MPH Teil 4: Sonstiges, Präparate
- 15. Langzeiteffekte: Keine Gewöhnungseffekte bei MPH
- 16. Geschlechtsspezifische Unterschiede von MPH
- 17. Anwendungsbereiche von Methylphenidat im Verhältnis zu anderen ADHS-Medikamenten
- 18. Methylphenidat bei anderen Störungsbildern
- 19. Auslandsmitnahme von Methylphenidat
- 20. MPH-Medikation verringert Suchtrisiko signifikant
- 21. Methylphenidat-Präparate
- 22. Verschiedene MPH-Präparate wirken individuell verschieden – trotz identischem Wirkstoff
- 23. Weitere Quellen zu Methylphenidat
15. Langzeiteffekte: Keine Gewöhnungseffekte bei MPH
Eine Studie an ADHS-Betroffenen, die über 2 Jahre MPH einnahmen, zeigte eine deutliche Verschlechterung von Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit bei Absetzung von MPH, was einem Wiederauftreten der durch MPH verbesserten Symptome entspricht.1
Ein placebokontrollierter Auslassversuch bei Betroffenen, die über 2 Jahre MPH eingenommen hatten, zeigte, dass ein Absetzen von MPH einen erheblichen Anstieg der ADHS-Symptome verursachte.2 Gleichwohl scheint bei einzelnen Betroffenen nach einiger Zeit eine Fortsetzung der Medikation entbehrlich zu sein, was regelmäßige Auslassversuche rechtfertigt.
Eine Metaanalyse von 87 randomisierten placebokontrollierten doppelblinden Studien fand keine Hinweise auf ein Nachlassen der Wirkung von Methylphenidat, Amphetaminmedikamenten, Atomoxetin oder α2-Antagonisten bei längerer Einnahme.3
16. Geschlechtsspezifische Unterschiede von MPH
Eine Studie beobachtete einen höheren Dopaminanstieg im ventralen Striatum (u.a. Nucleus accumbens) bei Frauen als bei Männern. Der Anstieg im dorsalen Striatum war gleich.4
17. Anwendungsbereiche von Methylphenidat im Verhältnis zu anderen ADHS-Medikamenten
- Nach dem aktuellen europäischen Konsensus ist Methylphenidat das ADHS-Mittel erster Wahl bei Kindern (vor Amphetaminmedikamenten) und bei Erwachsenen das Mittel zweiter Wahl (nach Amphetaminmedikamenten)56
- Bei Kindern, die MPH-Nonresponder sind, die also auf MPH nicht ansprechen, ist die Wirksamkeit von Amphetaminmedikamenten zu testen.
- Betroffene mit ausgeprägter Dysphorie bei Inaktivität oder mit komorbider Depression profitieren von Amphetaminmedikamenten besonders.
- Daneben können Betroffene, die eine stärkere Aktivierung benötigen, mit Amphetaminmedikamenten möglicherweise besser zurechtkommen.
- Hochbegabte sollen auf Amphetaminmedikamente besser ansprechen als auf MPH.7
18. Methylphenidat bei anderen Störungsbildern
MPH erwies sich als hilfreich zur Behandlung von Aufmerksamkeitsproblemen bei Kindern mit Gehirnverletzungen (Gehirntrauma).8
Weiter wird MPH bei Narkolepsie erfolgreich eingesetzt. Dabei war 2007 Ritalin® als einziges MPH-Präparat zur Behandlung von Narkolepsie zugelassen.9
Bei Kindern mit ASS scheint MPH – anders als bei ADHS – zusätzlich die kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen.10
19. Auslandsmitnahme von Methylphenidat
Die Mitnahme von Methylphenidat ins Ausland ist unter bestimmten Bedingungen möglich.
Schengen-Länder:
Hier ist eine ärztliche Bestätigung erforderlich, die vom Leiter des Gesundheitsamts gegengezeichnet werden muss.
Andere Staaten, USA:
Hier gelten besondere Bestimmungen.
Insbesondere muslimische Staaten haben drakonische Strafen bei Drogenbesitz. Hierunter können ggf. auch Stimulanzien und Amphetaminmedikamente fallen.11
20. MPH-Medikation verringert Suchtrisiko signifikant
Der aktualisierte europäische Konsensus über die Diagnose und Behandlung von ADHS von 2018 kommt zu dem Ergebnis, dass Stimulanzien während ihrer Einnahme das Risiko einer Sucht deutlich verringern.12
ADHS-Betroffene mit komorbider Kokainsucht zeigten bei Behandlung mit Stimulanzien eine erhebliche Verringerung des Suchtverhaltens. Diese entsprach dem Rückgang der ADHS-Symptome.13
Der internationale Konsensus zu Screening, Diagnose und Behandlung von Erwachsenen mit Sucht und ADHS empfiehlt eine Behandlung mit lang wirksamen Stimulanzien mit ansteigenden Dosen bis hin zu hoher Dosierung, in Kombination mit psychotherapeutischer Behandlung.14
Eine Metaanalyse über 6 Studien mit n = 1.014 Probanden ergab für die mit Stimulanzien (hier: MPH) medikamentierten Teilnehmer ein signifikant verringertes Risiko einer späteren Sucht.15 Das Risiko einer späteren Sucht, sei es durch Alkohol oder andere Substanzen, ist danach um das 1,9-fache geringer, also nahezu halbiert.16
Diese Ergebnisse könnten dadurch gestützt werden, dass bei Jugendlichen mit ausgeprägtem Novelty-Seeking, bei denen im Alter von 14 Jahren eine verringerte verminderte BOLD-Aktivität in mesolimbischen (Nucleus accumbens (ventrales Striatum) und Mittelhirn) und präfrontalen kortikalen (dlPFC) Regionen während der Belohnungsantizipierung festgestellt wurde, im Alter von 16 häufiger ein problematischer Drogenkonsum eintrat.17 Dies könnte dahin gehend interpretiert werden, dass die den Dopamin- und Noradrenalinspiegel anhebenden ADHS-Medikamente wie MPH oder Amphetaminmedikamente auf direktem Wege dazu beitragen, das Suchtrisiko zu senken.
ADHS-Medikation verringerte den Einfluss von Bevorzugung kurzfristiger Belohnungen und Frustrationsintoleranz auf Internetsucht.18
Eine Studie fand keine erhöhte Suchtaffinität von erwachsenen Nagetieren durch eine Behandlung mit MPH in der Jugend.19 Auch andere Studien fanden Hinweise darauf, dass Stimulanzien das Suchtrisiko nicht erhöhen.20
21. Methylphenidat-Präparate
Es gibt eine große Anzahl von Methylphenidat-Präparaten.
Obwohl alle denselben Wirkstoff enthalten, sprechen Betroffene individuell unterschiedlich auf sie an. Individuell bedeutet, dass die einen das Präparat A sehr gut vertragen und es gut wirkt, während das Präparat B kaum wirkt und unangenehme Nebenwirkungen zeigt, während bei anderen die Wirkung genau umgekehrt ist.21
Eine solide MPH-Medikamenten-Einstellung sollte daher immer die Einnahme unterschiedlicher Präparate beinhalten, auch wenn ein Präparat bereits wirkt und keine unangenehmen Nebenwirkungen hat. Denn ob ein anderes Präparat nicht noch deutlich besser wirkt, kann erst nach dessen Testung festgestellt werden.
Eine stark fetthaltige Nahrungsaufnahme vor / bei der Einnahme kann je nach Präparat das Wirkmaximum verzögern oder beschleunigen und die Wirkintensität abmildern oder verstärken.21 Für die in Europa verfügbaren Präparate liegen uns hierzu keine konkreten Daten vor.
21.1. Unretardierte Präparate
- Generell:
- Wirkungseintritt nach 10 bis 20 Minuten22
- Wirkungsspitze nach 60 Minuten
- verzögertes Wirkungsmaximum bei Einnahme zu / auf fettreicher Mahlzeit21
- Wirkungsdauer 2,5 – 4 Stunden
- bei zweimaliger Einnahme ist Maximum der 2. Einnahme höher als das der ersten Einnahme23
- Halbwertszeit nach 2,9 Stunden im Mittel (2 bis 4 Stunden)21
Präparate Deutschland:
- Ritalin® unretardiert
- 1-3 Stunden Wirkzeit
- Methylphenidat HEXAL®
- 1-3 Stunden Wirkzeit
- Methylpheni TAD® unretardiert
- 1-3 Stunden Wirkzeit
- Medikinet® unretardiert
- 1-3 Stunden Wirkzeit
- diverse Generika
Präparate USA (Stand 2021):
- Focalin®
- Dexmethylphenidat hydrochlorid
- unretardierte Tabletten
- 2,5, 5, 10 mg
- Methylin®
- Methylphenidat hydrochlorid
- unretardiert
- 5 mg/5 ml, 10 mg/5 ml
- Ritalin®
- 1-3 Stunden Wirkzeit
- Methylphenidat hydrochlorid
- unretardierte Tabletten
- 5, 10, 20 mg
- diverse Generika
Eine (einzige) Apotheke in der Schweiz stellt MPH-Tropfen her. Diese lassen sich noch leichter dosieren, sodass auch für Betroffene, die sehr geringe Dosen benötigen, wie z.B. junge Kinder, eine exakte Dosierungseinstellung möglich ist. Über eine Anwendung berichtet Ryffel.2425
21.2. Retardierte Präparate
21.2.1. Halbtagesdosierung
21.2.1.1. Zwei-Phasen-Retardierung / Extended release (XR) / Long acting (LA)
Präparate Deutschland:
- Equasym Retard/XL®
- Medikinet Adult®
- Medikinet Retard®
- muss mit Nahrung eingenommen werden
- Bioäquivalent zu Medikinet Adult27
- glutenfrei
- enthält Lactose
- Dauer bis Wirkungseintritt: 30 Minuten22
- Wirkungsdauer 6(-8) Stunden22
- Wirkungsprofil:23
- Maximum nach 2,5 Stunden
- danach Abfall bis nach 4 Stunden
- Plateau von Stunde 4 bis Stunde 6 (niedriger als Maximum)
- danach Abfall zum Wirkende
- Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich22
- Kapsel darf geöffnet werden22
- Ritalin LA®
- Ritalin Adult®
- Methysym®
- seit 01.06.2021 in D
- 30 % Sofortfreisetzung, 70 % Retard
- 10, 20, 30, 40, 50, 60 mg
- bis zu 8 Stunden Wirkzeit
- keine Nahrungsaufnahme zur Einnahme erforderlich
Präparate USA (Stand 2021):
- Adhansia XR®
- Methylphenidate hydrochloride
- extended-release Kapseln
- 25, 35, 45, 55, 70, 85 mg
- Aptensio XR®
- Methylphenidate hydrochlorid
- extended-release Kapseln
- 10, 15, 20, 30, 40, 50, 60 mg
- Cotempla XR-ODT®
- Methylphenidat
- extended-release oral zerfallende Tabletten
- 8.6, 17.3, 25.9 mg
- Daytrana®
- Methylphenidat
- Hautpflaster
- 10 mg / 9 h (1.1 mg/h)
- 15 mg / 9 h (1.6 mg/h)
- 20 mg / 9 h (2.2 mg/h)
- 30 mg / 9 h (3.3 mg/h)
- Focalin®
- Dexmethylphenidat hydrochlorid
- unretardiert Tabletten
- 2,5; 5; 10 mg
- Focalin XR®
- Dexmethylphenidat hydrochlorid
- extended-release Kapseln
- 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40 mg
- Jornay PM®
- Methylphenidat hydrochlorid
- extended-release Kapseln
- 20, 40, 60, 80, 100 mg
- Metadate CD®
- Methylphenidat hydrochlorid
- extended-release Kapseln
- 10, 20, 30, 40, 50, 60 mg
- Methylin ER®
- Methylphenidat hydrochlorid
- extended-release Kautabletten
- 10, 20 mg
- Quillichew ER®
- Methylphenidat hydrochlorid
- extended-release Kautabletten
- 20, 30, 40 mg
- Quillichew XR®
- Methylphenidat hydrochlorid
- extended-release Suspension
- 5 mg/ml
- Ritalin LA®
- Methylphenidat hydrochlorid
- extended-release Kapseln
- 10, 20, 30, 40 mg
21.2.1.2. Kontinuierliche Freisetzung
- Ritalin SR®
21.2.2. Ganztagesretardierung
Präparate Deutschland, Österreich, Schweiz:
- Concerta®
- Methylphenidate hydrochlorid
- extended-release Tabletten
- 18, 27, 36, 54 mg
- Bioäquivalent: Methylphenidathydrochlorid-neuraxpharm
- Dauer bis Wirkungseintritt: 60 Minuten22
- Daher oft gute Wirkung mit gleichzeitiger Einnahme kleiner Dosis unretardierten MPHs
- Einnahme zum / nach Essen kann Wirkungsmaximum (Tmax) um bis zu 1 Stunde verzögern und um 10 bis 30 % verringern (Serumkonzentationsmaximum, Cmax)21
- Wirkungsdauer 8-12 Stunden,22 10-12 Stunden21
- Wirkungsprofil:
- Einnahme:
- Methylphenidathydrochlorid-neuraxpharm
- 12 Stunden Wirkzeit
- Bioäquivalent zu Concerta
- keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich
- Kinecteen®
- 12 Stunden Wirkzeit
- keine Nahrungsaufnahme vor / bei Einnahme erforderlich
- Methylphenidathydrochlorid Ratiopharm28
- 12 Stunden Wirkzeit
- Methylphenidathydrochlorid Hexal29
- 12 Stunden Wirkzeit
Präparate USA:
- Concerta®
- Details siehe oben
- Azstarys® (KP415)3031
- Mischung aus 70 % Serdexmethylphenidat (SDX, Prodrug von Dexmethylphenidat) und 30 % Dexmethylphenidat (d-MPH) mit sofortiger Wirkstofffreisetzung (IR)
- 26,1/5,2mg; 39,2/7,8 mg; 52,3/10,4 mg SDX/d-MPH
- 13 Stunden Wirkzeit
- Zulassung 2021
- keine Nahrungsaufnahme mit Einnahme erforderlich, verlängert aber Wirkung
- Abbau von SDX: unbekannte Enzyme
- Abbau von d-MPH: CES1
- keine Interaktion mit CYP2D6, CYP1A2, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2E1 oder CYP3A
- keine Interaktion mit Alkohol
- SDX verlängert das QT-Intervall nicht in einem klinisch relevanten Maß
Der Verlauf der Wirkkurve unterscheidet sich je nach MPH-Präparat erheblich. ADHSpedia zeigt eine Grafik, die verschiedene Wirkkurven miteinander vergleicht.32
22. Verschiedene MPH-Präparate wirken individuell verschieden – trotz identischem Wirkstoff
Bisher wissenschaftlich nicht begründet, jedoch empirisch zweifelsfrei anerkannt ist die Tatsache, dass Methylphenidat-Präparate bei verschiedenen Individuen sehr unterschiedlich wirken können.33 Wir vermuten einen Zusammenhang mit den unterschiedlichen Wirk(zeit)profilen und verschiedenen Füllstoffen.
Wir kennen Betroffene, die auf das eine MPH-Präparat mit Aggressionen reagierten und auf ein anderes Präparat ganz hervorragend ansprachen – und andere Betroffene, die mit genau vertauschten Reaktionen auf die beiden Präparate reagierten.
In Betroffenenforen ist das Phänomen weithin bekannt und das Testen verschiedener MPH-Präparate wird von Betroffenen untereinander regelmäßig empfohlen.
Unter Erwachsenen wird allerdings seit der Zulassung von Elvanse Adult im Mai 2019 Methylphenidat mehr und mehr durch Elvanse ersetzt. Bei Erwachsenen sind Amphetaminmedikamente das Mittel erster Wahl vor Methylphenidat.
Eine Grafik veranschaulicht den Wirkstoffprofilverlauf von
- Concerta
- Ritalin Adult / LA
- Medikinet adult
- MPH unretardiert
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/_processed_/1/1/csm_15489_d3da8723e2.jpg 34
23. Weitere Quellen zu Methylphenidat
Eine detaillierte grafische und erläuterte Darstellung des Wirkwegs von Methylphenidat findet sich bei www.pharmgkb.org.35 Eine weitere umfassende Darstellung von Methylphenidat findet sich bei drugbank.com.36
Matthijssen, Dietrich, Bierens, Kleine Deters, van de Loo-Neus, van den Hoofdakker, Buitelaar, Hoekstra (2019): Effects of Discontinuing Methylphenidate on Strengths and Difficulties, Quality of Life and Parenting Stress. J Child Adolesc Psychopharmacol. 2019 Dec 24. doi: 10.1089/cap.2019.0147. ↥
Matthijssen, Dietrich, Bierens, Kleine Deters, van de Loo-Neus, van den Hoofdakker, Buitelaar, Hoekstra (2019): Continued Benefits of Methylphenidate in ADHD After 2 Years in Clinical Practice: A Randomized Placebo-Controlled Discontinuation Study. Am J Psychiatry. 2019 Sep 1;176(9):754-762. doi: 10.1176/appi.ajp.2019.18111296. ↥
Castells, Ramon, Cunill, Olivé, Serrano (2020): Relationship Between Treatment Duration and Efficacy of Pharmacological Treatment for ADHD: A Meta-Analysis and Meta-Regression of 87 Randomized Controlled Clinical Trials. J Atten Disord. 2020 Feb 20:1087054720903372. doi: 10.1177/1087054720903372. PMID: 32075485. ↥
Manza, Shokri-Kojori, Wiers, Kroll, Feldman, McPherson, Biesecker, Dennis, Johnson, Kelleher, Qu, Tomasi, Wang, Volkow (2021): Sex differences in methylphenidate-induced dopamine increases in ventral striatum. Mol Psychiatry. 2021 Oct 27. doi: 10.1038/s41380-021-01294-9. Epub ahead of print. PMID: 34707237. n = 95 ↥
Kooij, Bijlenga, Salerno, Jaeschke, Bitter, Balázs, Thome, Dom, Kasper, Filipe, Stes, Mohr, Leppämäki, Brugué, Bobes, Mccarthy, Richarte, Philipsen, Pehlivanidis, Niemela, Styr, Semerci, Bolea-Alamanac, Edvinsson, Baeyens, Wynchank, Sobanski, Philipsen, McNicholas, Caci, Mihailescu, Manor, Dobrescu, Krause, Fayyad, Ramos-Quiroga, Foeken, Rad, Adamou, Ohlmeier, Fitzgerald, Gill, Lensing, Mukaddes, Brudkiewicz, Gustafsson, Tania, Oswald, Carpentier, De Rossi, Delorme, Simoska, Pallanti, Young, Bejerot, Lehtonen, Kustow, Müller-Sedgwick, Hirvikoski, Pironti, Ginsberg, Félegeházy, Garcia-Portilla, Asherson (2018): Updated European Consensus Statement on diagnosis and treatment of adult ADHD, European Psychiatrie, European Psychiatry 56 (2019) 14–34, http://dx.doi.org/10.1016/j.eurpsy.2018.11.001, Seite 22, 7.4.1. ↥
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Fachinformation Gelbe Liste Methylphenidathydrochlorid Hexal ↥
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pharmgkb.org: Methylphenidate Pathway, Pharmacodynamics. Abruf 26.03.22 ↥
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