemaussetzer im Schlaf¶
Atemaussetzer im Schlaf von Kindern können kognitive Belastungen auslösen, die Symptome verursachen, die ADHS gleichen.
Offen ist, ob Atemaussetzer im Schlaf eine solche Stressbelastung darstellen können, dass sie durch epigenetische Veränderungen zu ADHS beitragen können, oder ob sie lediglich Symptome verursachen, die denen von ADHS gleichen. In letzterem Fall müssten bei Menschen, die vorher kein ADHS hatten, und die durch Atemaussetzer im Schlaf ADHS-(ähnliche)-Symptome entwickelt haben, diese nach Beseitigung der Atemaussetzer im Schlaf wieder vollkommen verschwinden. Hierzu sind uns bislang keine Untersuchungen bekannt.
4.3. Nahrungsunverträglichkeiten, Allergien¶
Es ist gesichert, dass ADHS nicht durch einzelne, spezifische Nahrungsmittel, Phosphate oder Zusatzstoffe verursacht wird.
Individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien sind jedoch ebenso Stressoren wie Krankheiten, Gifte oder psychische Belastungen und können daher die Stresssituation von Betroffenen so verschlechtern, dass Symptome entstehen. Dies ist keine ADHS-spezifische Feststellung. Beispielweise konnten in einer Gruppe von Kindern mit Schizophrenie-Problemen durch eine diätische Behandlung einer bestehenden Glutenunverträglichkeit bei den hiervon betroffenen Kindern die Schizophreniesymptome beseitigt werden. Gleiches wurde bei Betroffenen mit nicht-affektiver Psychose festgestellt.
Um selten vorkommende Nahrungsmittelunverträglichkeiten (die, anders als Allergien, nicht durch Blutuntersuchungen festgestellt werden können) festzustellen, kann eine Eliminationsdiät hilfreich sein. Eine derartige Diät ist jedoch sehr schwierig durchzuführen und einzuhalten und wird insbesondere bei jüngeren Kindern kaum einzuhalten. Insbesondere sind etwaige Vorteile gegen die teils gravierenden sozialen Folgen abzuwägen.
In anderen Fällen kann eine derartige Diät bei bestehenden Unverträglichkeiten dazu beitragen, die die Symptome zu lindern.
Bei der Beurteilung der Wirksamkeit von Diäten (und anderen “erwünschten” Therapiewegen) kommt es häufig zu Einschätzungen der Eltern, die weit über dem liegen, was Tests oder Lehrerbewertungen bestätigen können.
Näheres unter ⇒ Ernährung und Diät bei ADHS.
4.4. Darmbakterien, Gut-brain-axis (Darm-Hirn-Achse)¶
Darm und Gehirn sind über 3 Pfade miteinander verbunden:
- Nervenbahnen: Vagusnerv
- Immunsystem: Zirkulierende Zytokine
- Metabolischer Pfad: Chemische Signale (GABA, Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, kurzkettige Fettsäuren (SCFAs))
Behandlungsoptionen sind Probiotika und Fäkaltransplantationen.
Die Darm-Hirn-Achse spielt insbesondere im Säuglings- und Kleinkindalter sowie in der Kindheit eine Rolle bei der Gehirnentwicklung. Das Mikrobiom der Mutter, die Art der Geburt und die Umgebung beeinflussen das Mikrobiom, Stillen und gesunde Ernährung und versorgen den Darm des Kindes mit wichtigen probiotischen Elementen, während Antibiotika die Darmflora (zer)stören können.
Die Kommunikation der Darm-Hirn-Achse ist bidirektional. Das Gehirn beeinflusst Top-down die motorischen, sensorischen und sekretorischen Funktionen des Magen-Darm-Trakts über efferenten Fasern des Vagusnervs. Der Darm beeinflusst Bottom-up die Funktion des Gehirns, insbesondere der Amygdala und des Hypothalamus, über die afferenten vagalen Fasern.
Bakterien können Neurotransmitter und Hormone synthetisieren und auf diese reagieren:
- Bacillus-Arten
- produzieren Noradrenalin
- produzieren Dopamin
- Bifidobacterium-Arten
- Candida
- Enterococcus
- Escherichia
- produzieren Noradrenalin
- produzieren Dopamin
- produzieren Serotonin
- Hafnia alvei (NCIMB, 11999)
- Klebsiella pneumoniae (NCIMB, 673)
- L. lactis subsp. lactis (IL1403)
- Lactobacillus-Arten
- produzieren Acetylcholin und GABA
- Lactobacillus plantarum (FI8595)
- Lactobacillus rhamnosus (JB-1)
- reduzierte die stressbedingte Corticosteronausschüttung
- reduzierte angst- und depressionsbedingtes Verhalten
- veränderte die Expression von GABA-Rezeptoren im Gehirn über den Vagusnerv
-
GABA-B1b-Rezeptor-mRNA
- erhöht im Kortex (cingulär und prälimbisch)
- verringert in Hippocampus, Amygdala und Locus coeruleus
-
GABA-Aα2-mRNA
- reduzierte in PFC und Amygdala
- erhöht im Hippocampus.
- Lactococcus lactis subsp. cremoris (MG 1363)
- Morganella morganii (NCIMB, 10466)
- Saccharomyces
- Serratia
- Streptococcus
- produzieren Serotonin
- Streptococcus thermophilus (NCFB2392)
Acetylcholin kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und GABA jedoch nicht, sodass diese letztere im Darm produzierten Neurotransmitter die Spiegel im Gehirn nicht unmittelbar verändern.
4.4.1. Darmbakterien als mögliche kausale ADHS-Ursache?¶
Eine Studie fand Hinweise auf eine kausale Ursache von Darmbakterien bei ADHS. (Anmerkung: Selbst wenn sich eine Kausalität bestätigen würde, sollte davon ausgegangen werden, dass dies nur einen von vielen verschiedenen möglichen Wegen darstellt, wie ADHS entstehen kann und daher nicht auf alle Betroffene zutreffen würde.)
Eine Studie fand, dass Mäuse, deren Darm mit Darmbakterien von Menschen mit ADHS kontaminiert wurden, strukturelle Veränderungen im Gehirn (weisse Masse, graue Masse, Hippocampus, Capsula interna), eine verringerte Konnektivität zwischen motorischen und visuellen Kortizes rechts im Resting state und eine höhere Angst aufwiesen als Mäuse, bei denen Darmbakterien von Menschen ohne ADHS verwendet wurden.
Eine Einzelfallstudie berichtet eine Verbesserung der ADHS-Symptome einer jungen Frau durch Darmbakterienaustausch, der in Bezug auf eine rezidivierende Clostridioides-difficile-Infektion erfolgte.
4.4.2. Mikrobiom und kurzkettige Fettsäuren bei ADHS¶
Zu den primären Funktionen der Mikrobiota gehören:
- Schutz vor Krankheitserregern durch Steigerung der Schleimproduktion und damit Stabilisierung der Darm-Blut-Schranke
- Unterstützung des Immunsystems
- Produktion von Vitaminen
- Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) aus unverdaulichen Kohlenhydraten
Kurzkettige Fettsäuren sind:
|
|
|
|
|
|
C1:0 (keine SCFA) |
Ameisensäure |
Methansäure |
Formiate |
Methanoate |
HCOOH |
C2:0 |
Essigsäure |
Ethansäure |
Acetate |
Ethanoate |
CH3COOH |
C3:0 |
Propionsäure |
Propansäure |
Propionate |
Propanoate |
CH3CH2COOH |
C4:0 |
Buttersäure |
Butansäure |
Butyrate |
Butanoate |
CH3(CH2)2COOH |
C4:0 |
Isobuttersäure |
2-Methylpropansäure |
Isobutyrate]] |
2-Methylpropanoate |
(CH3)2CHCOOH |
C5:0 |
Valeriansäure |
Pentansäure |
Valerate |
Pentanoate |
CH3(CH2)3COOH |
C5:0 |
Isovaleriansäure |
3-Methylbutansäure |
Isovalerate |
3-Methylbutanoate |
(CH3)2CHCH2COOH |
C6:0 |
Capronsäure |
Hexansäure |
Capronate |
Hexanoate |
CH3(CH2)4COOH |
Eine Untersuchung zu kurzkettigen Fettsäuren im Blutserum bei ADHS im Vergleich zu gesunden Familienmitgliedern fand:
- Erwachsene mit ADHS
- Ameisensäure verringert
- Essigsäure verringert
- Propionsäure verringert
- Bernsteinsäure verringert (C4H6O, eine aliphatische Dicarbonsäure; Lebensmittelzusatzstoff Nummer E 363)
- Kinder mit ADHS
- Ameisensäure niedriger als bei Erwachsenen
- Propionsäure niedriger als bei Erwachsenen
- Isovaleriansäure niedriger als bei Erwachsenen
- Antibiotika-Medikamente in den letzten 2 Jahren bewirkten
- Ameisensäure verringert
- Propionsäure verringert
- Bernsteinsäure verringert
- aktuelle Stimulanzieneinnahme bei Kindern bewirkte
- Essigsäure verringert
- Propionsäure verringert
4.4.3. Darmmikrobiota bei ADHS¶
Untersuchungen fanden Abweichungen der Darmflora bei Kindern mit ADHS.
ADHS korrelierte mit einem undichten Darm (leaky gut), Neuroinflammation und überaktivierten Mikrogliazellen. Die Dickdarm-Mikrobiota weisen eine entzündungsfördernde Verschiebung dar und beherbergen mehr gramnegative Bakterien, die immunauslösende Lipopolysaccharide in ihren Zellwänden enthalten.
Erwachsene mit ADHS hatten niedrigere Plasmakonzentrationen von Ameisen-, Essig-, Propion- und Bernsteinsäure als ihre gesunden Familienmitglieder. Bereinigt man die ADHS-Patienten um SCFA-beeinflussende Faktoren, so wiesen Kinder niedrigere Konzentrationen von Ameisen-, Propion- und Isovaleriansäure auf als Erwachsene, und diejenigen, die in den letzten zwei Jahren mehr Antibiotika-Medikamente eingenommen hatten, hatten niedrigere Konzentrationen von Ameisen-, Propion- und Bernsteinsäure. Bereinigt um die Antibiotikamedikation stellten wir fest, dass bei den Kindern diejenigen, die derzeit stimulierende Medikamente einnehmen, niedrigere Essig- und Propionsäurekonzentrationen aufwiesen, und Erwachsene mit ADHS hatten niedrigere Ameisen- und Propionsäurekonzentrationen als erwachsene gesunde Familienmitglieder.
Frühzeitige Störungen der sich entwickelnden Darmmikrobiota können die neurologische Entwicklung beeinflussen und möglicherweise später im Leben zu nachteiligen Ergebnissen für die psychische Gesundheit führen.
4.4.3.1. Verringert bei ADHS¶
- Bacteroides coprocola (B. coprocola)
- Butyricicoccus
- Desulfovibrio
- Dialister
- nach ADHS-Behandlung stieg Dialister-Niveau an
- Enterococcus
- Eubacterium
- Eubacterium rectale
- Enterococcus
- Faecalibacterium prausnitzii
- Faecalibacterium
- LachnospiraceaeNC2004group
- Lachnospiraceae bacterium
- Peptostreptococcaceae
- Prevotella
- produzieren kurzkettige Fettsäuren (SCFAs)
- entzündungshemmend
- Romboutsia
- Ruminococcus gnavus
- erhöht dagegen: RuminococcaceaeUCG013
4.4.3.2. Erhöht bei ADHS¶
- Agathobacter
-
korrelierte mit Entzugserscheinungen und Depressionen
- Bacillota (Synonym: Firmicutes)
- Coprococcus
- Subdoligranulum
- Bacteroidetes
- Bacteroides
- Bacteroides uniformis (B. uniformis)
- Bacteroides ovatus (B. ovatus)
- Erhöhung korrelierte mit ADHS-Symptomen
- Bacteroides caccae
- Bacteroides faecis (OR: 1,09)
- Bacteroides eggerthii korrelierten mit PTSD (OR: 1,11), nicht mit ADHS
- Bacteroides thetaiotaomicron korrelierten mit PTSD (OR: 1,11), nicht mit ADHS
- Bacteroidota
- Bifidobacterium
- entzündungshemmend
- erhöht
- eine leichte Erhöhung von Bifidobacterium im Darm soll mit einer erhöhten Produktion von Cyclohexadienyl Dehydratase einhergehen, die ein Vorstoff zu Phenylanalin ist, was ein Vorstoff zu Dopamin ist. Zugleich soll die Erhöhung von Bifidobacterium mit einer verringerten Belohnungsantizipierung einhergehen, was auf einen verringerten Dopaminspiegel im Striatum schließen lassen dürfte. Wie diese beiden widersprüchlich scheinenden Pfade zusammenpassen, erklärt sich uns derzeit noch nicht.
- Bifidobacterium kodiert für das Enzym Arenatdehydratase (ADT), das für die Produktion von Phenylalanin wichtig ist. Phenylalanin kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und ist Vorstoff von Tyrosin, das für die DA- und NE-Synthese erforderlich ist. Eine kleine Studie fand jedoch keine systematischen Phenylalanin- oder Tyrosin_Abnormitäten bei Kindern mit ADHS.
- Eggerthella
- Eubacteriumhalliigroup
- Flavonifractor
- Odoribacter splanchnicus
- Odoribacter
- anders eine Studie, wonach Odoribacter verringert waren
- Paraprevotella xylaniphila
- Phascolarctobacterium
- Prevotella_2,
- Proteobakterien (Phylum)
- Roseburia
- Ruminococcus gnavus
-
korrelierte mit regelverletzendem Verhalten
- Ruminococcustorquesgroup
- Sutterella stercoricanis (S. stercoricanis)
- Erhöhung korrelierte mit Aufnahme von Milchprodukten, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, Eisen, Magnesium
- Erhöhung korrelierte mit ADHS-Symptomen
- Veillonella parvula
- Veillonellaceae
Es wurde kein signifikanter Unterschied in der Alpha-Diversität der Darmbakterien gefunden.
75 Säuglinge erhielten in den ersten 6 Lebensmonaten nach dem Zufallsprinzip entweder Lactobacillus rhamnosus GG oder ein Placebo. Nach 13 Jahren fand sich bei 17 % der Placebogruppe ADHS oder ASS, in der Probiotikagruppe bei keinem. Bei den betroffenen Kindern waren Bifidobakterien im Darmmikrobiom in den ersten 6 Lebensmonaten signifikant verringert.
Eine Studie an Urin- und Fäkalproben mittels 1H-Kernresonanzspektroskopie und Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie fand geschlechtsspezifische Muster im metabolischen Phänotyp bei ADHS:
- Urinprofil
- Hippurat (ein Produkt des mikrobiellen Wirts-Co-Stoffwechsels, das die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann)
- erhöht (nur Männer)
-
korrelierte negativ mit IQ (bei Männern)
-
korrelierte mit fäkalen Metaboliten, die mit dem mikrobiellen Stoffwechsel im Darm in Verbindung stehen.
- Fäkalprofil (jeweils unabhängig von ADHS-Medikation, Alter und BMI)
- Stearoyl-Linoleoyl-Glycerin erhöht
- 3,7-Dimethylurat erhöht
- FAD erhöht
- Glycerin-3-Phosphat verringert
- Thymin verringert
- 2(1H)-Chinolinon verringert
- Aspartat verringert
- Xanthin verringert
- Hypoxanthin verringert
- Orotat verringert
4.4.4. Darmmikrobiota bei ADHS und ASS ähnlich¶
Die Darmmikrobiota bei ADHS und ASS sind sich sowohl in der Alpha- als auch bei der Beta-Diversität recht ähnlich und unterscheiden sich deutlich zu Nichtbetroffenen.
Darüber hinaus wies eine Untergruppe der ADHS- und ASS-Fälle im Vergleich zu nicht betroffenen Kindern eine erhöhte Konzentration an Lipopolysaccharid-bindendem Protein auf, die positiv mit Interleukin IL-8, IL-12 und IL-13 korrelierte. Dies deutet auf eine Störung der Darmbarriere und eine Dysregulation des Immunsystems bei einer Untergruppe von Kindern mit ADHS oder ASS hin.
4.5. Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)¶
Frauen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) scheinen ein erhöhtes Risiko psychischer Störungen zu haben, vornehmlich Angststörungen und Depressionen, jedoch auch ADHS.
4.6. (Unbehandelte) Typ-1-Diabetes¶
Eine Studie unter Diabetes-Betroffenen mit und ohne Behandlung mittels einer Insulin-Pumpe fand bei Nichtbehandelten mit Typ-1-Diabetes ein um 2,45-fach erhöhtes ADHS-Risiko, wobei ADHS als Risikofaktor für die inkonsequente Diabetesbehandlung betrachtet wurde.
4.7. Phenylketonurie (PKU)¶
Phenylketonurie (Følling-Krankheit, Phenylbrenztraubensäure-Oligophrenie) ist eine genetisch verursachte Stoffwechselstörung, durch die die Aminosäure Phenylalanin aufgrund des fehlenden Enzyms Phenylalaninhydroxylase (PAH) nicht zu Tyrosin abgebaut werden kann. Tyrosin wiederum ist für die Synthese von Dopamin erforderlich, sodass Dopaminmangel eine Folge von PKU ist. PKU hat eine Prävalenz von 1 von 8000 Menschen.
Eine Studie fand bei Phenylketonurie trotz adäquater Behandlung eine ADHS-Quote von 38 %.
ADHS steht ebenfalls im Zusammenhang mit Dopaminmangel.
4.8. Anabole androgene Steroide (AAS)¶
Kraftsportler, die anabole androgene Steroide einnehmen, haben signifikant häufiger ADHS als Kraftsportler, die diese nicht einnehmen.
4.9. Infektionen¶
4.9.1. Infektionsanfälligkeit und Infektionslast¶
Eine höhere Infektionsbelastung kann einen kumulativen Zusammenhang mit psychiatrischen Störungen haben, der über das hinausgeht, was für einzelne Infektionen beschrieben worden ist. Die Anfälligkeit für Infektionen spiegelt sich in der Infektionslast (der Anzahl spezifischer Infektionstypen oder -stellen) wider. Eine erhöhte Infektionslast korreliert mit einem erhöhten Risiko für:
-
ADHS
-
ASS
- bipolare Störungen
- Depressionen
- Schizophrenie
- psychiatrische Diagnosen insgesamt.
Es wurde eine bescheidene, aber signifikante Erblichkeit für die Infektionslast (h2 = 0,0221) und ein hoher Grad an genetischer Korrelation zwischen ihr und der psychiatrischen Gesamtdiagnose (rg = 0,4298) gefunden. Ebenso fanden sich Belege für eine genetische Kausalität der Gesamtinfektion für die psychiatrische Gesamtdiagnose.
4.9.2. Virusinfektionen¶
4.9.2.1. Enteroviren allgemein¶
(Nicht-Polio-) Enteroviren verursachen gut die Hälfte aller Fälle aseptischer Meningitis und gehören damit zu den wichtigsten bekannten Ursachen. Neben Enzephaltitis lösen (nicht-Polio-) Enteroviren zudem häufig fiebrige Erkrankungen, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Herpangina, aseptische Meningitis und Enzephalitis aus, sowie zuweilen schwere und bedrohliche Infektionen wie Myokarditis oder neonatale Sepsis.
Eine frühere Studie fand ein erhöhtes ADHS-Risiko durch leichte Enterovirusinfektionen (16 %) und schwere Enterovirusinfektionen (182 %).((Chou IC, Lin CC, Kao CH (2015): Enterovirus Encephalitis Increases the Risk of Attention Deficit Hyperactivity Disorder: A Taiwanese Population-based Case-control Study. Medicine (Baltimore). 2015 Apr;94(16):e707. doi: 10.1097/MD.0000000000000707. PMID: 25906098; PMCID: PMC4602682.))
4.9.2.2. Enterovirus A71 (EV-A71) (+ 200 %)¶
Eine Längsschnittstudie an 43 Jugendlichen, die im Alter zwischen 6 und 18 Jahren eine Infektion des Zentralen Nervensystems mit dem Enterovirus A71 (EV-A71) hatten, fand bei 34,9 % ein ADHS. Damit ist das ADHS-Risiko mehr als verdreifacht. Zudem fanden sich erhöhte autistische Symptome. Andere psychiatrische Diagnosen waren nicht erhöht. Eine andere Studie fand ADHS besonders häufig dann, wenn die A71-Infektion mit kardiopulmonalem Versagen einherging.
EV-A71 zeigt häufig Schwäche, Atrophie der Gliedmaßen, Krampfanfälle, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Enzephalitis und verringerte Intelligenz.
4.9.2.3. HIV¶
Eine Studie an Kindern und Jugendlichen mit HIV in gesundheitlich stabilem Zustand fand bei 20 % ADHS-Symptome.
4.9.2.4. Zoster-Enzephalitis¶
In einem Einzelfall wurde ADHS in Verbindung mit einer Zoster-Enzephalitis genannt.
4.9.2.5. Humane Endogene Retroviren (HERV)¶
Das Thema Humane Endogene Retroviren (HERV) und ADHS ist aufgrund der hohen Vererblichkeit dargestellt im Kapitel Entstehung im Beitrag Genetische und epigenetische Ursachen von ADHS - Einführung
4.9.3. Bakterielle Infektionen¶
Parodontose ist eine bakterielle Zahnfleischentzündung durch das Bakterium P. gingivalis, das Toxine absondert. Parodontose und wird als Risikofaktor für ADHS beschrieben.
4.9.4. Parasitäre Infektionen¶
Eine Studie an 100 Kindern mit ADHS und 100 gesunden Kinder fand eine Korrelation von ADHS mit:
- Toxoplasma
- Toxocara
- Cryptosporidium parvum
- Giardia lamblia
- Entamoeba histolytica
Kein Unterschied fand sich in Bezug auf Schistosoma (Kokzidienparasiten).
4.10. Kawasaki-Syndrom (?)¶
Eine Studie fand eine erhöhte ADHS-Prävalenz bei Kawasaki-Betroffenen, andere Studien fanden nur eine Tendenz oder keinen Zusammenhang.
4.11. Faktoren ohne relevanten Beitrag¶
4.11.1. Bluthochdruck¶
Eine Studie fand keine statistische Signifikanz für eine genetische Verbindung zwischen Bluthochdruck und ADHS.